Chronik
Geschichte der Kolpingkapelle Deidesheim | |
Im Jahre 1951 äußerte der damalige Präses der Kolpingfamilie Deidesheim, Pfarrer Sefrin, gegenüber den Mitgliedern des Vereins den Wunsch eine Musikkapelle zu gründen. Leidenschaftlich von dieser Idee überzeugt, konnte er nach einiger Überzeugungsarbeit Clemens Dick mit der Gründung einer Musikkapelle beauftragen und wurde auch deren erster Musikleiter. In Franz Eichberger fand man den ersten Dirigenten.
Der erste Auftritt der Kolpingkapelle Deidesheim, wie man sich fortan nannte, war im Jahre 1953 bei Fronleichnamsfest in Deidesheim. Bestärkt durch diesen Erfolg wurde das Orchester selbstbewusster und meldete seine Teilnahme am großen Winzerfestzug des Deutschen Weinlesefestes in Neustadt/Weinstraße, obwohl man nur einen Marsch einstudiert hatte. Der Beitritt zum Pfälzischen Volksmusikverband war dann ein weiterer wichtiger Schritt zur Leistungssteigerung der Kapelle. Man verpflichtete sich an den regelmäßigen Wertungsspielen des Verbandes teilzunehmen. Es gelang sich somit von der Unterstufe über die Mittelstufe bis in die Oberstufe hineinzumusizieren. So blieb es nicht aus, dass man auch außerhalb Deidesheims Gefallen an diesem jungen Blasorchester fand. Es folgten Auftritte beim Pfälzischen Katholikentag in Ludwigshafen, beim Eucharistischen Weltkongress in München, Fasnachtsumzug in Mannheim, sowie Konzertreisen nach Essen, Bad Wörrishofen, Regensburg, Gengenbach und Bruchsal. In besonderer Erinnerung bleiben den Musiker jedoch die Auslandsreisen nach Valogne, St.-Jean-de-Boiseau und Le-Puy-de-Notre-Dames in Frankreich und nach Buochs in der Schweiz. In den darauffolgenden Jahren interessierten sich Radio und Fernsehen für die Deidesheimer Musiker. Es folgten Auftritte beim ZDF und in den Landesprogrammen des Südwestfernsehens. 1985 wurde im Studio des Südwestfunks in Kaiserslautern die Schallplatte „Fröhliches Deidesheim“ eingespielt. Einige dieser Titel werden heute noch im Programm des SWR4 gespielt. Unter ihrem Dirigenten Franz Gander vollzog die Kapelle Anfang der 90iger Jahre den Stilwechsel, von der traditionellen österreichisch-böhmischen hin zur modernen niederländisch-englischen geprägten Blasmusik. Der Wechsel zur symphonischen Blasmusik war somit vollzogen. Im Jahr 2001 konnte man anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten auf 50 erfolgreiche Jahre zurückblicken. Zur Zeit präsentiert sich das Orchester unter neuer Leitung von Sebastian Lastein der diesen neuen und erfolgreichen Weg konsequent weitergehen wird.
Musikleiter: 1951 – 1968 Clemes Dick 1968 – 1970 Franz Eichberger 1970 – 1971 Joachim Roos 1971 – 1986 Rudolf Anslinger 1986 – 1995 Bernhard Welsch 1995 – 1997 Markus Deimel 1997 – 2002 Kerstin Ehrmann 2002 – 2008 Jochen Anslinger 2008 – 2011 Thomas Zacharias 2011 – 2017 Hans-Peter Gans 2018 – Karl-Friedrich Groß
Dirigenten: 1951 – 1968 Franz Eichberger 1968 – 1986 Ludwig Kolbenschlag 1986 – 1988 Heinrich Hölzli 1988 – 1989 Ludwig Kolbenschlag 1989 – 1994 Franz Gander 1994 – 1995 Klaus Hirsch 1995 – 1996 Rudolf Anslinger 1996 – 2002 Werner Loh 2002 – 2004 Jouri Daniltchenko 2005 – 2006 Andreas Frey 2006 – 2006 Mike Neuner 2007 – 2013 Jouri Kitagawa 2013 – 2015 Rainer Hartwig 2016 – 2017 Martin Scheuber 2018 – Sebastian Lastein
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