Wir über uns

Bereits im Jahre 1869 versuchten Engerser Handwerksgesellen mit ihren Meistern den Gedanken Adolph Kolpings auf zu nehmen und einen Gesellenverein zu gründen. Leider scheiterte die Gründung an der Arbeitsüberlastung des damaligen Pfarrers Jakobus Gomm. Er stand dem Ansinnen zwar wohlwollend gegenüber, konnte aber die Vereinsleitung nicht übernehmen. Im Jahr 1873 wurde nochmals ein Versuch unternommen. Aber auch dieser war zum Scheitern verurteilt. Erst ein Gesellenfest in Bendorf im August 1879 brachte den Auftrieb, den Gründungsgedanken in die Tat um zu setzen. Die Engerser Kolpingsfamilie wurde am 12. Oktober 1879 unter Leitung des Dechanten Gomm gegründet. Statuten wurden erarbeitet und noch im gleichen Monat übernahm ein provisorischer Vorstand die Vereinsleitung. Auf der ordentlichen Generalversammlung im Januar 1880 wurde die Satzung durch die Mitglieder verabschiedet und es wurde der endgültige Vorstand gewählt. Der Vorstand setzte sich aus folgenden Gesellen zusammen: Johann Kirschner, Vizepräses; Peter-Josef Stillger, Senior; Peter Brink, Josef Günther, Heinrich Metzler und Stefan Falk fungierten als Ordner. Blühende Handwerksbetriebe im Ort und die Lage von Engers im Rheintal führten viele Gesellen hierher. Nur mit vielen kleinen Sachspenden der Bevölkerung konnte die materielle Versorgung der Gesellen sichern. Doch wichtiger noch: Auch bei uns erfolgt die Umsetzung der Erkenntnisse Kolpings, dass nur mehr Bildung zu Verbesserungen in Familie, Beruf und Gesellschaft führen kann. Auch heute sind die Erkenntnisse Kolpings in der Kolpingsfamilie Engers ein wichtiges Thema. Es finden monatlich Diskussions- und Vortragsabende statt. Jeden Sonntag ist ab 11:00 Uhr im Pfarrheim in der Klosterstrasse (Kolpingraum 1. Stock) ein Frühschoppen statt.