Über uns

Wie alles begann...

Bereits im Jahr 1923 wurde im ehemaligen Amt Menden, einem kleinen Teil des Siegkreises, eine Kolpingsfamilie gegründet. Eine weitere Kolpingsfamilie entstand 1957 in Siegburg Mülldorf. Beide wurden in die familienhafte Gemeinschaft des Kolpingwerkes aufgenommen.

Die Grundhaltungen Adolph Kolpings waren – und sind auch heute noch – entscheidend, nämlich: Gläubigkeit und Selbstvertrauen, Lebensernst und Freude, Eigenverantwortung und Solidarität, Geschichtsbewusstsein und Fortschrittswille. Nach diesen, doch so verschiedenen Grundhaltungen, gestalteten die Kolpingsfamilien ihre interessanten und abwechslungsreichen, regelmäßig durchgeführten Programme.

Schon die damaligen Referenten waren Fachleute auf ihren Gebieten. Ihre Beiträge, die auch immer Nachfragen und Diskussionen einforderten, waren nicht “hochgestochen”, sondern wurden in klarer und deutlicher Ausdrucksweise gegeben. Protokolle – auch aus den Anfangsjahren – bestätigen dieses.

Durften zunächst nur Männer – nach einer Aufnahmeprüfung –  in  die  Kolpingsfamilie eintreten, wurde 1966 nach einem Beschluss des Kolpingwerks Deutschland auch die Aufnahme von Frauen beschlossen. Die Mülldorfer Kolpingsfamilie war eine der ersten, die von dieser Möglichkeit regen Gebrauch machte.

Nach der kommunalen Neuordnung (1969) wurden die Namen folgerichtig in “Kolpingsfamilie Sankt Augustin-Menden” und in “Kolpingsfamilie Sankt Augustin-Mülldorf” geändert. Nicht nur früher, sondern auch noch heute ist die Bindung zu den Pfarrgemeinden sehr eng. Folgerichtig standen bereits bei der ersten Wahl zum Pfarrgemeinderat Kolpingbrüder als Kandidaten zur Verfügung und wurden gewählt.

Adolph Kolping hat 1851 gesagt: “Alles in der Welt, was man treibt, das muss ein Ziel haben, denn der, der planlos, toll und blind in die Welt läuft, ist ein Narr. Aber man muss mehr das Ende bedenken als den Anfang, denn wer das Ende bedenkt, sagt ein weiser Mann, der ist eine Weiser, wer aber bloß um den Anfang fragt und nicht nach dem Ende, der verrät, dass er keinen Verstand hat.”

So hat sich das Werk Adolph Kolpings im Laufe der Zeit verändert und auch unsere Kolpingsfamilie hat sich auf die Zukunft ausgerichtet und ist bunter geworden. Jedoch immer ist sie geprägt nach dem Vorbild Adolph Kolpings, dessen Forderungen für Mensch und Gemeinschaft auch heute noch Gültigkeit haben.

Unsere Aktivitäten werden dabei nicht nur für uns geplant. Wir sind immer offen für andere Gemeindemitglieder und jeden, der Interesse an unseren unterschiedlichen Themen hat.

Im Jahr 1997 feierte die Kolpingsfamilie Sankt Augustin-Mülldorf ihr 40jähriges Bestehen. Festredner war der spätere Umweltminister Norbert Röttgen. Im Jahr 1998 feierte die Kolpingsfamilie Sankt Augustin-Menden ihr 75-jähriges Bestehen.

Am 28. Juni 2002 wurde bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Kloster der Steyler Missionare in Sankt Augustin nach mehreren Gesprächen, Diskussionen und Mitgliederversammlungen beschlossen, dass sich die im Jahr 1923 gegründete Kolpingsfamilie Menden (Sankt Augustin) der Kolpingsfamilie Mülldorf anschließt um eine Kolpingsfamilie zu bilden.
In der Mitgliederversammlung am 2. April 2004 wurde beschlossen, dass der neue Name “Kolpingsfamilie Sankt Augustin” lautet.

Das Ergebnis der Abstimmungen lässt erkennen, dass alle Mitglieder voller Optimismus daran arbeiten werden, eine konstruktive und hoffnungsvolle Zukunft mit festem Willen zu wagen, getreu den Worten Adolph Kolpings “Tun wir nach besten Kräften das Beste, und Gott wird das Gute nie ohne Segen lassen.”