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Kolpingsfamilie

Herrieden

Portrait Adolf Kolping
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Kolping sammelt seit 40 Jahren

veröffentlicht am

 Kolping sammelt seit 40 Jahren

 

 

HERRIEDEN – Seit 1975 veranstaltet die Herrieder Kolpingsfamilie ihre alljährliche ?große Straßensammlung?, bei der Altpapier und Altkleider eingesammelt und einer Verwertung über den Kolpingverband zugeführt werden. Aus dem Erlös werden soziale Projekte im In- und Ausland unterstützt. Seit 40 Jahren ist Josef Wahler als Organisator der Straßensammlung tätig. Vor 1975 wurde von den Kolpingmitgliedern im ganzen Diözesanverband Altpapier und gebrauchte Kleidung gesammelt, erinnert sich der Organisator bis heute. 1975 entschied man sich dann in Herrieden, eine Sammlung im Stadtgebiet in Eigenregie zu veranstalten. Neben der einmal im Jahr stattfindenden Straßensammlung gab es auch damals bereits die Möglichkeit, Altpapier und Altkleider unterm Jahr abzugeben. Dieses Material wurde in leer stehenden Garagen oder Scheunen zwischen gelagert. Das übers Jahr gesammelte Material wurde dann zusammen mit der Straßensammlung bis 1985 zum Bahnhof nach Ansbach transportiert und dort auf Güterwaggons verladen. Dabei habe man deren Ladekapazität auch schon mal überschätzt und musste Altpapier wieder ausladen, so Josef Wahler. Bereits in den Anfangsjahren unterstützten drei Herrieder Firmen die Kolpingsfamilie mit der kostenlosen Zurverfügungstellung von großen Lkws, um den Transport zu erleichtern. Diese Tradition habe bis heute Bestand, freut sich der Sammlungsleiter. Ab 1994 hatten dann die improvisierten Lagerräume in Garagen und Scheunen ein Ende, die Kolpingsfamilie konnte am Winner Weg ein Areal von der Stadt mieten. Seit dem stehen dort große Container für Altpapier und Altkleider (seit rund zehn Jahren werden auch Schuhe angenommen). Dort kann das Material einmal im Monat samstags abgegeben werden. Von 1987 bis 2012 gab es zudem einen Zuschuss vom Landkreis Ansbach für jede Tonne Altpapier. Seit 2013 gäbe es diesen Zuschuss nur noch, falls der Verkaufserlös unter 50 Euro je Tonne liege, so Wahler. Für ihr Engagement für den Umweltschutz und die Unterstützung von Hilfsprojekten erhielt die Herrieder Kolpingsfamilie 1987 die Umweltmedaille der Bayerischen Staatsregierung und 1999 den Georg-Ehnes-Gedächtnispreis des CSU-Kreisverbandes. Im Laufe der vergangenen 40 Jahre konnten fast 400.000 Euro an Hilfsprojekte verteilt werden. So erhielten allein Pater Stefan Stirnemann (Afrika) und Schwester Estela Stiegler (Südamerika) für ihre Hilfsprojekte zusammen über 100.000 Euro überwiesen. Aber auch vor Ort wurden Spendengelder investiert, so unter anderem in die Jugendarbeit der SG Herrieden oder zur Finanzierung einer Typisierungsaktion. Heuer kamen bei der Sammlung 2014, deren Abschluss die ?große Straßensammlung? im Januar bildet, insgesamt rund 16.000 Euro aus dem Verkaufserlös zusammen, so Josef Wahler. Es wurden rund 120 Tonnen Altpapier und rund 40 Tonnen Altkleider gesammelt. An der Straßensammlung beteiligten sich gut 70 Helfer der Kolpingsfamilie im Alter zwischen acht und 78 Jahren.