Kurzchronik von 1872 - 2011
Kurzchronik der Kolpingsfamilie St. Antonius Papenburg
1872 – 2011
14. Nov. 1872 | Erste Vorstandssitzung des Gesellenvereins |
27. Nov. 1872 | Gründungstag des kath. Gesellenvereins zu Papenburg |
1875 | Gerichtliches Vorgehen gegen Präses Schürmann wegen angeblicher Verletzung der Maigesetze. |
8. Sept. 1885 | Besuch des Bischofs Bernhard von Osnabrück |
24. Nov. 1895 | Fertigstellung des Gesellenhauses (jetzt Kolpinghaus) |
Juli 1897 | Feier des 25-jährigen Bestehens. Anläßlich des Stiftungsfestes läßt der Verein Gedenkmünzen prägen. |
1905 | Ankauf eines Grundstücks von Frau Witwe Höveler zur Vergrößerung des Geländes am Kolpinghaus. |
1902 – 1912 | Die Zahl der Mitglieder schwankt zwischen 80 und 120 Gesellen. Zusätzlich zählt der Verein bis zu 250 Ehrenmitglieder. |
26. Oktober 1909 | Gründung des Vereins „Kolpinghaus e. V.” Vorsitzender wird der jeweilige Präses. |
1885 – 1913 | Der Gesellenverein unterhält eine eigene „St. Josephs-Krankenkasse”. Vorsitzender wird der jeweilige Präses des Vereins. |
1912 | Zum 40. Stiftungsfest erscheint eine 24-seitige Chronik von Prof. Dr. Wilhelm Geers. |
1920 | Gründung der Deutschen Jugendkraft (DJK) Papenburg I. mit den Sparten Fußball und Turnen. |
1922 | Die DJK erringt die Emslandmeisterschaft im Fußball. |
1925 bis 1978 | Der Gesellenverein feiert – mit einigen Unterbrechungen – jährlich am Fest Peter und Paul sein eigenes Schützenfest. |
23./24. Juni 1929 | Der Gesellenverein ist Gastgeber der Diözesantagung der kath. Gesellenvereine in der Diözese Osnabrück und der Norddeutschen Missionen. |
Oktober 1931 | Aufführung des Heimatspiels „Denk Papenburg, wie klein du angefangen” anläßlich des 300-jährigen Bestehens der Stadt Papenburg. |
6. Juli 1933 | Auflösung der DJK und des Katholischen Gesellenvereins durch die Nazionalsozialisten. Der Gesellenverein arbeitet weiter. |
Dezember 1933 | Aus „Gesellenverein” wird „Kolpingsfamilie Papenburg I”. |
29. Juni 1934 | SA (Sturmabteilung der NSDAP) besetzt das Kolpinghaus zur Verhinderung des Schützenfestes. Die Mitglieder gelangen über den Friedhof in den Saal und feiern. |
11. Januar 1938 | Der Verein „Kolpinghaus e. V.” ändert seine Satzung, um einer Enteignung zuvor zu kommen. |
21. Juni 1939 | Auflösung der „Deutschen Kolpingsfamilie in Papenburg” und Beschlagnahme des Vermögens (einschließlich Kolpinghaus). |
1941 | Die Nazis nutzen das Kolpinghaus als „Haus des Handwerks”. |
April 1945 | Drei Ostvertriebene, denen der Saal des Kolpinghauses als Notunterkunft diente, kommen durch Granattreffer ums Leben. |
Oktober 1945 | Wiederaufnahme der Vereinstätigkeiten |
14. bis 16. Juni 1947 | Die Kolpingsfamilie ist Gastgeber des 1. Norddeutschen Kolpingtages in Papenburg mit ca. 15.000 Teilnehmern |
Februar 1951 | Höchste jemals festgestellte Mitgliederzahl von 330 Gesellen. Anschl. jedoch ca. 18 Jahre lang ständiger Mitgliederrückgang. |
1955 | Gründung der 1. Jungkolpinggruppe |
1873 bis 1960 | Laienschauspieler des Gesellenvereins bzw. der Kolpingsfamilie führen jährlich 1 bis 2 Theaterstücke auf, z. T. mit bis zu 4 Wiederholungen, und finanzieren damit den Verein. |
November 1961 | Die Eröffnung einer vollautomatischen Kegelbahn im Kolpinghaus löst eine existensbedrohende Finanzkrise aus. |
Aug. 65 – Dez. 67 | Die Kolpingsfamilie hat keinen kompletten Vorstand. Im Jahre 1967 finden lediglich 5 Veranstaltungen statt. |
26. Sept. 1968 | Abschluß eines Pachtvertrages für das Kolpinghaus mit der Hemelinger Aktien Brauerei mit Verpflichtung der Brauerei zu Umbau- und Renovierungsarbeiten.
