Zum Inhalt
Kolping Logo

Kolpingsfamilie

Hennef

Portrait Adolf Kolping
Schmuckelement Kurve oben Schmuckelement Kurve oben

Jetzt Dauer-Sammelstellen für ungenutzte Handys

veröffentlicht am

Die Sommer-Sammelaktion gebrauchter, ungenutzter Handys war ein weiterer Erfolg. Nachdem bereits im vergangenen Dezember fast ein ganzer Zentner von Hennefer Bürgerinnen und Bürgern gespendet wurde, kamen nun weitere 24 kg zusammen. Damit immer überflüssige Geräte gespendet werden können, die sonst in der Schublade vergammeln oder im Elektronikschrott landen, haben sich zwei Hennefer Unternehmen bereiterklärt, ständig Geräte entgegenzunehmen. Es handelt sich um den „Vodafone-Shop Hennef“ an der Frankfurter Str. 122 sowie um „Handy Rhein-Sieg – Die Werkstatt“ an der Frankfurter Str. 90a. Der Chef des Vodafone-Shops, Sanchjivan Sivanesan, hatte von der Sommer-Sammelaktion über die Medien erfahren und sich sofort daran beteiligt. In seinem Shop werden ständig neue Geräte verkauft, und Altgeräte bleiben übrig. In der Handy-Werkstatt wird repariert, was kein wirtschaftlicher Totalschaden ist; auch dort sammeln sich ständig Geräte an, die zumindest noch recycelt werden können.

Von den geschätzt 120 bis 200 Millionen ausgedienten Handys, die ungenutzt in deutschen Schubladen herumliegen, können mehr Geräte wiederverwertet werden als vielfach vermutet. Mobiltelefone, die nicht mehr funktionsfähig gemachten werden können, enthalten wertvolle Rohstoffe, die oft unter menschenunwürdigen Bedingungen im Kongo abgebaut werden. Es sind Bodenschätze, die zu Krieg und Gewalt führen. Rund 30 Metalle stecken in einem Handy, darunter befinden sich Gold und Coltan, Kupfer, Aluminium, Silber, Kobalt, Gallium, Indium, Niob, Wolfram, Palladium sowie Metalle der Platingruppe und Seltenen Erden. Das Alter der Geräte spielt bei der Kolping-Sammelaktion keine Rolle. Bitte neben den Handys auch Akkus und Ladegeräte gemeinsam in eine Tüte stecken und mitspenden.

Die Kolpingsfamilie Hennef kooperiert mit dem kirchlichen Hilfswerk Missio sowie der Schumacher & von Pidoll GmbH, rechtlicher Träger und Betreiber des Handy-Rücknahmesystems Mobile-Box. Das kirchliche Hilfswerk Missio unterstützt im Kongo sechs Traumazentren. Dort wird medizinische, rechtliche und seelische Hilfe organisiert. Für die Kinder unter den Gewaltopfern hat die katholische Kirche in Dungu eine Kinderkrankenstation, ein Waisenheim und eine Grundschule aufgebaut.

Für die Beteiligung der Kolpingsfamilie im vergangenen Dezember hat sich das kirchliche Hilfswerk „Missio“ mit einer Anerkennungsurkunde (Abb.) bedankt.