Berichte

Reise nach Dortmund

Am 01. Juni 2015 machten sich 23 Mitglieder und Freunde der Gruppe Ü 60 der Kolpingsfamilie Olsberg auf den Weg, um der größten Stadt in der Erzdiözese Paderborn einen Besuch abzustatten. Den Teilnehmern wurde ein vielseitiger und interessanter Tag geboten. Nach der Ankunft wurde zunächst die Liebfrauenkirche im Herzen der Stadt besucht. Für diese Kirche war wegen der geringen und veränderten Anzahl von Gottesdienstbesuchern die Schließung beschlossen. Dieses Schicksal konnte erspart bleiben, denn es entstand die Idee im Kirchenraum einen Ort für Urnenbeisetzungen zu schaffen. Lange geplant und nach einem Architektenwettbewerb entschieden, ist die erste Grabeskirche – ein Columbarium- in der Diözese entstanden. Dadurch konnte das denkmalgeschützte Gotteshaus weiter genutzt und somit erhalten bleiben. Die Teilnehmer erfuhren durch einen sachkundigen Vortrag die Gedanken und Umsetzungsschritte dieses Projektes. Von den über viertausend möglichen Urnenstellplätzen sind inzwischen etwa eintausend Plätze belegt. Nach einer Mittagspause in dem Jugendgästehaus Adolph Kolping, in der Nähe der Propsteikirche, ging es weiter ins Westfalenstadion. Nach einem kurzen Einblick in die Geschichte des BvB im Borusseum stand eine Stadionbesichtigung an. Unter sachkundiger und engagierter Führung konnte die Gruppe die Sportstätte besichtigen und einen Blick hinter die Kulissen werfen. Nur aus dem Fernsehen kennt der Interessierte die Presseräume, die Umkleidekabinen und die Sicht von der Trainerbank auf das Spielfeld. Es entstand somit ein echtes Live-Gefühl. Hier wurde die Gruppe von dem ehemaligen Olsberger Vikar, Michael Vogt, begleitet, der heute als stellv. Stadtdechant in Dortmund wirkt. Nochmals ging es dann mit dem Bus durch die Stadt zur Kirche St. Franziskus, die von dem Franziskaner Mönch Bruder Klaus Albers geleitet wird. In dieser Klosterkirche befindet sich auch das Grab von Bruder Jordan Mai. Nach der Begrüßung und dem Kaffeetrinken berichtete Bruder Klaus über das Leben und Wirken von Bruder Jordan Mai, der von vielen Menschen als heiligmäßiger Franziskaner verehrt wird. Schon seit vielen Jahren läuft der Seligsprechungsprozess. Bruder Klaus berichtete auch über die weiteren Aktivitäten in der Gemeinde, hier insbesondere das allmorgendlich gewährte Frühstück für die Obdachlosen. Hierzu hat die Kolpingsfamilie für ca. ein Monat den Tatico Kaffee gestiftet. Nach einem rundum informativen und erlebnisreichen Tag trat die Gruppe dann die Heimfahrt ins Sauerland an. Das Bild von Hermann Schmidt zeigt die Trainerbank des BvB.