Zur Verringerung der Schuldenlast verkauft der „Kolpinghaus e. V.” den rückwärtigen Teil des Grundstücks an die Kirchengemeinde |
Dezember 1968 | Die Kolpingsfamilie St. Antonius zählt weniger als 100 Mitglieder. |
18. März 1969 | Informationsabend der Kolpingsfamilie für Jungen und Mädchen. Noch im selben Jahr werden 32 Jugendliche, davon 18 Mädchen, in den Jungkolping aufgenommen. |
24. Juni 1969 | Wiedereröffnung des Kolpinghauses nach sechsmonatiger Instandsetzung. |
Juli 1972 | 100-Jahr-Feier mit Veranstaltungen an drei Wochenenden, u. a. mit 220 Jungkolpingern aus 14 Kolpingsfamilien der Diözese. Veröffentlichung einer Chronik. |
1974 | Wegen Differenzen mit dem Pächter werden Karnevals- und Schützenfest der Kolpingsfamilie in der „Waldlust” gefeiert. |
Herbst 1980 | Die Kolpingsfamilie St. Antonius hat 8 Jungkolping- und 2 Kolping-Gruppen. |
12. Juni 1982 | Anläßlich des 110-jährigen Bestehens ist die Kolpingsfamilie Gastgeber des Kolping-Jugendtages mit 1100 Teilnehmern. |
1983 | Gründung der Blaskapelle und der Gruppe Erwachsene |
seit 1983 | Die Kolpingsfamilie veröffentlicht das Veranstaltungsprogramm für einen Zeitraum von 4 Monaten mit einem Faltblatt in einer Auflage von jeweils 600 Exemplaren drei Mal jährlich. |
Dezember 1984 | Die Ehefrauen der Altkolpinger treten der Kolpingsfamilie bei. |
November 1987 | 7-tägige Gebetsnovene vom Stiftungsfest bis zum Kolpinggedenktag |
Oktober 1989 | Der Generalpräses des Internationalen Kolpingwerkes, Heinrich Festing, ist Gast der Kolpingsfamilie. |
Oktober 1991 | Wallfahrt der Kolpingsfamilie zur Seligsprechung Adolph Kolpings nach Rom. |
April 1994 | 4. Wallfahrt zu den Kolping-Einrichtungen in Köln und Umgebung seit 1984. |
80er und 90er Jahre | Ohne Fremdmittel, zum Teil in Eigenarbeit der Kolpingsfamilie, wird das Kolpinghaus Zug um Zug modernisiert: Dach, Fenster, Heizung, Toiletten, Clubraum, ehemalige Kegelbahn (Gruppenraum, Garderobe), Gaststätte und Saal. |
Dezember 1995 | Aus dem Erlös verschiedener Aktionen spendet die Kolpingsfamilie jedes Jahr regelmäßig für soziale Projekte. Allein 1995 sind es über 13.000 DM (6.650 €). |
Juni 1997 | Viertägige Radtour zum Bildungshaus Salzbergen mit Übergabe einer Geldspende. |
November 1997 | Feier des 125-jährigen Bestehens |
Januar 2000 | Die Kolpingsfamilie führt zum 100. Mal eine Altpapier- und zum 60. Mal eine Altkleidersammlung durch. |
April 2000 | Die Kolpingsfamilie St. Antonius erhält den Umweltpreis der Stiftung Umwelt der Stadt Papenburg. |
Dezember 2000 | Die 3. Brillensammlung der Kolpingsfamilie erbringt 2785 Brillen. Insgesamt wurden damit knapp 5400 Sehhilfen gesammelt. |
Januar 2002 | Die Kolpingsfamilie gründet den Familienkreis. |
Dezember 2003 | Das vereinseigene Kolpinghaus ist schuldenfrei. |
Mai 2004 | Wochenendfahrt der Kolpingsfamilie speziell ausgerichtet für den Familienkreis per Bahn nach Köln und „auf den Spuren Adolph Kolpings“. |
November 2005 | Die Kolpingsfamilie feiert 110 Jahre Kolpinghaus mit „Offene Tür“ und Zauberpater. |
März 2006 | Der erweiterte Vorstand trifft sich zum Thema „Zukunft der Kolpingsfamilie“ zum Einkehrwochenende im KBH Salzbergen. |
November 2006 | Nach 12 Jahren Fehlzeit Wiedergründung der Kolpingjugend und Aufnahme von 13 Jugendlichen in die Kolpingsfamilie. |
April 2007 | 125. Sammelaktion für Kleidung und Papier. Insgesamt werden in 2007 140,0 t Papier und 21,2 t Kleidung zusammengetragen. |
Februar 2008 | Der Landkreis Emsland führt flächendeckend die Blaue Tonne für Altpapier ein. Die Kolpingsfamilie St. Antonius beschließt, parallel weiterhin Papier zu sammeln. |
März 2008 | Das Kolpinghaus in neuen Händen: Nach Insolvenz des Pächters übernimmt der Aschendorfer Gastronom Tepe den Betrieb. |
Okt. 2009 – Mai 2010 | Das Kolpinghaus wird für die Arbeit der Kolpingsfamilie um Gruppenraum, Küche, Garderobe und Abstellraum erweitert. Der vorhandene Clubraum wird renoviert. Die Gesamtinvestition einschließlich Einrichtung kostet knapp 100.000 €. |
November 2010 | Die Kolpingsfamilie führt erstmals einen Bücherbasar durch. Der Erlös von 2.555 € geht an die Papenburger Tafel. |
Januar 2011 | Die 150. Sammelaktion der Kolpingsfamilie ist mehrfaches Jubiläum: 140. Papiersammlung, 100. Kleidersammlung und 40. Aktion mit der Kolping Recycling GmbH, Fulda. |
9. Juni 2011 | Die Kolpingsfamilie ist Gastgeber des Kolping-Diözesantages für Jungsenioren und Senioren mit rund 700 Teilnehmern. Der Tag steht unter dem Motto: „In Verbindung bleiben –Senioren eine starke Gemeinschaft“. Frau Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D., hält das Impulsreferat. |
Gruppierungen der Kolpingsfamilie:
Kolpingjugend,
Familienkreis,
Erwachsene,
Altkolping (Senioren),
Blaskapelle;
eine Jungkolpinggruppe
Vereinshaus: eigenes Clubheim, Kirchstraße / an der B 70.
Räumlichkeiten: Clubraum und Gruppenraum ausschließlich für die Kolpingsfamilie.
Zusammenstellung: Günther Döbber, 1. Vorsitzender,
Tel. 0 49 61 / 46 13, Handy 01 60 / 90 13 29 59
EMail: Vorstand der Kolpingfamilie
Friesenstraße 97, 26871 Papenburg