Geschichte der Kolpingfamilie Kiedrich
Von der Gründung 1922 bis heute
Am 20. Februar 1922 fanden sich auf Einladung des damaligen Ortspfarrers Jakob Gräf 16 junge Männer bereit, in Kiedrich einen Katholischen Gesellenverein zu gründen. Das Protokoll der Gründungsversammlung aus der Feder von Schriftführer Nikolaus Bibo liegt noch vor und berichtet vom Ursprung des Vereins folgendes:
„Gründungsversammlung.
Kiedrich i. Rhg., den 20. Febr. 1922, abends 8 Uhr im Rathaussaal.
Auf die vom Hochw. Herrn Pfarrer Gräf ausgegangene Einladung erschienen 18 junge Männer im Alter von 18-25 Jahren. Nach der Begrüßung legte Herr Pfarrer Gräf – der auch die Versammlung leitete – die Gründe der Einladung auseinander, die endigten in der Gründung eines Kath. Gesellenvereins. Er sprach über die Ziele und Bestrebungen dieses Vereines und auf einer zirkl. Liste unterzeichneten sich 16 Mitglieder
Nach darauffolgender Unterhaltung trennten sich die Mitglieder um 10 Uhr.”
Die Gründungsmitglieder des Katholischen Gesellenvereins
- Anton Krams
- Jean Krams
- Josef Bellinghausen
- Jakob Gundlich
- Nikolaus Kraneberger
- Georg Sohlbach
- Karl Schwab
- Nikolaus Bibo
- Johann Brückmann
- Josef Fiedler (Oberstraße)
- Anton Schüler
- Anton Krapp
- Valentin Kroneberger
- Anton Krapp (Backhausplatz)
- Mathias Krams
- Pfarrer Jakob Gräf (Initiator und Gründungspräses)
Das Gründungsmitglied Anton Krams (* 1899 in Kiedrich + 1982 in Kiedrich) war akademisch gebildeter Bildhauer und schuf zahlreiche Werke, die in Deutschland und darüber hinaus zu finden sind. Bei der Gründung des Kiedricher Gesellenvereins am 20. Februar 1922 war er als Bildhauerlehrling bei Hans Steinlein sen. in Eltville tätig. Vom Sommersemester 1924 bis zum Wintersemester 1928 studierte er am damaligen Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt am Main (heute Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule) Bildhauerei und Bildende Kunst.
Berufswahl mit Umwegen
Vor seiner künstlerischen Ausbildung erlernte Anton Krams auf Wunsch seiner Eltern von 1913 bis 1917 den Winzerberuf, weil er das elterliche Weingut in der Oberstraße übernehmen sollte. Im Juni 1917 wurde der junge Kiedricher zum Militärdienst einberufen und nahm als Pionier des Eisenbahnregiments II am Ersten Weltkrieg in Frankreich teil. Nach dem Krieg arbeitete er zunächst bei der Eisenbahn.
Inspiriert durch die Restauration der St. Michaelskapelle
Sein Interesse für die für Kunst und Bildhauerei wurde bereits als Volksschüler geweckt. Als die St. Michaelskapelle in den Jahren 1910 und 1911 restauriert wurde, ging Anton Krams in die “Alte Schule” (heute Pfarrheim) direkt neben der Kapelle. Von seiner Schulbank konnte der Schüler die Arbeiten des Bildhauers Philipp H. Leonhard aus Höchst am Main beobachten. Der erste Förderer war Professor und Geistliche Rat Pfarrer Peter Linz. Der frühere Kiedricher Chorregent (1889-1895) hatte sich ein Haus gebaut und in Kiedrich niedergelassen. Der Geistliche erkannte die künstlerische Begabung des Kolping-Gründungsmitgliedes und setzte sich dafür ein, dass dessen Eltern seinen Berufswunsch erfüllten und er eine Künstlerkarriere einschlagen durfte.
Kolpingbüste für die Kolpingfamilie Kiedrich
Im Jahr 1951 fertigte er für die Kolpingfamilie Kiedrich eine Porträtbüste von Adolph Kolping. Dieses Kunstwerk befindet sich heute noch im Eigentum der Kolpingfamilie und ist bei Veranstaltungen zu sehen.
Jean Krams – der jüngere Bruder von Anton
Beim Gründungsmitglied Jean Krams handelt es sich um den jüngeren Bruder von Anton Krams. Johann Valentin Krams, dessen Rufname Jean war, wurde 1901 in Kiedrich geboren und ist 1981 verstorben.
