Den Kolpinggedenktag zu Ehren des Gründungsvaters Adolf Kolping feierten wir am 08. Dezember im Pfarrzentrum St. Georg. Adolf Kolping starb am 04. Dezember 1865; vier Tage vor seinem 52. Geburtstag. Am Gedenkgottesdienst nahmen über 60 Mitglieder, darunter ein große Anzahl Jugendlicher, teil. Präses Pfarrer Wehrle lobte in seiner Begrüßung, dass während seiner langjährigen Zugehörigkeit zur Pfarrei bisher in jedem Jahr am Kolpinggedenktag neue Mitglieder und immer überwiegend Jugendliche aufgenommen wurden. So auch diesmal wieder: Lela Fengler, Iris Ehret, Mailin Bechtold, Melina und Lias Weber und Emilia Vögele sowie zwei Erwachsene, Friedrich Häfele und Martin Seng.
In seiner „aufgelockerten“ Predigt kommunizierte Pfarrer Wehrle mit den Anwesenden, über Sinn und Gefahren von Sozialen Medien wie Instagram, Facebook, etc. Wer bedient regelmäßig Influencer, ist Follower, oder gehört zu denen, die grad die Stirn runzeln und sich fragen, um was geht’s da jetzt? Es geht überwiegend um Selbstinszenierung, sich selbst darzustellen und hoffen auf „Likes“ ein „Daumen hoch“. Aber auch um Einfluss zu nehmen. Da bieten die Sozialen Medien durchaus gute Gelegenheiten. Der Nachteil ist, dass über die sozialen Medien jede und jeder rausposaunen kann und nicht wenige „liken“ dann dies unreflektiert. Umso mehr braucht es mutige Influencerinnen und Influencer wie Adolph Kolping in seiner Zeit einer war. Der Sache dienen; Einfluss nehmen auf den Glauben, den Lebensstil, zum Nachdenken anregen, rechtschaffen Handeln, nach Werten zu leben, respektvollen und wertschätzenden Umgang. Adolf Kolping nutzte die damaligen Möglichkeiten wie die „Katholischen Sonntagsblätter“, das „Rheinische Kirchenblatt“, er gründete die „Rheinischen Volksblätter“ und verfasste regelmäßig Artikel. Das waren seine Wege, um auf die damaligen Gegebenheiten Einfluss nehmen zu können. Er wollte Veränderung bewirken, eine Veränderung, die die Lebensumstände der Menschen verbessert. Über diese sozialen Medien, konnte er seine Ideen, Visionen und vor allem auch seinen Glauben verbreiten und fand so Gehör in der breiten Gesellschaft.
Nicht nur neue Mitglieder werden am Kolpinggedenktag aufgenommen auch langjährige Mitglieder werden für ihre Treue zu Kolping im feierlichen Rahmen geehrt. Erste Vorsitzende Nathalie Laule richtete an Michael Dold und Thomas Schittenhelm Dankesworte für 40-jährige Mitgliedschaft in der Kolpingsfamile Freiburg St. Georgen und überreichte dazu ein Präsent sowie eine vom Zentralverband des Kolpingwerkes in Köln ausgestellte Urkunde.
Auch richtete sie an die Versammlung anerkennende Worte zu den Jubilaren Lukas Leist (25 Jahre), Heidi Reepen und Edward Pfister (beide 40 Jahre), die nicht anwesend sein konnten.
Mit dem Kolpinglied endete der Gedenkgottesdienst. Wir danken Bernhard Reepen für die Unterstützung bei der Vorbereitung des Gottesdienstes und Herrn Morgenthaler für die musikalische Begleitung am Klavier. Mit anschließendem Essen und Trinken und weiteren Stunden in gemütlicher Runde endete der Koplinggedenktag 2023; hierfür auch ein Dank an das Küchenteam.
F.B.
Zwei Bilder anbei:
Neuaufnahme von Jugendlichen und Ehrungen für 40 Jahre Mitgliedschaft
