Über Uns
Kolpingsfamilie Freiburg-St. Georgen
Historie
In der Gemeinde St. Georgen begann die katholische Vereinsarbeit im Jahr 1889 mit einem „Katholischen Volksverein“. Unter Pfarrer Lorch wurde dann 1906 der Katholische Arbeiterverein gegründet. 1931 schloss sich eine Gruppe von jungen Handwerkern dem Zentralverband der Gesellenvereine in Köln an und gründete den „Katholischen Gesellenverein St. Georgen“. Im Dritten Reich wurde jegliche katholische Vereinsarbeit unterbunden. Erst in den 50er Jahren wurde unter Vikar Diez, dem die Jugendseelsorge ein besonderes Anliegen war, die Gründung der Kolpingsfamilie Freiburg-St. Georgen vorbereitet. Am 08. Mai 1955 fand im historischen Saal des Gasthauses Stube in der Blumenstraße die Gründungsversammlung statt. Die Gründungsmitglieder, 17 junge Männer, wurden pastoral begleitet von Vikar Walter Mackert (erster „Präses“ der Kolpingsfamilie). Die Treffen fanden in einem Gruppenraum in der Pfarrscheune von St. Georg statt. Unter Pfarrer Hans Stärk konnte 1967 beim Bau des Johannes-Kindergarten ein neuer Versammlungsraum für den stark gewachsenen Verein geschaffen werden. Seit 1965 gibt es ununterbrochen die Gruppierung „Jungkolping“; 1967 kam in St. Georgen die erste Mädchengruppe von allen Kolpingsfamilien des Bezirks Freiburg zustande. Bereits 1970 zählt die Kolpingsfamilie 140 Mitglieder. 1968 baut die Kolpingsfamilie den alten Kindergarten im Hartkirchweg zum Georgsaal um. Obwohl die Frauen der Kolpingmitglieder von Anfang an dabei waren, bildete sich 1970 eine Frauengruppe, die bis heute als Gruppierung in der Kolpingsfamilie besteht. Mit einem ansehnlichen Geldbeitrag konnte entgegen der Ursprungsplanung eine Unterkellerung des heutigen Pfarrzentrums St. Georg unterstützt werden und 1987 im Untergeschoss des Neubaus das Kolpingheim in Eigenleistung ausgebaut werden.
Adolf Kolping und das Kolpingwerk
Adolf Kolping wurde am 08.12.1813 in Kerpen bei Köln geboren. Als Wandergeselle erlernte er das Schuhmacherhandwerk und entschloss sich später Priester zu werden. Nach Gymnasium und Theologiestudium in München und Bonn wurde er in der Minoritenkirche zu Köln am 13.04.1845 zum Priester geweiht. Als Zeitgenosse vom Marx und Engels gilt Adolf Kolping als Sozialreformer, der stets nach einem seiner wesentlichen Leitziele „Nicht das Wort, sondern die Tat ziert den Mann“ lebte und handelte. Die Not und Unterdrückung der Gesellen in der vorindustriellen Zeit selbst erlebt, gründete er am 06. Mai 1849 den ersten Gesellenverein in Köln. Es entstand sein Lebenswerk, das sich nach seinem frühen Tod am 04. Dezember 1865 bis zum heutigen Tag zum deutschen und internationalen Kolpingwerk weiter ausbreitete. Adolf Kolping wurde am 27. Oktober 1991 von Papst Johannes Paul II in Rom seliggesprochen. Am 4. Dezember 2015 jährt sich der 150. Todestag. Grund und Anlass für das Kolpingwerk einen großen deutschen Kolpingtag vom 18. bis 20. September 2015 in Köln auszurichten. Grund und Anlass für die Kolpingsfamilie Freiburg-St. Georgen im Jahr ihres 60jährigen Bestehens mit einer Reservierung für 50 Personen daran teilzunehmen. In Köln werden rund 15.000 Teilnehmende erwartet.
Die Kolpingsfamilie Freiburg-St. Georgen heute
Unsere Mitglieder kommen aus dem gesamten Stadtteil St. Georgen, auch aus dem Vauban. Als Zweitgrößte Kolpingsfamilie mit über 300 Mitgliedern in der Erzdiözese Freiburg (mit fast 180 örtlichen Kolpingsfamilien) zeichnet sich unsere Kolpingsfamilie insbesondere als generationenübergreifende Gemeinschaft aus. So gibt es mehrere Gruppierungen im erwachsenen Alter und vor allem einen hohen Anteil an Jugendlichen im Alter ab 12 Jahren. Jugendarbeit ist ein ständiger Schwerpunkt des Vereins. Die Erwachsenengruppe trifft sich jeweils dienstags zu den unterschiedlichsten Themen, oftmals auch als Veranstalter im Rahmen des Bildungswerkes der Seelsorgeeinheit.. Die Seniorengruppe trifft sich einmal im Monat, ebenso die Frauengruppe. Neben den Weintagen im Mai und dem Theaterabend im Oktober gibt es im jährlichen Vereinsgeschehen weitere Schwerpunkte wie die Seniorenfahrt (ein Angebot an alle Senioren aus St. Georgen) , die Herbst- und Frühjahrswanderung, sowie Vorträge mit Referenten zu gesellschaftspolitischen oder religiösen Themen oder Besichtigungen und Begehungen. Gymnastik für Erwachsene bieten wir in den Wintermonaten über das Bildungswerk in der Sporthalle der Freien Waldorfschule an. Last but not least wird die Pfarrgemeinde wie bspw. an den Pfarrfesten von St. Georg und von St. Peter und Paul von Mitgliedern der Kolpingsfamilie tatkräftig unterstützt.
Am besten Sie schauen auf unser monatliches Programm im Internet, die Berichterstattung der Kolpingsfamilie im St. Georgener Boten oder
Sie kommen einfach unverbindlich zu unseren Veranstaltungen, die in der Regel im Pfarrzentrum St. Georg, Hartkirchweg 50 stattfinden. Freunde und Gäste, die uns und unsere Aktivitäten näher kennen wollen, sind stets willkommen.
F.B.