Zum Inhalt
Kolping Logo

Kolpingsfamilie

Wallenhorst

Portrait Adolf Kolping
Schmuckelement Kurve oben Schmuckelement Kurve oben

72 Stunden für den guten Zweck

veröffentlicht am

72 Stunden für den guten Zweck

In diesem Jahr rief der Bund deutscher katholischer Jugend (BDKJ) wieder bundesweit zur 72h-Aktion auf. Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ haben bundesweit über 3.400 Aktionsgruppen mit insgesamt über 160.000 Mitwirkenden teilgenommen. Auch in der Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst waren vier Aktionsgruppen tätig. Der Startschuss zur Aktion fiel am Donnerstag 23.05. um 17:07 Uhr mit der Verkündung der Aufgaben auf dem Kirchplatz in Wallenhorst. Durch die Verbindungspersonen der einzelnen Gruppen wurden die Aufgaben bekannt gegeben, welche in den nächsten 72 Stunden erledigt werden mussten. In Hollage sollte die Landjugend Wallenhorst eine Waldkirche errichten, die Minis aus Hollage haben die Piussäule verschönert und die Ruller Jugend hat ein Beachvolleyballfeld angelegt. Die Aufgabe für uns, die CAJ Hollage, Messdiener Wallenhorst und Kolpingjugend Wallenhorst lautete: „Errichtet einen Sinnesgarten im Außenbereich des Altenwohn- und Pflegeheim St. Josef in Wallenhorst.“ Direkt nach der Verkündung ging es los, am Aktionsplatz angekommen wurde vom Planungsteam verkündet, welche Baustellen es gibt. Ein Bachlauf mit Fühlstelle sollte angelegt, der bestehende Pavillon gestrichen, die Bänke um Armlehnen erweitert, ein Sonnensegel gespannt, Rosenbögen, Vogelhäuser und ein Klangspiel gebaut werden. Direkt wurden Gruppen gebildet, welche in die Planung gingen, wie die Aufgaben am besten zu bewältigen seien. Materialpläne wurden erstellt und der erste Einkauf im Baumarkt getätigt. Zum Anlegen des Bachlaufs musste erst ein Stück Beet von Bäumen, Sträuchern und anderen Pflanzen befreit und ein großes Loch für den Wasserspeicher gebuddelt werden. Dem alten Holzlack des Pavillons ging es mit Schleifmaschinen an den Kragen und die Fundamente für die Rosenbögen wurden gegraben. Am Freitagmorgen starteten wir mit einem gemeinsamen Frühstück, bei welchem wir die anstehenden Tagesaufgaben besprachen. Für den Bachlauf mussten mehrere Gabionen gesetzt und ca. 13t Erde bewegt werden, der Pavillon bekam einen neuen Anstrich und die Rosenbögen und Nistkästen wurden gebaut. Unter den wachsamen Augen der Heimbewohner, welche uns auf der Baustelle besuchten, wurde an allen Ecken gehämmert, geschliffen, gebuddelt und gesägt. Am Mittag versorgte uns die Küche des St. Josefhaus mit einem Eintopf und am Nachmittag gab es Kuchen, den unsere Verbindungsperson Marlene Posnin vorbeibrachte. Auch die Diözesanleitung der Kolpingjugend stattete uns einen Besuch ab und verteilte selbstgebackene Kekse zur Stärkung. Am Abend wurde bei gegrilltem resümiert, was am Tag geschafft wurde und was noch ansteht. Nach einer kurzen Nacht ging es am Samstag wieder munter ans Werk. Die Fertigstellung des Bachlaufs sowie das Streichen der Sitzbänke standen auf dem Plan. Bis in die späten Abendstunden wurde in jeder Ecke gewerkelt, bis alle erschöpft ins Bett fielen. Am Ende des Tages floss das erste Wasser durch den Bachlauf, die Rosenbögen standen, die Bänke waren gestrichen und die Pflanzen am Bachlauf waren größtenteils gepflanzt, sodass wir dem Ende der Aktion am Sonntag zuversichtlich entgegenfieberten. Am Sonntag ging es darum die letzten Baustellen fertigzustellen. Die Armlehnen wurden an die Bänke geschraubt, die Baumelbank wurde aufgestellt die letzten Pflanzen gepflanzt und die letzten Steine im Bachlauf verbaut. Um 16:30 Uhr luden wir bei Wurst und Kaltgetränken, zur Einweihung des Sinnesgarten die Heimbewohner, die Schwestern des Klosters Nette, die Heimleitung, alle Sponsoren und die ganze Gemeinde ein. Pater Xavier Karamel segnete den Garten und überbrachte den Dank der Kirchengemeinde für unseren Einsatz. Frau Posnin hatte als Dankeschön ein Kuchen mit dem Logo der 72h-Aktion gebacken und von der Heimleitung gab es Eis für alle.

Wir finden, mit dieser Aktion konnten wir wieder einmal zeigen, was Ehrenamt bewegen kann. Wir möchten uns bei der Heimleitung für das in uns gesetzte Vertrauen, der Küche des St. Josefshaus für die Verpflegung am Mittag, Frau Posnin als Ideengeberin und für die Bereitschaft uns als Verbindungsperson zu unterstützen und nicht zuletzt bei allen Sponsoren für die finanzielle und materielle Unterstützung bedanken. Ohne euch hätte die Aktion so nicht stattfinden können.

Wir wünschen allen Bewohnern des St. Josefhaus und allen Gemeindemitgliedern viel Freude im neuen Sinnesgarten. Bestimmt sieht man sich bei einem Spaziergang am Bachlauf, im Schatten unter dem Sonnensegel oder aber am Klangspiel wieder.