Gemeinsam nach vorne schauen, für eine nachhaltige
Zukunftsgestaltung der Kolpingsfamilien und des
Bezirksverbands Bottrop.
Der demographische Wandel hat den Bezirksverband Bottrop
veranlasst, sich mit diesem Thema zu beschäftigen und
die Probleme zu analysieren, die auf Kolping zukommen
werden. Für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung
der BottropervKolpingsfamilien trafen sich 17 Kolpinger
am 25.02.2023 zum Bottroper-Kolpingzukunftstag im
Gemeindesaal St. Johannes.
Wie soll es weitergehen? Das war die zentrale Frage.
Mit Alexandra Mühlenbeck, Dozentin Bildungswerk DV Essen,
sowie Rainer Zerkowski vom Team „l.o.t.s.e“
konnten zwei hochkarätige Moderatoren gewonnen werden,
die Themen unter professioneller Anleitung begleiteten.
In diversen Workshops wurden 5 Hauptthemen
( Kolping die Jüngeren – Vorstandsarbeit – Konkrete Arbeit
vor Ort / Kooperation, Vernetzung, Heimathafen –
Kolping in eine heutige Form bringen / Programme, Aktivitäten,
Zukunftsfähigkeit – Kirche und Kirchenbild / Auswirkung
auf die Kolpingsfamilien ) in Theorie und Praxis auf den Punkt
gebracht. Strukturiert und intensiv bearbeiteten die Gruppen
typische Aspekte zu Themen der Zukunftsgestaltung
sowie möglicher Kooperationen und Vernetzungen.
Sie entwickelten gemeinsam Maßnahmen, die die Teilnehmenden
schnell in die Praxis umsetzen können. Es wurden Problemfelder
herausgearbeitet, die in der Zukunft gemeinsam angegangen
werden müssen – wie Nachwuchssorgen oder der
Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Da jede Kolpingsfamilie
anders ist, gibt es natürlich keine „Allgemeinlösung“.
Um tragfähig zu sein, muss ein Konzept individuell auf die
Kolpingsfamilie mit ihrer Umgebung angepasst werden.
Gemeinsame Handlungs- und Aufgabenfelder müssen
erkannt und vorhandene Ressourcen strukturiert werden.
In einer Kooperation der Bottroper Kolpingsfamilien
liegt die Chance zu einem verbandlichen Zusammenleben,
in dem die einzelnen Mitglieder Gebende und Empfangene
sind. Die Chance kann aber nur dann in rechter
Weise genutzt werden, wenn alle Beteiligten darin
auch eine bewusste Herausforderung für sich erkennen.
Ein bloßes Nebeneinander der Kolpingsfamilien genügt
nicht und würde auch dem Selbstverständnis
und der Zielsetzung der Veranstaltung widersprechen.
Das Ziel ist, aus einem Nebeneinander zu einem
engagierten Mit- und Füreinander zu kommen. In
einem ständigen und sicherlich auch mühsamen Prozess
der gegenseitigen Annäherung und Akzeptanz
wird dann am Ende echte Gemeinschaft erlebbar.
Gegenseitiges Vertrauen, Dialogbereitschaft
und Konfliktfähigkeit beim Entwickeln gemeinsamer
Standpunkte sind hierbei unverzichtbare Elemente.
Der Weg ist das Ziel: „Gemeinsam in Richtung Zukunft“,
Kolping Bottrop wird die Gegenwart verändern, um
Zukunft zu gestalten.
Ein Dialog mit offenen Gesprächen und weiteren
Diskussionen wird in der 2. Jahreshälfte 2023
weitergeführt.
Für den Kolping Bezirksverband Bottrop
Thomas Wurm (Bericht u. Fotos)
