Adolph Kolping würde heute eine Maske tragen

Adolph Kolping würde heute eine Mund-Nasen-Maske tragen

Als ich dieses Bild zum ersten Mal sah, dachte ich mir: Für was muss Adolph Kolping alles herhalten. Wer weiß denn heute, was Kolping wirklich täte?

Aber beim nochmaligen Nachdenken merkte ich, dass dies nicht aus der Luft gegriffen ist. Ich habe mich an die Leitsätze der katholischen Soziallehre erinnert:

  • Personaliät: Ich bin für mich verantwortlich. Ich darf das mir von Gott geschenkte Leben nicht leichtsinnig aufs Spiel setzten.
  • Solidarität: Ich bin für meine Mitmenschen verantwortlich. Ich darf sie nicht gefährden – weder diejenigen, die mir besonders nahe stehen, noch andere, die ich (noch) nicht kenne.
  • Subsidiarität: Zuerst sind wir selbst für die Pandemiebekämpfung verantwortlich. Erst wenn dies nicht mehr ausreicht, hat der Staat das Recht – aber auch die Pflicht – zu weitergehenden, einschneidenden Maßnahmen. Aber auch in diesem Fall, habe ich nicht nur die rechtliche, sondern vor allem die moralische Verpflichtung, alles in meiner Macht stehende beizutragen, um die Ausbreitung der Pandemie zu verhindern. Bevor der Staat Schulen, Kirchen und Restaurants erneut schliesen muss, ist es doch besser, wenn jeder einzelne eine Maske trägt.

Adolph Kolping lebte die Prinzipien der katholischen Soziallehre.

Deshalb bin ich mir sicher:

Adolph Kolping würde heute eine Maske tragen. Adolph Kolping hätte heute auf seinem Handy die Corona-Warn-App installiert.

Bild: Simon Vornberger …. Text: Alfons Barth