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Kolpingtag in Köln

„Mut tut gut“
So lautete das Motto des Deutschen Kolpingtages vom 18. bis 20.9.2015 in Köln.
40 Mitglieder der Kolpingsfamilie Hörstel reisten zusammen zum Kolpingtag , der anlässlich des 150. Todestages von Adolph Kolping begangen wurde. Mit viel Engagement wurde ein vielfältiges Programm unter dem Motto" Mut tut gut" geboten, so dass auch der kleinste Hörsteler Kolpinger im Alter von 3 Jahren auf seine Kosten kam.
Insgesamt 15.000 Kolpinger aus Deutschland trafen sich zu Gespräch, Diskussionen und Aktionen an der Wirkungsstätte des Verbandsgründers und Gesellenvaters Adolph Kolping.
Von hier aus startete der Selige Kolping (1813-1865) in der Zeit der Industrialisierung seine Idee der Katholischen Gesellenvereine, aus denen sich später die Kolpingfamilien bildeten.
Bereits am Samstag war die Kölner Innenstadt fest in Kolping-Hand. Mit orangefarbenen Schals, Mützen und Luftballons zogen die Teilnehmer in kleinen Gruppen durch die Kölner Innenstadt. Hier konnten sie sich an 5 HotSpots (Treffpunkten) über gesellschaftliche Themen wie z.B. "Eine Welt" oder "Junge Menschen" informieren. Höhepunkt war eine Kundgebung, die aus gegebenem Anlass dem Thema Flüchtlinge gewidmet war. Mitglieder des Kolpingsverbands verlasen eine Erklärung, in der sie ihre Solidarität mit all jenen zum Ausdruck brachten, die wegen ihrer Religion, Nationalität oder politischen Überzeugung verfolgt werden. Das Grundrecht auf Asyl stehe für Kolping nicht zur Debatte, hieß es. Zugleich appellierten die Verbandsmitglieder an die Politik, im Dialog mit der Bevölkerung nach Lösungen in der Flüchtlingskrise zu suchen.
Im Andenken an Adolf Kolping, der gelernter Schumacher war, hatte das Kolpingwerk Teilnehmer und Kölner Bürger dazu aufgerufen, gut erhaltene Schuhe zu spenden. Den Anfang hatte kein geringerer als Papst emeritus Benedikt XVI. gemacht und ein Paar rote Schuhe vom Tiber an den Rhein geschickt. Rund 22.000 Paar Schuhe kamen schließlich zusammen. Der Erlös von gut 11.000 Euro geht an das gemeinnützige Projekt „Blumenberg“ der Kolpingjugend im Diözesanverband Köln, die im Stadtteil Chorweiler eine Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche aller Kulturen und Religionen unterhält.

Der Höhepunkt der Veranstaltung war die Aufführung des erfolgreichen Musicals "Kolpings Traum" in der Lanxess Arena vor 15.000 Zuhörern. Die Teilnehmer waren begeistert von der Vorstellung des Hauptdarstellers Maximilian Mann als Adolph Kolping und der musikalischen Gestaltung durch das Symphonic Pop Orchestra Berlin.
Am Sonntagmorgen wurde zum Abschluss der Veranstaltung wiederum ein Rahmenprogramm in der Lanxess Arena geboten. Hier stellten sich verschiedene Projekte der Kolpinggemeinschaften von Bayern bis zur Nordsee vor. Mit einem Gottesdienst in der Lanxess-Arena ging die Großveranstaltung am Sonntagmittag zu Ende. Dabei forderte Kardinal Rainer Maria Woelki die Gläubigen auf, der Welt ein menschlicheres Gesicht zu geben. „Machen wir es wie Adolf Kolping“, sagte der Kölner Erzbischof, „und erkennen Gott in jedem menschlichen Antlitz“. Beispielhaft nannte Woelki die Flüchtlinge, die im Mittelmeer nur knapp dem Tod entrinnen, und die benachteiligten Jugendlichen, die keine Arbeitsstelle finden. „Ihnen muss unsere Solidarität gelten!“

Am frühen Sonntagabend trafen alle Hörsteler Kolpingsmitglieder mit vielen bleibenden Eindrücken in Hörstel ein.