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Kolpingsfamilie

Pfreimd

Portrait Adolf Kolping
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Ehemaliger Präses P. Dagobert Scharf verstorben

veröffentlicht am

Als jodelnder Franziskaner wirkte P. Dagobert Scharf von 1978 bis 1984 in Pfreimd. Im Alter von 91 Jahren verstarb er nun und wurde in Vierzehnheiligen bestattet. Die Kolpingsfamilie und Pfarrei Pfreimd begleiteten ihn auf seinen letzten Weg und würdigten seine Verdienste.

Pater Dagobert wurde am 26.02.1932 als ältester Sohn des städtischen Angestellten und Laternenwärters Georg Scharf und seiner Frau Klara in München-Schwabing geboren und erhielt bei der Taufe den Namen seines Vaters. Im April 1938 starb sein Vater an einer Lungenentzündung und hinterließ seiner Frau mit drei kleinen Buben eine ganz bescheidene Waisenrente.

Nach seiner Schulausbildung und Studienjahren legte er 1956 seine feierliche Ordensprofess ab und wurde 1958 zum Priester geweiht. Sein priesterlicher Dienst führte ihn über Freystadt, Landshut und Klosterlechfeld im Oktober 1978 in das Franziskanerkloster Pfreimd, wo er sechs Jahre als Kaplan und Religionslehrer segensreich wirkte.

Beim Requiem in der Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen feierte Pfarrvikar P. Josef in Konzelebration die Messfeier mit der Kolpingvorsitzende Georg Hirmer blickte in seiner Trauerrede auf die Zeit des Verstorbenen in Pfreimd zurück. P. Dagobert übernahm zunächst als Vizepräses die pastorale Verantwortung für die Jungkolping-Gruppen. In dieser Zeit prosperierte die Jugendarbeit und zusammen mit den Armen Schulschwestern zeigte er sich dieser überaus zugeneigt und prägte den Werdegang von zahlreichen jungen Menschen in insgesamt 10 Jugendgruppen maßgeblich mit. „Wer P. Dagobert kannte, weiß wie er mit seinem eigenen Charisma, seiner Leutseligkeit, seinem Gesang und seinen fröhlichen Wesen die Menschen begeistern konnte“, so Hirmer.

Bei der Generalversammlung 1982 übernahm P. Dagobert die volle Verantwortung als Präses von P. Rupert Schillinger. In seiner Zeit als Präses und Vizepräses nahm die Kolpingsfamilie Pfreimd eine stetige Aufwärtsentwicklung, die von ihm mit seiner franziskanischen Spiritualität stets begleitet wurde: so wurde der erste Familienkreis gegründet, welcher bis heute noch besteht und der ehemalige Pfarrhof zum Jugendheim umgebaut. In seiner Zeit in Pfreimd entdeckte er zudem seine Liebe zur Spielzeugeisenbahn wieder. 2018 feierte P. Dagobert noch zusammen mit dem Familienkreis „Team Familie“ das 25. Gründungsfest und sein 60. Priesterjubiläum.

Nach weiteren Stationen als Pfarrer in Freystadt, Wallfahrtsseelsorger in Amberg und auf dem Engelberg kam er in seinem Ruhestand nach München, wo er die Seelsorge tatkräftig weiter unterstützte. Seit 10. Oktober 2018 lebte er auf der Pflegestation der Franziskusschwestern in Vierzehnheiligen, wo er am 30. August friedlich verstarb.