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Kolpingsfamilie

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Portrait Adolf Kolping
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Projekte unseres scheidenden Kaplans Balaswamy Kotte in seinem Heimatdorf in Indien

veröffentlicht am

Seit nunmehr fast drei Jahren unterstützt Kaplan Kotte unseren Präses und Stadtpfarrer Thomas Günther. Durch seine ruhige und aufgeschlossene Art konnte Balaswamy Kotte die Herzen vieler Gläubigen erreichen. So konnte er auch immer wieder vermitteln, welche Sorgen und Nöte in seiner Heimat Indien herrschen. Nachdem wir als Kolpingsfamilie ihn in den vergangenen beiden Jahren finanziell untersützt hatten, konnte er in seinem Heimatdorf den Bau von zwei Brunnen in Angriff nehmen, so dass die Menschen auch tagsüber an fließendes Wasser gelangen können und nicht auf die Lieferung des Wassers mit einem Tankfahrzeug angewiesen sind.

Das nun angelaufene Objekt, und zwar der Bau einer Toilettenanlage sowie die Erweiterung der Stromversorgung in der Schule seines Heimatdorfes, wird auch finanziell durch die Kolpingsfamilie gefördert. Dazu haben wir in der Tageszeitung einen Presseaufruf gestartet und konnten so Spenden in Höhe von ca. 12.000 € an unseren Kaplan überweisen. Da der Bau der Toiletten nicht die gesamten Spendengelder in Anspruch nimmt, hat er den Bau von Solarstraßenleuchten initiiert. Jetzt könnte man sagen, braucht ein Dorf in Indien unbedingt eine Straßenbeleuchtung. Ja, wenn man den Grund dafür erfährt, schon. Und zwar gibt es in der Heimat von Balaswamy Kotte überaus giftige Skorpione, an deren Stichen schon Menschen gestorben sind. Duch die Beleuchtung der Straßen können diese gefährlichen Tiere dann erkannt und es kann ihnen ausgewichen werden.

Eine weitere Sorge unseres Kaplans war die “Affenplage” in seinem Dorf. Ca. 50 Affen erschwerten den Menschen den Anbau von Obst und Gemüse und auch die Lagerung von Lebensmitteln, da die Affen täglich zweimal durch das Dorf streiften, um Nahrung zu suchen. Das Fangen und Wegbringen der Affen durch professionelle Affenfänger ist kostspielig, so verlangen diese Leute pro eingefangenen Affen ca. 40 €. Nun kam ein glücklicher Umstand zu Hilfe, um die Kosten zu senken. Es gibt einen Mann, der einen besonderen, und zum Fürchten aussehenden Affen hat, und der mit seinem Moped immer wieder durch das Dorf fährt. Er verlangt dafür 200 €, und durch die Anwesenheit dieses Affens flüchten die bisher ansässigen Tiere aus dem Dorf. Sie kommen zwar vereinzelt wieder zurück, aber die Vertreibung einzelner Affen ist machbar und so konnte das Dorf kostengünstig von dieser Plage befreit werden.