Unser Kolpingheim

Das Kolpingheim

Familienhaftes Gemeinschaftsleben kann sich in einer rechten Weise eigentlich nur im

Heim entwickeln. Dem Kolpingheim kommt damit eine besondere Bedeutung zu. Das erste „Kolpingheim“ der Kolpingsfamilie Zimmern war in einem Zimmer der Wohnung  der Sägerei Franz Mager. Der erste Gruppenabend der in Zimmern wohnenden Kolpingmitglieder war die „Übernahme des Heims“ unter Anwesenheit von Pfarrer Enderle und Zimmermeister Franz Mager am 18. September 1951. Von diesem Zeitpunkt ab wurde im nahezu wöchentlichen Rhythmus ein Heimabend abgehalten.

Am Bau des Schwesternhauses in der Rathausstraße waren die Mitglieder der Kolpingsfamilie in vielen Arbeitseinsätzen die ganzen Sommermonate des Jahres 1953 engagiert. Zwei Jahre später erfolgte dann der Ausbau des späteren Kolpingheimes. Dem „1. Tagebuch der Kolpingsfamilie Zimmern“ ist zu entnehmen, dass am 26. Januar 1955 der erste Arbeitseinsatz im „Heim im Kindergarten“ war. Diesem sollten in den nächsten Monaten noch sehr viele folgen, musste doch aus einem Rohbau ein ansprechendes gemütliches Heim geschaffen werden. Noch heute erkennt man an dem mit viel Holztäfer ausgestatteten Raum, dass tüchtige Handwerker hier viel Zeit und Liebe investiert hatten, damit ein schönes Kolpingheim entstehen konnte.

Am 6. Mai des Jahres 1955 war die Gründung der Kolpingsfamilie Zimmern mit gleichzeitiger Einweihung des Kolpingheimes, welches sich im Untergeschoss des Schwesternhauses befindet, durch Hochwürdigen Herrn Präses Pfarrer Hugo Ackermann.

Altsenior Hermann Kuon konnte an diesem Abend Herrn Zimmermeister Franz Mager für 50jährige Treue zum Kolpingwerk ehren und ihm den Ehrenbrief überreichen. Er würdigte besonders den Jubilar für den in seinem Hause eingerichteten Raum, welcher fünf Jahre lang Heimat der Zimmerner Kolpingmitglieder war.

Ab diesem Zeitpunkt waren die Heimabende und Versammlungen im neuen Kolpingheim. Um das Heim gemütlicher zu gestalten wurde bei der Generalversammlung 1962 beschlossen neue Tische und eine lange Eckbank anzuschaffen. Gerold Mager und sein Gehilfe fertigten dieses in seiner Werkstatt. Nun war das Kolpingheim gut geeignet für Vorträge aber auch für Spielabende und ähnliches.

Die erste größere Veränderung erfuhr das Kolpingheim im Zuge der gesamten Sanierung des Schwesternhauses im Jahr 1973.
Eine Sanierung war um so erforderlicher, da in Folge Platzmangel in der Grund- und Hauptschule Zimmern eine Klasse für zwei  Jahre im Kolpingheim Aufnahme fahnd. Erst nachdem die Schule einen Pavillonanbau erhielt konnte die Schulklasse wieder ausziehen.

Im Zuge dieser Sanierung wurden in der ehemaligen Waschküche Toiletten und Schränke eingebaut. Das Kolpingheim erhielt einen strapazierfähigen Boden, Wände und Decke einen neuen Anstrich.

Eine deutlich nettere Atmosphäre entstand im Kolpingheim durch die Umgestaltung im Jahr 1982. Der bis dorthin sehr längliche Raum wurde durch eine Raumteilerwand optisch in zwei Räume unterteilt. Außerdem erhielt der Raum durch Balkenimitate an der Decke, in welche auch die neue Beleuchtung integriert wurde, sowie den schön gestalteten Edelputz an den Wänden, ein sehr gemütliches Aussehen. Den Abschluss des „Versammlungsraumes“ bildet seit diesem Zeitpunkt eine kleine Theke mit ansprechender Beleuchtung. Der kleinere Raum dient als Vorraum in welchem die Gardarobe sowie ein Ablagetisch  mit Reservestühlen untergebracht sind. Die Feier zur Nutzung der neu gestalteten Räume war am 12.September 1982. Nun passten die eher modern wirkenden Tische nicht mehr dazu. Daher wurde – wiederum unter der Leitung von Gerold Mager – in einer Schreinerei ein großer ovaler Versammlungstisch in Auftrag gegeben.

Ohne die Leistung der vielen anderen Helfer, welche in unzähligen Stunden unser Heim immer wieder verschönert haben, zurücksetzen zu wollen, dürfen wir an dieser Stelle unserem verstorbenen Ehrenmitglied Adolf Fischer für seinen überragenden Einsatz bei all den Umbauarbeiten und Renovierungen seit Anbeginn herzlich danken.

Im Jahr 2017 erhielt das Kolpingheim eine neue Eingangstüre, nachden die alte Holztüre, welche seit 1953 auf der Wetterseite ungeschütz dem Regen ausgesetzt war undicht geworden ist. Wir entschlossen uns eine Kunststofftüre einbauen zu lassen, so dass sie zu den Kunststofffenstern passte. Damit mehr Licht in das Kolpingheim eindringen kann und jedermann schon beim eintreten klar ist, dass es ins Kolpingheim geht, haben wir in die Türe ein Glas mit dem Kolpingkreissymbol einsetzten lassen. Diese Arbeiten hat die Fa. Glastechnik Rottler ausgeführt. Anschließend wurde noch durch Kolpingmitglieder der gesamte äußere Eingangsbereich saniert,