Quelle: Kiedricher Persönlichkeiten aus sieben Jahrhunderten, Herausgeber “Förderkreis Kiedricher Geschichts- und Kulturzeugen”, Kiedrich 2008
Pfarrer Gräf stirbt bereits zwei Jahre nach Gründung
Mit nur 49 Jahren stirbt der Gründungsvater des Gesellenvereins Kiedrich. Ein schwerer Schlag für den jungen Verein.
Der erste Präses und Gründer Pfarrer Graf verstarb nach nur zweijährigem segensreichen Wirken am 15. Juni 1924. Für den jungen Verein war sein Tod ein schwerer Verlust. Aber mit viel ldealismus wurde sein Werk von den Mitgliedern weitergeführt.
In einer würdigen Feier ehrte man den verstorbenen Gründer und enthüllte am 21. September 1924 im Hof der Chorschule sein Bild, das der Verein hatte anfertigen lassen.
Über die “Enthüllungsfeier” berichtet uns das erste Protokollbuch des Katholischen Gesellenvereins.
Abgeordneter des Nassauischen Kommunallandtags
1921 und 1922 war der 1901 zum Priester geweihte Jakob Gräf Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Rheingaukreis.
Dort setzte er sich als Mitglied des sozialpolitischen Ausschusses für die Verbesserung der ärztlichen Versorgung auf dem Land und für besseren Mutterschutz ein. Gräf war Mitglied der Deutschen Zentrumspartei.
Zum Eintrag auf der Internetseite “Hessische Parlamentsgeschichte” kommen Sie mit diesem Link.
Eine Kurzbiographie von Pfarrer Gräf lässt sich in der “Hessischen Biographie” nachlesen:
Pfarrer Jakob Gräf ist in der “Hessischen Biographie” des “Landesgeschichtlichen Informationssystems” verzeichnet. Folgen Sie diesem Link.
Die Fahnenweihe - größte Veranstaltung der Vereinsgeschichte
Dem Geiste der damaligen Zeit entsprechend kam der Wunsch nach einer Vereinsfahne auf. 1926 vergaben die Mitglieder den Auftrag zur Anfertigung einer Fahne an eine Godesberger Fahnenfabrik. Durch Spenden wurden die Kosten von 600 Mark gedeckt, da das Vereinsvermögen eine so hohe Ausgabe nicht erlaubte.
Das Fest der Fahnenweihe wurde am 20. Juni 1926 gefeiert. Das diesbezügliche Protokoll schildert mit lebhaften Worten die Vorbereitungen und den Verlauf des Festes. Im feierlichen Hochamt wurde die Fahne durch den Präses, Pfarrer Schmidt, geweiht und nachmittags beim Festzug erstmals öffentlich getragen, begleitet von zwölf Festjungfrauen. Das gesamte Handwerk war auf den Wagen des Zuges bildlich dargestellt und 29 auswärtige Gesellenvereine beteiligten sich an den Feierlichkeiten. Die ganze Gemeinde feierte bei herrlichem Wetter auf dem Festplatz der „Küsterwiese” – wohl das größte Ereignis in der über 100-jährigen Vereinsgeschichte.
Das erste Vereinslokal entsteht
In den Jahren 1932/33 baute der Gesellenverein mit vereinten Kräften unter Leitung des damaligen Präses und Chorregenten Halbritter die alte Scheune des Chorstifts zu einem geräumigen Vereinslokal um. Viel Freizeit und persönlichen Einsatz opferten hierbei die Mitglieder. Auch soll nicht unerwähnt bleiben, dass in diesen Jahren großer Arbeitslosigkeit der Gesellenverein als erster in der Chorschule eine Kinderspeisung (für arme und bedürftige Kinder) organisierte.
Im Dritten Reich: Gesellenverein wird zur Kolpingfamilie
Die Zeit des Nazi-Regimes brachte dem Verein große Sorgen. Im Jahre 1934 wurde das Vereinsvermögen durch die Gestapo beschlagnahmt und der Gesellenverein sogar verboten. Unter dem neuen Namen „Kolpingfamilie” versuchte man, so gut es ging, weiterzuarbeiten und es wurde ein Kolping-Banner angeschafft.
