Saison 2011

Die Spielschar der Kolpingfamilie Kaunitz spielt in dieser Saison die Posse in drei Akten von Wilfried Reinehr.

Zum Inhalt:

Lieselotte Ballermann betreibt eine Pension gleichen Namens mit einigen exzentrischen Gästen, doch sie hat ein kleines Problem: Notorischer Geldmangel. Ottfried Ofenloch, der zu gerne ihre Nichte Sieglinde angeln möchte, weiß Rat: Sein Onkel Otto ist wohlhabender Privatier und könnte helfen, doch der will zu gern einmal eine Irrenanstalt von innen erleben. Also wird ihm kurzerhand  die Pension Ballermann als private Nervenanstalt vorgeschwindelt. Dies scheint auch gar nicht so abwegig. Die “Insassen”, also die eigentlichen Gäste der Pension, unterstützen den Eindruck auch wo sie nur können und schnell hält Otto Ofenloch sie mit ihren wunderlichen Macken für verrückt: Ein gereizter Major (allerdings nur bei der Heilsarmee), ein weit gereister Abenteurer, eine allzu neugierige Schriftstellerin, ein Möchtegernschauspieler mit fatalem Sprachfehler, ein sympathischer junger Mann und zwei mannstolle Weibsbilder, sie alle machen ihm schwer zu schaffen. Im Glauben, dass alles Irre sind, geht er stets auf ihre Wünsche und Absichten ein. Die Herrschaften aber pochen auf die Einlösung seiner Versprechen und so gerät Otto doch manchmal in arge Nöte, wenn ihm einige auf die Pelle rücken oder er um sein Leben fürchtet. Erst recht, wenn die vermeintlich in anderen Anstalten untergebrachten Personen alle wieder bei ihm auftauchen. Einst  sprach er nur davon, dass “über seiner Geburt ein mysteriöses Dunkel” gelegen hat, doch wie sieht es in der Gegenwart aus? Steht er am Ende vielleicht als Einziger da, der letztlich wirklich “balla-balla” ist und nur alle vermeintlich Irren total normal sind? Man darf gespannt sein.