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Kolpingsfamilie

Altenerding

Portrait Adolf Kolping
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Klopf-o-Kinder unterwegs

veröffentlicht am

Der alte Brauch des Klopf-o-Singens soll nach der Auffassung unserer Kolpingsfamilie einen Aufschwung zu erfahren, vielleicht als Gegentrend zu den Halloween-Bräuchen, die inzwischen auch bei uns sehr weit verbreitet sind. Kinder gehen dabei am 31. Oktober als Hexen oder Geister verkleidet von Haus zu Haus und wollen „Süßes, sonst gibt’s Saures“. (Mehr wissen sie meistens gar nicht!)

Das ist bei den Klopf-o-Kindem ganz anders. Sie verkleiden sich auch, aber nicht als Hexen, sondern als alpenländische Kinder. So gehen sie von Tür zu Tür, klopfen an, tragen ihre Gedichte und Lieder vor und bitten um Gaben. An den ersten Donnerstagen im Dezember ziehen sie im Auftrag der Kolpingsfamilie Altenerding los: Es ist in diesem Jahr leider nur eine Gruppe unterwegs.

Die Kinder gehen von Haus zu Haus, klopfen an (daher der Name, auch wenn man heutzutage nicht mehr anklopft, sondern an der Haustür läutet), sagen ihren Spruch auf oder singen ein Lied und bekommen dafür von den Hausleuten Näschereien oder auch Geld.

Am gebräuchlichsten in unserer Gegend ist folgender Spruch:

Klopfo, Klopfo – der Bauer is a brava Mo,

d’Bäurin muas uns Klezn geem,

wie mian Bauern globt hom.

Aber es gibt zahlreiche Varianten davon.

Der Erlös, den sie mit ihren Texten und Liedern einnehmen, kommt einem sozialen Zweck zugute. Er ist für das Kinderhospiz in München bestimmt. Wer die Klopf-o-Kinder unterstützt, unterstützt nicht nur einen alten Brauch, sondern auch eine wichtige Einrichtung für Kinder.