Eine Reihe von Mitgliedern mussten im 2. Weltkrieg ihr Leben lassen. Das Vereinsleben ruhte und konnte erst 1946 durch die Initiative des bewährten Seniors Karl Schwab allmählich wieder fortgesetzt werden. Alte Mitglieder kehrten aus Krieg und Gefangenschaft heim und schlossen sich wieder dem Verein an. Inzwischen war eine neue Generation herangewachsen, die ebenfalls für die Idee und das Werk Adolph Kolpings begeistert werden konnte. Auch aus den Reihen der Heimatvertriebenen fanden alte und neue Kolpingssöhne zur Kolpingfamilie Kiedrich, sodass 1949 insgesamt 17 neue Mitglieder aufgenommen wurden. In den folgenden Jahren sind immer wieder Neuaufnahmen zu verzeichnen.
Als Kolping in Kiedrich die Narrenkappe trug
1952 traten „Kolpings klare Kunne” erstmals an die närrische Öffentlichkeit und begeisterten jahrelang in ihren Kappensitzungen die Gemeinde, bis dies nach 1969 aufgrund fehlender geeigneter Räumlichkeiten nicht mehr möglich war. Erst 1983 und in den folgenden Jahren fanden wieder Kolping-Kappensitzungen im neuen Bürgerhaussaal statt, der Vorsitzende Egon Aumüller leitete diese als Sitzungspräsident.
Auch beteiligte sich die Kolpingfamilie mit einem Motivwagen an den Rosenmontagszügen in Kiedrich. Von 1992 bis 2003 wurde jährlich ein Fastnachtsabend (mit buntem Programm) im Saal des Winzerhauses veranstaltet. Der Zulauf wurde jedoch zu gering, sodass dies aus Kostengründen aufgegeben werden musste.
Grund zum Feiern: 40 und 50 Jahre Kolping in Kiedrich
Am 20. Mai 1962 feierte die Kiedricher Kolpingfamilie ihr 40-jähriges Jubiläum im Saal des Gasthauses “Scharfenstein”. Dabei überreichte Senior Aumüller dem Präses Pfarrer Klippel einen Spenden-Gutschein über 2.100 Mark für die Renovierung der Pfarrkirche. Ein Jahr lang hatten die Mitglieder durch monatliche Spenden diese Summe zusammengetragen, so wie sie auch vorher durch Stundenlohnopfer für die Wiederherstellung der Minoritenkirche in Köln, Kolpings Grabkirche, ihren Anteil beigetragen hatten.
Am 25. Juni 1972 konnte der Verein das 50-jährige Jubiläum groß feiern. Auftakt dazu war eine festliche Weinprobe (in der Chorschule) mit insgesamt 32 edlen Kiedricher Gewächsen. Damals fand der Festkornmers im Saal des Winzerhauses statt und das sonntägliche Choralhochamt wurde als Dankgottesdienst gefeiert.
Ein Meilenstein - Frauen dürfen Mitglied werden
Ab diesem Jahr wurden auch Frauen als Mitglieder in den Verein aufgenommen und von 1975 an wurden auch Jugendliche ab 12 Jahren Mitglieder in der Kolpingfamilie. Damit wurde der Verein dem neuen Anspruch als Familie gerecht. Themen der Jugendarbeit waren etwa Theateraufführungen, Teilnahme am Rosenmontagszug mit eigenem Motivwagen, Fußball.
Die Kolping-Frauen gründeten 1975 den Seniorenclub der Pfarrei „Dienstags-Club”.
Das 60. Vereinsjubiläum wurde mit einem festlichen Abend am 30. Oktober 1982 im Bürgerhaussaal begangen. Die darauf folgenden Jahre brachten ein reges Vereinsleben mit mannigfaltigen Aktivitäten:
- Kochkurse u.a. mit dem Kiedricher Arzt und Hobbykoch Dr. Walther
- Tanzkreise für Anfänger und Fortgeschrittene unter professioneller Leitung von Frau Bier
- Wanderungen und Fahrten, die weiteste führte nach Rom zur Seligsprechung Adolph Kolpings
- Eine mit der Zivilgemeinde ausgeführte Fahrradsammlung für Rumänien – es konnten 42 Räder und Geldspenden überbracht werden
- Die von 1977 bis 2013 im Zwei-Jahres-Rhythmus veranstaltete Kleidersammlung „Aktion Brasilien” für das brasilianische Kolpingwerk, vertreten von Pater Paulo Link. Danach war es nicht mehr möglich, Gebrauchtkleidung nach Brasilien zu importieren.
