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Winsen

Portrait Adolf Kolping
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Kolpings Traum

veröffentlicht am

Kolpings Traum

Fulda präsentiert sich in einem wunderschönen Blumenschmuck. In der Stadt trifft man überall auf Gruppen mit dem Kolpingzeichen. Sie alle haben oder wollen, wie wir Winsener Kolpinger, das Musical Kolpings Traum erleben. Es ist eine eindrucksvoll in Szene gesetzte Geschichte. Tolle Musik, Darsteller, Kostüme, Bühnenbild können sich mit jedem Hamburger Musical messen. Das ausverkaufte Haus spricht für sich.

Schnell hat uns die Geschichte in ihren Bann gezogen:

Ein junger Mensch am Ende seiner Ausbildung fühlt sich an seinem Arbeitsplatz eingeengt. Die große Welt wartet auf ihn und er sitzt in Traditionen und alten Zöpfen fest. So begibt er sich auf die Wanderschaft. Um ihn herum beginnt eine neue Zeit, die Industrialisierung. Maschinen ersetzen das Handwerk, der Fortschritt wird gefeiert und die jungen Leute folgen dem Aufruf, in den Fabriken zu arbeiten. Alte Werte werden durch vermeintlich bessere neue ersetzt. Man will endlich frei und erfolgreich sein. Das Leben beginnt.

Doch schon bald stellen sie fest, dass sie der Profitgier ihrer Arbeitgeber schutzlos ausgeliefert sind. Krankheit, Unfall, viel zu wenig Geld für viel zu viel Arbeit, all das interessiert die neuen Herren nicht. Der Versuch, sich zu wehren, wird mit Macht niedergedrückt. Die Menschen verelenden.

All das erlebt Adolf Kolping, erst Schustergeselle, dann Theologiestudent, auf der Suche nach seinem Sinn des Lebens. In Elberfeld, seiner ersten Kaplanstelle, verändern diese Erlebnisse sein Leben. Er will diesen Menschen, die schutz- und würdelos leben müssen, Halt und Ausrichtung geben und widmet dieser Arbeit sein Leben.

Beeindruckt und begeistert kommen wir aus dem Theater. Es war ein wunderschöner Tag in Fulda. Mit dem Zug geht es zurück und spät abends sind wir müde zu Hause.

Soweit das Musical mit der abschließenden Frage Adolf Kolpings: wie wird es wohl mit meiner Arbeit in der Zukunft weitergehen?

Die erzählte Geschichte hat sich oft wiederholt und ist immer noch modern. Wir erleben die Globalisierung, neue Werte, Fortschritt, immer weiter immer mehr. Nach wie vor bleiben Menschen dabei auf der Strecke und die daran verdienen, kümmert es nicht sehr viel. Wir sind weiter aufgefordert, an einer menschenwürdigen Zukunft für alle mitzuarbeiten.

Das Kolpingwerk bietet hierzu viele Möglichkeiten und gibt Hilfen und Ausrichtungen. Sie können sich unter www.kolping.de informieren.

In der Kolpingsfamilie Winsen arbeitet man z.B. an der Unterstützung für die Schul- und Berufsausbildung Jugendlicher in Bolivien. An der jährlichen Altkleidersammlung haben sich schon viele von Ihnen beteiligt. Bei den monatlichen Treffen wird viel Wissenswertes zu aktuellen Themen vermittelt. Gäste sind immer willkommen und kommen auch gerne.  Es fehlt aber an jungen Mitgliedern, die mit ihren Ideen und Vorstellungen die Arbeit anregen und auch in der Zukunft diese Arbeit weitertragen. Es wäre schön, wenn sich Kolpings Traum hier erkennen ließe. Überlegen Sie doch mal, ob diese Gruppe in unserer Gemeinde auch ein Platz für Sie wäre. Sie werden mit offenen Armen erwartet.

Monika Greifenberg