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Energiepolitik ist eine Kernfrage

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?Energiepolitik ist eine Kernfrage unserer Gesellschaft und ein Teil der Friedenspolitik?postulierte Dr .Johannes Strasser zu Beginn seines Referates bei der Kolpingfamilie Gundelfingen. Regionen, in denen es an Energieversorgung mangele, drohen ernsthafte Konflikte, aber auch Deutschland stehe vor einer riesigen, jedoch lösbaren Herausforderungbei dieser Problematik. Viele interessierte Besucher und Mitglieder verfolgten im örtlichen Pfarrheim wie der Redner in einem ?Quo vadis ? erneuerbare Energien? das Thema umriss, unterteilte und mit praktischen Beispielen – aus seiner langjährigen Verantwortung in verschiedensten Gremien – garnierte. Bei den Gründen für den Ausstieg aus den vorherrschenden Energieträgern ging er auf das ungelöste Problem der Endlagerung aber auch auf Fakten bei der Klimaerwärmung sowie der begrenzten Verfügbarkeit fossiler Vorkommen ein. ?Nach Fukushima habe die Politik nun die Pflöcke eingeschlagen und wir sind in der Lage, es umzusetzen? meinte der Redner optimistisch.. Er begründete seine Zuversicht mit der Innovationskraft einheimischer Unternehmen, der schöpferischen Kreativität der deutschen Wissenschaftler bzw. Techniker und gab mit einem Zeitraum von 10-15 Jahren einen Rahmen für die Konkurrenzfähigkeit alternativer Energieformen. Strasser betonte aber auch, dass dieser Prozess Kosten verursache, jedoch auch Chancen regionaler Wertschöpfung beinhalte. Wichtig sei die Transparenz gefällter Beschlüsse und Entscheidungen, damit der Wandel im Energiesektor auch für den Bürger verständlich und nachvollziehbar sei. Dabei sehe er eine zunehmende Bedeutung und Chance für regionale und kommunale Stromanbieter, die den Großkonzernen durchaus Paroli bieten können.

In der abschließenden Aussprache beantwortete er kritische Fragen zur Gesamtproblematikund dem deutschen Alleingang und verwies abermals auf die vielfältigen Chancen bei diesemWeg. Vorsitzender Werner Lohner dankte zum Ende der Veranstaltung dem Referenten fürseine sachkundigen und engagierten Ausführungen und gab seiner Freude über die lebhafte Diskussion Ausdruck. (Text: Heinz Janik)