- Verkauf von „Eine-Welt”-Waren: Unterstützung von Menschen in den Entwicklungsländern durch fairen Handel
75 Jahre Kolpingfamilie mit Ausstellung und Festprogramm
Am 18. und 19. April 1997 feierte die Kolpingfamilie Kiedrich ihr 75-jähriges Bestehen. Zeugnisse aus dieser Zeit wurden in der Michaelskapelle ausgestellt – rund um unsere 1951 vom Kiedricher Künstler Anton Krams geschaffene Kolpingbüste. Das Festprogramm bestand im weiteren aus einer Weinprobe und einem Gottesdienst mit der Pfarrgemeinde. Im Rahmen des Empfangs in der Chorschule wurde Egon Aumüller für 40 Jahre Vorsitz geehrt. Fünf Jahre später gab er dann das Amt an den derzeitigen Vorsitzenden Norbert Bibo weiter und wurde am 8. Februar 2003 als „Ehrenvorsitzender” der Kolpingfamilie ernannt.
Freundschaft mit Kolpingfamilie Erfurt
Das Jahr 1990 brachte die deutsche Wiedervereinigung und die Kolpingfamilie Kiedrich in Kontakt mit der Kolpingfamilie in Erfurt. Dreißig Jahre gab es jährlich wechselseitige Besuche und insbesondere die Jubiläen wurden begeisternd gefeiert. Neben der Kontaktpflege gab dies die Gelegenheit, interessante Orte im Umkreis von Erfurt und Kiedrich gemeinsam zu erleben. Ob allerdings die organisierten Besuche nach der Pandemie wieder aufgenommen werden können, ist aufgrund des zunehmenden Alters der meisten Mitglieder beider Kolpingfamilien eher fraglich. Der Kontakt und die Freundschaft bleiben aber auf jedem Fall erhalten.
Kolpingfamilie Kiedrich engagiert sich in Indien
Am 5. Mai 2012 wurde das 90. Vereinsjubiläum gefeiert, sozusagen als Blaupause für die geplante Jahrhundertfeier mit einem Gottesdienst in der Kapelle des St. Valentinushauses und einem anschließenden Festakt und Weinprobe im dortigen Festsaal.
Für das Jahr 2017 hatten wir uns ein großes Projekt in Indien vorgenommen. Der damalige Hausgeistliche im St. Valentinushaus, Pfarrer Eddy Savarimuthu, hatte uns gebeten, ihn bei der Finanzierung eines Hausbaus für eine verarmte Familie zu unterstützen. Das Haus sollte in einem christlichen Dorf im indischen Bundesstaat Tamil Nadu entstehen, jedoch waren die Mittel für die Folgen eines Unfalls des Familienvaters aufgebraucht worden.
In diversen Veranstaltungen befassten wir uns mit dem Land und dem Projekt und es gelang tatsächlich, dank der Einnahmen und diverser Einzelspenden die notwendigen 7.000 Euro aufzubringen.
Die Kolpingfamilie in Gegenwart und Zukunft
Satzungsgemäßer Zweck der Kolpingfamilie sind Erwachsenenbildung und die Förderung von Kirche und Religion. Daran orientiert sich unser Jahresprogramm. Mit Vorträgen und Exkursionen, zum Beispiel in Betriebe, zu benachbarten Pfarrgemeinden oder in Städte im erreichbaren Umkreis erweitern wir den Erfahrungshorizont der Teilnehmer. Wir gestalten Andachten – etwa zum Josefs- und Johannisfest, die Spätschichten in der Fastenzeit, der Wallfahrtswoche und im Advent (gemeinsam mit dem Malteser Hilfsdienst) oder das Friedensgebet mit der Wanderfriedenskerze im Herbst – und Gottesdienste, so den Kolpinggedenktag zu Beginn des Advents oder gemeinsam mit allen Rheingauer Kolpingfamilien die Sternwallfahrt nach Marienthal im Mai und den Weltgebetstag der Kolpingfamilien am 27. Oktober.
Die Veränderungen in der kirchlichen Organisation mit ihren Auswirkungen in Kiedrich in den letzten Jahren und auch in der nahen Zukunft stellen eine Herausforderung dar, die Probleme bereitet, insbesondere bei der Gewinnung neuer Mitglieder, die aber auch die Chance bietet, neue Aufgaben für die Kolpingfamilie in der Pfarrgemeinde zu finden.
