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Krippenfahrt Roggenburg und Wettenhausen am 20.01.2024

veröffentlicht am

Krippenfahrt in Kooperation mit der Kirchengemeinde

Am Samstag, 20. Januar, machten sich 50 Personen voller Vorfreude mit dem Bus auf den Weg nach Roggenburg. Unterwegs waren alle begeistert von der Umgebung, die sich bei Sonnenschein winterlich strahlend präsentierte.

In der Klosteranlage Roggenburg angekommen informierte uns Pfarrer Robert Lukaschek über die wechselvolle Geschichte des um 1130 gegründeten Prämonstatenserklosters. Die von 1752 bis 1758 erbaute Klosterkirche ist eine der bedeutendsten Bauten des Rokokos in Schwaben. Trotz des Baugerüstes im Inneren der Klosterkirche, waren wir schon beim Eintreten beeindruckt. Eine helle, freundliche, prächtige Kirche Mariä Himmelfahrt präsentierte sich uns. Welch ein Anblick muss das, besonders auch für die Menschen der damaligen Zeit gewesen sein, wenn Sie im festlichen Haus Gottes als Teil seiner Gemeinschaft am Gottesdienst teilnehmen konnten. In der ganzen Kirche finden sich Szenen aus dem Leben Mariens und auch eine Statue des Heiligen Norbert von Xanten, des Gründers des Prämonstatenserordens.  Dann ging es weiter in das Klostermuseum um die große Klosterkrippe, bestehend aus 180 Figuren, sowie weitere, selbst gebastelte Krippen zu bestaunen. Exponate aus der Klosterkultur des ehemaligen Reichsstiftes Roggenburg waren auch sehr interessant.

Nach einem leckeren Mittagessen ging es weiter nach Wettenhausen. Unser Ziel dort war das ehemalige Reichsstift, bis 1802 Sitz der Augustiner-Chorherren. Seit 1864 wird es vom Orden der Dominikanerinnen bewohnt und mit spirituellem Leben erfüllt. Auch hier gab es wieder eine große und prächtige Kirche zu sehen. Diese wurde nach dem 30-jährigen Krieg im frühen Barockstil wieder aufgebaut (1670-1687). Der Unterschied zur siebzig Jahre jüngeren Klosterkirche in Roggenburg zeigte sich aufgrund der Weiterentwicklung des barocken Stils äußerst augenfällig: hier eher ehrfurchtgebietende Monumentalität, dort eher Leichtigkeit und Eleganz, an der Decke in Wettenhausen kleinere Medaillons artige Bilder inmitten von opulenten Stuckaturen, in Roggenburg großflächige Deckengemälde, die den Blick unweigerlich nach oben richten und zum Betrachten und Entdecken einladen. Die Orgel im Gegenlicht der dahinterliegenden Fenster ist ein wunderbarer Anblick. Auch hier erfuhren wir von Herrn Pfarrer Lukaschek viele Informationen zur Klosterkirche. Nach der Klosterkrippe ging es weiter. In einem Nebengebäude haben wir uns dann die große, liebevoll und detailgetreue Simultankrippe mit vielen Darstellungen aus dem Leben Mariens und Jesus angeschaut. Die Möglichkeit den prächtigen Kaisersaal im Kloster zu besichtigen, ließen wir uns nicht entgehen. Nach einer letzten Stärkung mit Kaffee und Kuchen im Klostercafé ging es dann wieder zurück in die Heimat.

Herzlichen Dank an unsere Organisatoren und Reiseleiter Pfarrer Robert Lukaschek und unseren Günter Merk und an alle Teilnehmer der Krippenfahrt. Wir waren uns alle einig, dass dies nicht die einzige gemeinsame Ausfahrt bleibt.