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Besichtigung Wasserversorgung Donzdorf am 25. Mai 2023

veröffentlicht am

Den „Theorieteil“ hatten wir bereits in einem Vortrag im September 2021 gehört und das hat uns Appetit auf mehr Informationen und eine Besichtigung der praktischen Umsetzung der Wasserversorgung gemacht.

Der Stadtkämmerer Herr Klein und der Wassermeister der Stadt Donzdorf Herr Topler konnten 13 interessierten Besuchern viele interessante Informationen über die Wasserversorgung in Donzdorf vermitteln. Unser erster Weg führte uns zum Wasserhochbehälter Messelberg. Dieser ist der höchstgelegene Hochbehälter in Donzdorf.

Wozu sind Hochbehälter erforderlich? Es gibt ein ganzes Netz von Hochbehältern, die für die Wasserversorgung aller Ortsteile zuständig sind und dann auch für den nötigen Wasserdruck sorgen, so dass das von allen benötigte Frischwasser möglichst ohne Energieverwendung in jedem Haushalt ankommt. Der Hochbehälter Messelberg verfügt über 2 Wasserkammern und dazu technische Anlagen zur Überwachung der Arbeit der Anlage und der vielen Leitungen. Die vielen Fragen der Besucher wurden geduldig und kompetent beantwortet. So erfuhren wir, dass das Wasser nicht nur in den Zuleitungen, sondern auch in den Hochbehältern regelmäßig beprobt und untersucht wird. Dass das Wasser im Hochbehälter im Winter rund 6 bis 7 °C und im Sonner etwa 10 bis 12 °C hat. Die Rohre, mit denen Donzdorf mit Wasser versorgt wird haben im Durchschnitt 10 cm Durchmesser und es fließen in Donzdorf jährlich rund 500.000 m³ Wasser zu den Endkunden. Größter Kunde ist, wen kann es verwundern, die Stadt Donzdorf mit dem Freibad, dem Hallenbad und den Sportplätzen.

Das Thema Wasser ist in Zeiten des Klimawandels in aller Munde und wir fragten nach, inwiefern die Wasserknappheit auch bei uns ein Thema ist. Noch gehören wir geographisch und wettertechnisch nicht zu den stark betroffenen Gebieten. Unter den Wasserzweckverbänden gilt das Solidarprinzip, so dass sich in Notfällen gegenseitig ausgeholfen wird. Dann ging es schon weiter zum Hochbehälter Strut, der den Hochbehälter Messelberg mit befüllt und sein Wasser vom Hochbehälter Rechberg bezieht. Die Größe und Lage der Wasserkammern und auch die Technik unterscheiden sich vom zuerst besichtigten Behälter. Hier erfuhren wir unter anderem, dass es dem Wassermeister und den anderen drei für die Wasserversorgung zuständigen Mitarbeitern anhand von Verbrauchsdaten oftmals anhand der Verbrauchsdaten gelingt, ein Leck in der Wasserversorgung zu orten. Manchmal werden auch durch Betroffene „feuchte Bodenstellen“ gemeldet. Der Tagesablauf der Bewohner und auch Unterschiede zwischen der Sommer- und Winterzeit und auch Ferienzeit lassen sich in den Verbrauchswerten der einzelnen Hochbehälter ablesen. So steigt der Wasserverbrauch ab ca. 5-6 Uhr morgens bis ca. 9-10 Uhr. Ab 20 Uhr fällt der Wasserverbrauch und gegen 2 Uhr nachts liegt er am niedrigsten. In der Sommerzeit lässt sich erkennen, wann Pools befüllt werden. Dazu kamen noch viele interessante technische Informationen.

Nach knapp 2 Stunden beendeten Herr Klein und Herr Tobler den Vortrag und erhielten zum Dank von der Sprecherin des Leitungsteams ein Geschenk zum Thema Wasser. Wir bedanken uns herzlich für das Engagement und die Zeit der beiden Vortragenden und für das Interesse der Teilnehmer.