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Kolpingsfamilie

Warstein-Hirschberg

Portrait Adolf Kolping
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Heimatscheck unterstützt Gesellenkreuz

veröffentlicht am

Kamen unter dem Gesellenkreuz zusammen (v.l.): Warsteins Ortsvorsteher Dietmar Lange, Kolping-Vorsitzender Josef Pieper, CDU-Landtagsabgeordneter Jörg Blöming, Präses Josef Heers und Bürgermeister Thomas Schöne. (Foto und Text: Marion Heier)

Beim Feldgottesdienst an mutige Gesellen von damals erinnert

Es ist ein Kreuz, das seit vielen Jahren die Gläubigen durch den Wandel der Zeit begleitet: das Gesellenkreuz am Hillenberg steht zum 150-jährigen Bestehen der Kolpingsfamilie Warstein-Hirschberg im Fokus der Feierlichkeiten. Am vergangenen Wochenende wurde die Restaurierung des Kreuzes mit einem Feldgottesdienst gefeiert. Dazu kamen Warsteiner und Gläubige aus der Region mit Vertretern aus Politik und Gesellschaft zusammen, die im Anschluss Plückers Hof ansteuerten.

Am Freitag kamen die Kolping-Gefährten und Freunde mit dem Feldgottesdienst einer Tradition nach, die die Kolpingsfamilie seit den 1980er Jahren im Sommer begeht. Präses Josef Heers segnete das Kreuz und hob in seiner Predigt den Geist Kolpings und das Gottvertrauen der Männer hervor, „die sich damals in persönliche Gefahr begaben.“ An die mutigen Gesellen erinnerten auch Kolping-Vorsitzender Josef Pieper, Ortsvorsteher Dietmar Lange und Bürgermeister Thomas Schöne. „In jener Zeit des Nationalsozialismus war die Arbeit der Kolpingsfamilie auf rein religiöse Angebote beschränkt. Die aktiven Mitglieder waren vielen Anfeindungen und Benachteiligungen ausgesetzt. Ein solches Projekt in dieser Zeit zeugt daher vom Mut und der Entschlossenheit der damals Beteiligten“, so Pieper. CDU-Landtagsabgeordneter Jörg Blöming, der den Anstoß für den Zuschuss über den Heimatscheck gab, ließ sich ebenso den Gottesdienst unter freiem Himmel nicht entgehen.

Das Wegekreuz wurde im Jahr 1936 von Mitgliedern des 1870 gegründeten Gesellenvereins, der heutigen Kolpingsfamilie, errichtet. Bis 1963 war das „Gesellenkreuz“ die dritte Station der Pfingstprozession, religiöser Höhepunkt des Warsteiner Schützenfestes. Im Jubiläumsjahr nahm man sich der Sanierung an. Die Fläche vor dem Kreuz wurde vergrößert und neu gepflastert sowie ein Handlauf und ein Hinweisschild angebracht. Auch wurde eine Bank aufgestellt. Die Gesamtkosten für die Neugestaltung belaufen sich auf rd. 7.500,00 Euro. Die Umsetzung des Projektes wurde durch Spenden der Paul-Cramer-Stiftung, der Jubiläumsstiftung der Sparkasse Warstein-Rüthen, des Fördervereins der Kirchengemeinden St. Pankratius und St. Petrus sowie durch einen Heimatscheck des Landes NRW ermöglicht.