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Kolpingsfamilie

Hameln

Portrait Adolf Kolping
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150. Todestag Adolph Kolpings

veröffentlicht am


Adolph Kolping – Wegbereiter

Hätte der am 8. Dezember 1813 in Kerpen geborene Adolph Kolping das Sprichwort ?Schuster bleib bei deinen Leisten? befolgt und wäre Schuhmacher geblieben, gäbe es nicht das ?Kolpingwerk Deutschland?, nicht die bundesweiten Kolpingsfamilien und auch nicht die Kolpingsfamilie Hameln, die mittlerweile seit 61 Jahren besteht. Auch viele Sozialreformen wären ohne sein Engagement vermutlich ausgeblieben.
Am 4. Dezember jährte sich sein Todestag zum 150. Mal.
Mit einem gut besuchten Gottesdienst in der St. Augustinus-Kirche und einem anschließenden Empfang im Gemeindehaus erinnerte die Kolpingsfamilie Hameln an das Leben und Wirken des katholischen Theologen, Sozialreformers der ersten Stunde, Gesellenvaters, Publizisten und Wegbereiters einer organisierten und demokratisch strukturierten Laienbewegung, um nur einige Stationen seines Wirkens zu nennen.
?Zu Recht dürfen wir Adolph Kolping daher zu den bedeutendsten Seelsorgern und Sozialreformern des 19. Jahrhunderts zählen?, betonte der katholische Prälat Heinrich Festing, der 30 Jahre lang als Generalpräses des ?Internationalen Kolpingwerks? fungierte und in diesem Amt als siebter Nachfolger Kolpings galt.
Kolping habe sich das Apostolat der Kirche in den Bereichen der Berufs- und Arbeitswelt, in der Familie sowie in Gesellschaft und Staat zum Ziel gesetzt. Dieses Ziel habe das Kolpingwerk immer in größtmöglicher Eigenverantwortung, aber im engsten Kontakt mit der Kirche, verwirklicht. Die Religion sei für Kolping die Grundlage im Leben eines jeden Menschen gewesen. Soziales Tun habe er stets mit der Verkündigung der ?Frohen Botschaft? gekoppelt. Das Aufeinander-Angewiesen-Sein und das Füreinander-Da-Sein habe für den Theologen im Mittelpunkt gestanden. Zu den Grundzielen Kolpings, der 1991 selig gesprochen wurde, habe auch ein erfülltes Familienleben gestanden.
In seiner Ansprache betonte Festing außerdem, dass das ?Internationale Kolpingwerk? in über 60 Ländern mit etwa 6.000 Kolpingsfamilien und rund 600.000 fest eingeschriebenen Mitgliedern zusammenarbeite. In Entwicklungsprojekten aller Art trage das Kolpingwerk durch soziale Aktionen und Berufsausbildungs- sowie Berufsweiterbildungsmaßnahmen zur Armutsbekämpfung und dadurch zu mehr Gerechtigkeit und Frieden in der Welt bei.
Beim anschließenden Empfang im Gemeindehaus betonte Paul Himler, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Hameln: ?Kolping ist eine Geschichte mit Zukunft.?

(Quelle: Christiane Stolte – DeWeZet)
 

Von links sitzend:
Rudolf Thiel – Ehrenvorsitzende der Kolpingsfamilie Hameln
Prälat Heinrich Festing – Sabbenhausen, Generalpräses des Internationalen Kolpingwerks a.D.
Bernhard Cyrus – Bodenwerder, Vorsitzender des Bezirks
Stehend von links:
Karl-Ludwig Tamm – Stadthagen,
Michael Rodewald ? Bonn, Jungkolping Gruppenleiter a.D.
Paul Himler -Hameln, Vorsitzender der KF Hameln
Pfarrer Joachim Wingert – Hameln, Dechant im Dekanat Weserbergland
Pfarrer Bernhard Baumgardt – Bad Münder, Bezirkspräses
Detlef Geisl – Obernkirchen