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Kolpingsfamilie

Herrieden

Portrait Adolf Kolping
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Ausstellung 100 Jahre Kolping Herrieden Herrieden

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Ausstellung 100 Jahre Kolping Herrieden

HERRIEDEN (an) ? In der Herrieder Frauenkirche wurde jetzt eine umfangreiche Ausstellung zum 100. Gründungsjubiläum der örtlichen Kolpingsfamilie eröffnet, das am kommenden Wochenende mit einem großen Festakt gefeiert wird. Darin wird die wechselvolle Historie des Vereins im Detail beleuchtet.

Erster Vorsitzender Ulrich Eff und dessen Vorgänger Deocar Bösendörfer konnten zur Eröffnung der Ausstellung zahlreiche interessierte Besucher begrüssen. Die Schau ist in vier Stationen aufgeteilt. Im Mittelgang der Kirche ist die 100-jährige Geschichte des am 17. Januar 1914 als Katholischer Gesellenverein Herrieden gegründeten Vereins dargestellt, erster Vorsitzender wurde seinerzeit Josef Ritzer. Keine Eintragungen finden sich für die Zeit zwischen 1934 und 1950, da der Verein durch die Nationalsozialisten verboten und erst 1950 wiedergegründet wurde.

In einem zweiten Teil erfahren die Besucher der Ausstellung einiges Wissenswerte über den Namensgeber der Kolpingsfamilie, Adolph Kolping, dessen Geburtags sich heuer zum 200. Male jährt. In einer Glasvitrine sind im dritten Teil der Ausstellung einige Raritäten aus der Vereinsgeschichte ausgestellt, darunter auch mehrere historische Wanderbücher der Kolpingsgesellen. Im vierten Teil im rückwärtigen Bereich des Gotteshauses zeigen die Macher der Austellung die zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten der Herrieder Kolpingsfamilie auf.

Dort erfährt der Betrachter unter anderem, dass es zwischen 1914 bis 1968 eigene Theateraufführungen gab ? mit einer Pause im Dritten Reich. Ab 1925 wurden auch Faschingsabend abgehalten, diese Tradition wurde ebenfalls 1956 nach der Wiedergründung wiederbelebt, seit 2001 beteiligt sich die Kolpingsfamilie am Herrieder Faschingsumzug. Seit 1976 findet die alljährliche Altpapier- und Bebrauchtkleidersammlung statt, sie erbrachte in diesem Zeitraum einen Erlös von fast 380.000 Euro, die als Spenden weitergleitet wurden.

Die Arbeit der Herrieder Kolpingsfamilie wurde in der Vergangenheit auch mit mehreren Preisen und Ehrungen bedacht. Unter anderem erhielt der Verein 1999 den Georg-Ehnes-Gedächtnispreis des CSU-Kreisverbandes ?in Anerkennung für besondere Verdienste im sozialen Bereich?. Lob für die Ausstellungsmacher gab es bei der Eröffnung auch von Stadtpfarrer Peter Wenzel, der den Mitgliedern für die akribische Archivarbeit dankte. Die Ausstellung ist bis zum kommenden Sonntag 16.06.2013 täglich jeweils von 8 bis 18 Uhr zu besichtigen, der Eintritt ist frei.