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Kolpingsfamilie

Werne an der Lippe

Portrait Adolf Kolping
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Familienwochenende in Meschede

veröffentlicht am

Das traditionelle Familienwochenende führte mehrere Familien am Wochenende vom 4.-6.10.2019 in das Matthias-Claudius-Haus nach Meschede-Eversberg. Die Unterkunft liegt idyllisch im Wald und bietet die Möglichkeit für viele Aktivitäten. Am ersten Abend berichtete einer der Jugendlichen über seinen 10-monatigen Auslandsaufenthalt in Taiwan im Rahmen eines Schüleraustausches. Lennard Heimann war, organisiert vom Rotary Club Lünen-Werne, in der Republik China, weithin bekannt als Taiwan. An Hand von Bildern berichtete er über das Leben in den 3 Gastfamilien. Er spricht schon ziemlich gut chinesisch, was auch die Amtssprache ist. In der Schule lernte er neben den normalen Fächern auch den Umgang mit Waffen, was alle sehr erstaunte. Insbesondere Fragen zur Ernährung und Religion zeigten auf, dass es sich um einen komplett anderen Kulturraum handelt. Er machte insgesamt gute und schlechte Erfahrungen aber endete mit dem Fazit „Ich würde es genauso wieder machen“. Nach dem Vortrag wurde Gesellschaftsspiele gemacht, u.a. auch „Die Werwölfe“.

Am Samstagvormittag standen ein Standrundgang durch Meschede und ein Spaziergang zum Hennesee mit der Himmelstreppe auf dem Programm. Natürlich durfte eine Grubenfahrt ins Besucherbergwerk Ramsbeck nicht fehlen. Viele Jahrhunderte wurden dort Blei- und Zinkmetallerze gefördert bis es dann im Januar 1974 geschlossen wurde. Die schiere Größe des Bergwerks wurde dadurch verdeutlicht, dass sich unterhalb der begehbaren Sohle fast so viel Grundwasser befindet wie im Hennesee. Beim Kaminabend konnten die Jugendlichen wieder traditionell Stockbrot backen und die Erwachsenen stellten ihre Lieblingsweine bei einer Weinprobe vor.

Wie wichtig der Wald ist wurde am Sonntagmorgen bei der knapp 3-stündigen Wanderung mit dem Ranger Jörg auf dem Weg zum Lörmecke-Turm übermittelt. Er teilte mit den Wanderern sein Wissen über Pflanzen am Wegesrand, die Probleme der Monokultur, die Nützlinge und Schädlinge im Wald. Vom 34 m hohen Lörmecke-Turn aus hatte man einen tollen Ausblick bis hin zu den Grenzen des Münsterlandes. Mit den Worten, dass jeder bei sich selbst im Kleinen etwas gegen den Klimawandel tun kann und das gerade die Jugend kritische Fragen stellen soll, wurde dieser Ausflug beendet.