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Kolpingsfamilie

Wattenscheid-Höntrop

Portrait Adolf Kolping
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"Jeder qm zählt" und Ukraine-Hilfe am 23.03.2022

veröffentlicht am

Am 23.03.2022 konnten die Kolpingsfamilie viele Gäste im Kolpinghaus begrüßen, die der Einladung zum Vortrag über das naturnahe Gärtnern gefolgt sind. Wir haben uns über den Zuspruch nach zwei Jahren Zwangspause sehr gefreut. Ebenso Herr Andreas Schmidt vom Naturgarten e.V., dem es sichtlich Spaß gemacht hat, endlich wieder einen Vortrag vor Livepublikum halten zu können. Er brachte den Anwesenden das umfassende Thema kurz und bündig nahe. So dass jeder einen Einblick bekam, worauf man/frau beim Gärtnern achten sollte, um die einheimische Pflanzen- und Tierwelt zu unterstützen und der Artenvielfalt eine Chance zu geben. Dies ist auch in kleinen Gärten, auf Balkonen und Terrassen möglich. Wichtig war es ihm, dass es nicht darum geht, alle Pflanzen im Garten oder woanders rauszureißen weil es „pflanzliche Einwanderer“ sind.
Sondern bewusst vorzugehen und auch Raum zu lassen für die eine Lieblingspflanze oder den einen Lieblingsbaum, mit denen eine besondere Verbindung besteht. Auch stellte er heraus, dass eine Umgestaltung des eigenen Gartens Zeit braucht, egal ob ganz oder teilweise. Er stellte eine ganze Reihe von einheimischen Pflanzen für die unterschiedlichsten Garten bzw. Balkonstandorte vor.

Ein wichtiger Aspekt ist es, den Garten nicht komplett aufzuräumen, sondern unordentliche Ecken mit Laubhaufen, Totholz(haufen), Steinhaufen usw. zu zulassen. Eine Trockenmauer ist Heimat vieler spezialisierter Pflanzen. Solche Ecken und Mauern sind wichtige Rückzugsrefugien für die einheimische Tierwelt. Auch ging er kurz auf ein, dass es wichtig ist Nistkästen und/oder Fledermauskästen aufzuhängen und Insektenhäuser oder Hummelhäuser aufzustellen.

Bei allem gilt, sich zu informieren. Entweder bei Naturschutzvereinen und auf deren Internetseiten, bei spezialisierten Fachbetrieben im Gärtnerbereich und durch Fachliteratur. Anschaulich erklärte Herr Schmidt, dass große Gartencenter in dem Bereich häufig nur „Show“-Artikel anbieten – die zwar gut aussehen, aber so gut wie keinen Nutzen haben. Es gibt zum Beispiel ein Insektenhotel zu kaufen, wo die potenziellen Gäste nicht „einfliegen“ können, weil die Bambusstöckchen quer eingelegt sind. Die Öffnungen zeigen nicht nach vorne, sondern stoßen seitlich direkt an die Außenwände. Am Ende es Vortrages wies Herr Schmidt noch auf Fachliteratur und Internetseiten hin.

Zum Abschluss bedankte ich mich beim Herrn Schmidt und den Gästen. Zudem bat ich um eine Spende für die Ukraine-Hilfe von Kolping International Cooperation e.V. Die Gäste spendeten 181,00 € und der Frühstückskreis der Kolpingsfamilie Wattenscheid-Höntrop übergab weitere 70,00 €, die beim letzten Frühstück für die Ukraine gesammelt wurden. Für die großzügigen Spenden möchte ich mich im Namen der Kolpingsfamilie Wattenscheid-Höntrop herzlichst bedanken.

Matthias Betken

1. Vorsitzender