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Kolpingsfamilie

Pfeffenhausen

Portrait Adolf Kolping
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10 Jahre Osterbrunnen der Kolpingsfamilie Pfeffenhausen

veröffentlicht am

Zehn Jahre wird nun schon der Osterbrunnen in Pfeffenhausen von der Kolpingsfamilie Pfeffenhausen geschmückt und aufgebaut. Die Initiatorin Gabi Steiger hat im Jahr 2013 zum ersten Mal den St.-Martinsbrunnen direkt gegenüber der Kirche mit ihrem Team in einen Osterbrunnen verwandelt. Wenn auch damals nur etwa ein Viertel der heutigen 700 Eier am Brunnen angebracht waren, so mussten doch viele Dinge erst einmal ausprobiert werden, die heute schon viel besser funktionieren. Beim Binden der ersten Buchskrone waren beispielsweise die Buchssträußchen viel zu klein hergeschnitten und das Binden dauerte dementsprechend bis Mitternacht. Die zwölf Damen, die sich jetzt in der Woche vor der Karwoche in Schmatzhausen bei der Zimmerei Abeltshauser trafen, wo das Kronengestell das ganze Jahr über eingelagert ist, brauchten durch geschickte Handgriffe und optimierte Abläufe jetzt nur noch gute eineinhalb Stunden, bis die Krone fertig war. Der Buchs wurde natürlich bereits vorher geschnitten und wurde von Bürgerinnen und Bürgern extra zu diesem Zweck gespendet. Die 700 Eier, wohlgemerkt echte Hühnereier, werden ebenfalls von fleißigen Pfarrangehörigen das ganze Jahr über ausgeblasen und gesammelt. Die ausgeblasenen Eier werden dann von Gabi Steiger und Heike Lorenz in einem Tauchgang grundiert, in einer bestimmten Farbe bemalt und die meisten davon auch noch mit einem Muster oder Spruch in Handarbeit versehen. Mittlerweile besteht natürlich schon ein großes Eier-Reservoir, da zum Glück die meisten Eier heil bleiben und wieder für das nächste Jahr verwendet werden können. Die größte Gefahr für die Eier sind nicht Wind und Wetter oder unsachte Behandlung beim Aufbau, sondern eher Kinder und Jugendliche, die sich einen Spaß mit dem Zerdrücken der Eier machen. Auf solche Übeltäter hat allerdings Herr Pfarrer Günter Müller und wachsame Nachbarn ein besonderes Auge. Gabi Steiger denkt sich jedes Jahr etwas Besonderes aus, das wieder neu am Osterbrunnen zu bewundern ist: So machte sie schon einmal Namenstagseier, mit allen Daten der Namenstage aller Helfer. In diesem Jahr gibt es ein Ei „10 Jahre Osterbrunnen“ und eine Eierreihe über die Lebensdaten und Zitate des Gesellenvaters Adolph Kolping. Die Eier werden dann von Heike Lorenz in Heimarbeit und streng nach Farbplan mit farblich abgestimmten Zwischenperlen auf Drahtketten gefädelt. Auch hier kommt ihr die Erfahrung zugute, denn zwischenzeitlich weiß sie genau, wie viele Eier auf welche Kette gefädelt werden müssen. Am Mittwoch in der Karwoche wurde dann schließlich das Buchskronengestell auf den Brunnen geschraubt und die Eiergirlanden und Schleifen darauf befestigt.

Am Ostermontag versammelten sich die Gläubigen vor dem Gottesdienst am Osterbrunnen zu einer Statio. Pfarrer BGR Günter Müller und die Kolping-Organisatorin Gabi Steiger bedankten sich bei den zahlreichen Helfern in den vergangenen zehn Jahren mit einem kleinen Geschenk. Sie zeigten auf, wie wichtig Wasser ist und dass wir unserer Erde mit Achtung begegnen müssen. Die Kolpingjugend gab zehn Tipps, wie man im Alltag Wasser sparen kann. Nach dem Gottesdienst hatte der Osterhase der Kolpingsfamilie noch für alle Kinder als Überraschung Nestchen vor der Kirche versteckt.