Einen interessanten Vortrag hielt nach ein einhalbjähriger Coronapause Alfred Sigg bei der Kolpingsfamilie Wertingen . Im Rahmen von “Mitbürger erzählen“ trug Sigg das Thema Bauernstand in Wertingen im Pfarrheim vor. Die Anwesenden wurden dabei über die frühere Landwirtschaft wo es 146 Milchlieferanten gab informiert. Heute gibt es nur noch drei Bauern mit Milchvieh in Wertingen. Es gab 36 Erbhöfe, mit über 20 Tagwerk Grund, dabei war der Reutenhof der größte Hof in Wertingen. Die Bauernhöfe hatten dabei eigene Hausnamen wie Kronenwirt, Rößlewirt, Bruckbauer, Märzenbauer, Eserhof, Schallerhof ,Schneckenbauer, Gänsweidschmid usw. Jeder dieser Höfe hatten laut Sigg 22 Tagwerk. Erwähnendswert sei noch, dass der Maierhof am Weyenberg, der erste Hof war, der nach Wertingen eingemeindet wurde. Interessant war es auch für die zahlreichen Zuhörer, als Sigg von Gnadenhäuser und Halbgnadenhäuser die an der Zusam lagen und auch vom Gradlerviertel sprach. Auch waren Krautgärten für die Innenstadtbewohner an der Zusam angelegt. Wertingen so Sigg, hatte nie Leibeigene.
Sigg referiert über den Bauernstand in Wertingen
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