Am Samstag, den 30.09.2023 fand in Bensberg, im Albertus Magnus Gymnasium, der große Aktionstag 2023 von Kolping International statt. Dort trafen sich ca. 400 Kolpinger, darunter 152 Delegierte aus 43 Ländern die am Tag vorher an der 34. Generalversammlung von Kolping International im Kardinal Schulte Haus teilgenommen hatten.
Eigens für die Veranstaltung wurden 4 Sprecherkabinen in der Aula für die Simultanübersetzung in Englisch, Französich, Spanisch und Deutsch installiert. Die Veranstaltung wurde von der Kolpingschwester Yvonne Willicks moderiert. Sie begrüßte auch Frank Schwabe, den Beauftragten der Bundesregierung für “Religions- und Weltanschauungsfreiheit”. In seiner Rede würdigte dieser das Kolpingswerk als ein “Juwel der Sozialstrukturförderung“ und “Beispiel für Christen, die mit ihrem Engagement versuchen, mehr Gerechtigkeit in der Welt zu schaffen”. Weiterhin sagte er, dass “Kolping das Leben von Menschen in vielen Ländern der Welt zum Guten verändert hat”.
Es folgten zwei Talkrunden zu den Themen: “Kolping wirkt als Anwalt für eine nachhaltige Entwicklung” und “Kolping wirkt als Vorbild für die Kirche – internationaler Laienverband, ein Auslauf- oder Zukunftsmodell für die Kirche” ? Diskusionsteilnehmerin war u.a. die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Dr. Irma Stetter-Karp. Sie ist der Ansicht, dass die Arbeit des Kolpingwerks durchaus Vorbild für die katholische Kirche sein könne.
In der Mittagspause nutzten viele Teilnehmer die Möglichkeit das neue Klimamobil, ein VW Bus mit Elektroantrieb, anzuschauen. Es bringt Material mit, dessen Ziel es ist, Menschen zu motivieren, sich für mehr Klimaschutz und die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen. Das Klimamobil fährt durch ganz Deutschland und kann von jeder Kolpingsfamilie für Veranstaltungen aller Art gebucht werden. An einer anderen Stelle hatte man die Möglichkeit, seinen ökologischen Fußabdruck zu bestimmen. Nach der Addition der dabei erhaltenen Wertungspunkte bekam man Vorschläge wie das Ergebnis noch verbessert werden könnte.
Der Nachmittag war der Teilnahme an einem der 27 angebotenen Workshops gewidmet. Abschluß des Tages war ein internationaler Festgottesdienst. Dabei forderte der Hauptzelebrant, Generalpräses Msgr. Christoph Huber, in seiner Predigt alle Kolpingmitglieder auf, jeden Tag die Welt durch ihr Engagement ein wenig besser zu machen.
Es war ein Tag der Begegnungen auf Augenhöhe, wie Monsignore Christoph Huber es ausdrückte: “Jeder hat etwas zu geben und zu empfangen”.
PS: Der Generalpräses bedankte sich bei den zahlreichen Helfern, besonders aber bei Martin Grün (von der Kolpingsfamilie Rösrath).
© KH Tillmann
