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Kolpingsfamilie

Düsseldorf-Benrath

Portrait Adolf Kolping
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Unsere Kolpingskompanie feiert ihr 60jähriges Bestehen

veröffentlicht am

 

Die Kolpingskompanie kann in diesem Jahr stolz auf ihr 60jähriges Bestehen zurückblicken. Es liegen zwar keine schriftlichen Originalaufzeichnungen von der Gründung vor, allerdings weist die Königskette im Jahre 1963 den ersten Kompaniekönig auf. Die Dokumentation der Kolpingskompanie liegt also in ihrer Königskette, auf der in einzelnen Plaketten alle ihre Kompaniekönige festgehalten sind. Jeder Name hat eine eigene Plakette, die die jeweiligen Jahre der „Regentschaft“ zeigt. Auch die mündlichen Überlieferungen der Gründungsmitglieder bestätigten seinerzeit die erste Teilnahme am Festzug für das Jahr 1963.

 

Begonnen hatte alles damit, dass im Herbst 1962 ein Kolpingmitglied, das mit Herz und Blut auch in der Schützenbruderschaft St. Cäcilia Benrath und der damaligen „Gesellschaft Reserve“ aktiv war, mit einem gerade aus der Bundeswehr zurückgekehrten Kolpingbruder ein Gespräch führte und fragte, ob Kolping nicht öffentlich mit den Schützen auf dem Schützenfest auftreten wolle. Dieser Vorschlag wurde der Kolpingsfamilie in der Generalversammlung 1963 vorgestellt, dort erörtert und positiv beschieden, allerdings mit der Auflage, dass damit keine unmittelbare Mitgliedschaft in der Schützenbruderschaft verbunden werden musste. Also sollte daraus mehr eine freundschaftliche Partnerschaft zwischen den Gruppierungen Schützen und Kolping erwachsen.

 

Gesagt, getan! 12 „Kolpinger“ standen für die Kompaniegründung bereit. Diese zwölf Gründungsmitglieder der in 1963 neu gegründeten Kolpingskompanie wurden folglich sozusagen Gäste der „Gesellschaft Reserve“ und marschierten seitdem in langer Tradition im Schützenzug hinter ihr. Als diese Schützenkompanie „Reserve“ sich dann nach vielen Jahren 1988 auflöste, schloss sich die Kolpingskompanie in gleicher Form der St.-Sebastianus Kompanie (1. Kompanie) an.

 

Immer mal wieder kamen auch Stimmen aus der Bruderschaft auf, die die Kolpingskompanie gerne  als Vollmitglieder in der Schützenbruderschaft gesehen hätten. Selbst die Gesellschaft Reserve wollte  bereits in den Anfangsjahren dazu die Uniformen stiften. Aber im Hinblick auf das besondere Engagement der Kompaniemitglieder in der Kolpingsfamilie haben in frühen Jahren „Schützen-Kolping-Brüder“ dort immer wieder argumentativ interveniert. So ist die Selbständigkeit und der „Gaststatus“ der Kolpingskompanie über die vielen Jahre erhalten geblieben.

 

Für die Kolpingskompanie war es eine besondere Ehre, dass sie bereits in frühen Zeiten aus berufenem Munde ein Privileg erhielt, welches in den Schießbedingungen der Schützenbruderschaft zum Robert-Curian-Pokal vermerkt wurde: „Auf Wunsch des Stifters Robert Curian vom 26.05.1968 haben die Kolpingskompanie, der Männerchor und der Kirchenchor Benrath die Möglichkeit, an diesem Schießen teilzunehmen“.

 

Mitglieder der Kolpingsfamilie und der Kompanie stellten über die vielen Jahre auch Ehrenposten zu den Schützenfesten.

 

Die Bürgerkönigswürde erhielten nach jeweiligem erfolgreichem Vogelschießen auch sechs Mitglieder der Kolpingfamilie und die Kolpings-Kompanie stellte 3 Klompenkönige. Der letzte Regimentskönig der Gesellschaft Reserve wechselte nach der Auflösung in die Kolpings-Kompanie, da er auch Mitglied der Benrather Kolpingsfamilie war.

 

Die Mitglieder der Kompanie erkennen hoch an, dass sie im Festzelt immer auch einen Platz in der Begrüßung haben. Ist damit doch auch regelmäßig der Name Kolping wieder öffentlichkeitswirksam genannt. Die Mitglieder der Kolpingskompanie sind zugleich alle Mitglieder einer Kolpingsfamilie.

Der Kompanie gehören heute 14 Mitglieder an, im Alter von 18 – 85 Jahren.

Für die Kolpingskompanie

Karl Riebel und Günther Thiele