„Mitten im Dschungel von Herrieden“
unter diesem Motto wurde in Herrieden der diesjährige Kolpingball wieder als Pfarrfasching gefeiert. Verschiedene Gruppen der Pfarrei und Kolpingsfamilie sorgten mit Einlagen für einen kurzweiligen Abend, bei dem pfarrliches und stadtpolitisches Geschehen mit Ironie und Witz humorvoll aufs Korn genommen worden ist. Nach dem musikalischen Auftakt begrüßten die Herrieder Stadtpatrone St. Vitus und St. Deocar die fast ausnahmslos kostümierte Gästeschar, darunter Stadtpfarrer Peter Hauf und Pfarrkurat Jochen Scherzer, 1. Bürgermeisterin Dorina Jechnerer, der Kolping-Diözesanvorsitzende Hans Hasmüller aus Wemding und Mitglieder der Kolpingsfamilie Ansbach. Junge Erwachsene der Kolpingsfamilie führten die „singenden Papiertonnen“ auf. Das „Ensemble sine nomine“, bei dem auch Stadtpfarrer Hauf mitspielte, entdeckte in seinem Singspiel das Cafe Ratsch als neuen Wallfahrtsort – „als Seelsorge ganz neu“ – und kürte für den im vergangenen Jahr errichteten Hochwasserdamm den „aparten männlichen Stegbrucker Eingeborenen“ Josef Brand zum Deichgrafen. Wegen Erkrankung nahm dessen Tochter Julia Brand in Vertretung die „Insignien“ entgegen. Den Reigen der Einlagen setzten Mitglieder des Basilika-Chores mit zwei Liedern aus der Feder von Deo Bösendörfer fort: „Der Stadtrat tagt heut nach“ (The lion sleep to night“) und der Frage nach einer Schnapsidee zur Nutzung des Stadtschlosses (nach „Die Affen rasen durch den Wald“). Den Schlusspunkt setzte die Tanzgruppe der Kolpingsfamilie mit einer abwechslungsreichen Tanzeinlage, einstudiert von Angelika Eigenberger, zu Musik aus dem Musical „Dschungelbuch“, mit Mogli und Baloo, dem Bären, und anderen Tieren aus dem Urwald. Bei all dem war das Publikum begeistert dabei und geizte nicht mit Applaus. Getanzt wurde ausgiebig bis weit nach Mitternacht zur Musik des Trios „Tommy and friends“.