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Kolpingsfamilie

Herrieden

Portrait Adolf Kolping
Schmuckelement Kurve oben Schmuckelement Kurve oben

Pfarreiangehörige stellten Exponate zur Verfügung

veröffentlicht am

Eine Ausstellung in Herriedens Frauenkirche widmete sich dem Heiligen Josef – Skulpturen und Gemälde wurden gezeigt

 

HERRIEDEN – Anlässlich des 150. Jahrestags der Erhebung des Heiligen Josef zum Schutzpatron der katholischen Kirche hat Papst Franziskus weltweit das Josefjahr ausgerufen und den Heiligen als Vorbild gewürdigt. In Herriedens Frauenkirche wurde nun eine Ausstellung über den Heiligen Josef gestaltet.

Initiator war die Kolpingsfamilie Herrieden in Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung, der Marianischen Männerkongregation und dem örtlichen Pfarrgemeinderat. Ursprünglich war die Schau für den 1. Mai geplant gewesen, musste coronabedingt jedoch verschoben werden.

Ausstellungsleiter Deocar Bösendörfer zeigte sich überrascht von der spontanen Bereitschaft in Kreisen der Pfarreiangehörigen, persönliche Exponate zur Verfügung zu stellen. Er dankte auch Privatpersonen aus Ansbach und Burgoberbach sowie dem Vogteimuseum Aurach für die Unterstützung.

Gezeigt wurden zahlreiche Josef-Skulpturen von Holzbildhauern und Hobbykünstlern. Auf teils großformatigen Bildern aus Familienbesitz war Josef als Beschützer der Heiligen Familie und als Handwerker dargestellt, wodurch die Josefsverehrung der Großeltern- und Elterngeneration deutlich wurde.

Auf Stelltafeln wurde das Leben und Wirken des Heiligen beschrieben und er wurde als Patron der Handwerker, Erzieher, Reisenden und Sterbenden vorgestellt. Die zahlreichen Ausstellungsbesucher lernten bekannte Träger des Vornamens Josef wie den früheren Kardinal Josef Ratzinger, den emeritierten Papst Benedikt XVI., oder den ehemaligen Fußball-Bundestrainer Sepp Herberger kennen. Zudem erfuhren sie, wie der gebräuchliche Vorname Josef international geschrieben und ausgesprochen wird.

Auf einer weiteren Stelltafel wurden Kirchen in der Diözese mit dem Patronat Josefs vorgestellt. Gegenstand der Ausstellung war auch das Gedenken an Herrieder Geistliche mit dem Vornamen Josef. So wurde beispielsweise an den im Jahr 1968 bei einem Trauergottesdienst verstorbenen Pfarrer Josef Herteis ebenso erinnert wie an den von 1926 bis 1932 in Herrieden tätigen Kaplan Josef Mohr, der die DJK-Eintracht Herrieden gegründet hatte, sie zu großer Blüte führte und miterleben musste, wie der Verein dem Verbot durch die NSDAP zum Opfer fiel.

Letztlich war eine Tafel dem Heiligen Josef in der Heiligen Schrift gewidmet. Mit der Präsentation wurde eine Ausstellungsreihe erfolgreich fortgesetzt, die bei der Kolpingsfamilie und der Pfarrei schon gute Tradition hat. In der Vergangenheit lauteten die Themen unter anderem „Brauchtum im Kirchenjahr“, „Allerheiligen“ oder „Schätze der Pfarrei“.

Ausstellungsleiter Deocar Bösendörfer zusammen mit Matthias Hirschmüller von der Katholischen Erwachsenenbildung, Dorothea Ertel von der Kolpingsfamilie, Josef Engelhardt vom Pfarrgemeinderat und Albert Feuchter von der Marianischen Männerkongregation (von links). Foto: Rudolf Eder