Aus einer Kurzfassung der Chronik

Aus der Kurzfassung der Chronik berichtet Heribert Mühlbauer,daß
am 27. März 1927 ein Kath. Burschenverein gegründet worden war.
Damals seien auch Gesellen beigetreten, da sich zur Gründung nicht
genügend Mitglieder gefunden hätten. Die Gesellen waren damals
Alfons Beiderbeck, Ludwig Baumgarter, Xaver Kaindl, Xaver Mandl,
Josef Schütz und Georg Lehneis. Der somit gegründete Verein
nannte sich  „Katholischer Burschen und Gesellenverein“.
Der eigentliche Betreiber war   Kooporator   Anton Steinbauer.
Die Gründung fiel aber in eine denkbar schwierige Zeit der hohen
Arbeitslosigkeit und Inflation. So konnten die Gesellen beim Vor-
zeigen ihres Mitgliederausweises mit Wanderbuch bei der Arbeit-
suche bzw a.d. Walz, auf Unterstützung  für Unterkunft und Ver-
pflegung hoffen.  Besonderer Wert wurde auf Weiterbildung der
Mitglieder und Vertiefung des Glaubens und der Religion gelegt.
Das Jahr 1933 brachte ein jähes Ende dieser segensreichen Arbeit.
Bei der Machtübernahme der Nazi, wurde jede Tätigkeit aller Kath.
Verbände verboten, das Vereinseigentum eingezogen und dem neuen
Zeitgeist entsprechend z.B.in Hitlerjugend einverleibt.
Erst nach dem Krieg kam wieder freies Leben in die Gesellschaft.
Die Kath. Vereine traten 1946 wieder ans Licht.  Die eigentliche Gründung
fand 1947 jetzt als Kolpingsfamilie, durch den damaligen Kooporator Karl Ketterl statt.
Zum 1. Senior wurde Alfons Urban gewählt.
Und so gehts weiter so Gott will!
J. Schütz.