Das Vereinsleben zu Zeiten der Pandemie: Im Frühjahr 2020 breitete sich die erste Welle der Sars-Covid-19 Pandemie über Europa aus und schränkte öffentliche Aktivitäten erheblich ein. Zunächst konnten nicht einmal die sonntäglichen Gottesdienste stattfinden und Ostern 2020 feierten die Christen in Kiedrich vor dem Fernsehgerät. Auch das Vereinsleben der Kolpingfamilie kam abrupt zum Erliegen. Um die Verbindung zwischen den Mitgliedern aufrecht zu erhalten, wurden ein Mailverteiler und eine WhatsApp Gruppe angelegt und Präses Siebers begann damit, regelmäßig geistliche Impulse über diese Kanäle zu verteilen (bis in die Gegenwart).
Der Sommer brachte ein erstes Abebben der lnzidenzwerte und die Kirche war wieder offen. Damit konnten auch die geistlichen Veranstaltungen der Kolpingfamilie wieder aufgenommen werden. Da für die Gottesdienste ein Hygienekonzept vorliegt wurden auch andere Aktivitäten in den kirchlichen Raum verlagert und mit Gottesdiensten gekoppelt, so auch die Jahreshauptversammlung in 2020 und dann auch in 2021. Trotz der weiteren Pandemiewellen konnte die Kolpingfamilie seither auf dieser Basis agieren. Es waren dann auch kleinere Treffen außerhalb der Kirche möglich, etwa auch Vorstandssitzungen, zunächst im Freien zur Sommerzeit und später aufgrund der fortschreitenden Impfkampagne auch wieder drinnen.
Gemäß der Aufforderung Adolph Kolpings, mutig das Mögliche selbst zu tun und für alles Weitere auf Gott zu vertrauen, schützen wir uns und damit andere mit den gegebenen Maßnahmen vor Infektion und beten um ein baldiges Ende der Pandemie.
Das 100-jährige Vereinsjubiläum soll deshalb nicht nur Rückblick auf die Vergangenheit sein (in der es auch sehr schwierige Zeiten zu überstehen galt), sondern auch Ansporn für die vor uns liegenden Jahre. Möge Gottes Segen stets die Arbeit und das Wirken der Kolpingfamilie begleiten und möge der selige Adolph Kolping für uns alle ein kräftiger Fürsprecher bei Gott sein.
„Wer nicht nötig hat vor unserem Herrgott Angst zu haben,
braucht auch die Zukunft nicht zu fürchten.” (Adolph Kolping)
Zusammengestellt für das 75. Jubiläum von Walter Bibo, Fortschreibung Norbert Bibo
Die Präsides sorgten sich um die geistliche Begleitung der Kolpingfamilie
- Pfarrer Jakob Gräf: 1922-1924
- Dekan Josef Schmidt: 1924-1932
- Chorregent Anton Halbritter: 1932-1940
- Dekan Wilhelm Klippel: 1946-1972
- Pfarrer Dr. Alfred Mann: 1972-1975
- Pfarrer Gerhard Reichwein: 1988-1994
- Dekan Gereon Rehberg: 1996-2006
- Diakon Hermann-Josef Hübinger: 2007-2012
- Diakon Hans-Jürgen Siebers: seit 2012
An der Spitze: die Senioren - später Vorsitzende
- Karl Schwab: 1925-1932
- Georg Sohlbach: 1932-1938
- Jakob Sarter: ab 1938
- Karl Schwab: 1946-1950
- Günther Staab: 1950-1953
- Fritz Gießmann: 1953-1954
- Hans Nießner: 1954-1956
- Franz Staab: 1956-1957
- Egon Aumüller: 1957-2002
- Norbert Bibo: seit 2002
Die Vorstandschaft der Kolpingfamilie im Jubiläumsjahr 2022
- Vorsitzender: Norbert Bibo
- stellvertretender Vorsitzender: Dr. Michael Ostertag
- Schriftführerin: Hiltrud Bibo
- Kassierer: Peter Allert
- Öffentlichkeitsarbeit: Hannelore Siebers
- Beisitzer: Walter Abt, Valentin Fiedler, Lars Christian Kink
- Präses: Diakon Hans-Jürgen Siebers
Die aktuelle Vorstandschaft (Stand April 2024)
- Vorsitzender: Norbert Bibo
- stellvertretender Vorsitzender: Lars Christian Kink
- Schriftführerin: Hiltrud Bibo
- Kassierer: Peter Allert
- Öffentlichkeitsarbeit: Hannelore Siebers
- Beisitzer: Walter Abt, Valentin Fiedler, Iris Schmidt
- Präses: Diakon Hans-Jürgen Siebers