Über Uns

                   „Auf dem Glauben
           ruht das Leben“ 
           A. Kolping
 
 

Chronik der Kolpingsfamilie Vöhringen

Am 7. Dez. 1924 beschlossen 25 junge Männer die Gründung  eines katholischen Gesellenvereines. Die Programm-Punkte von Adolph Kolping wurden als Richtlinien für die monatlichen Zusammenkünfte gewählt.
Bereits 4 Jahre später entstand der Plan, in Vöhringen ein Gesellenhaus zu errichten um den wandernden Handwerksgesellen ein Obdach zu bieten. Nach einigen Schwierigkeiten gelang es dann, ein Grundstück zu kaufen und man glaubte, eine solide Basis für das geplante Gesellenhaus zu besitzen. In den Folgejahren wurden viele Veranstaltungen durchgeführt, deren Reinerlös dem geplanten Neubau zugute kommen sollte.
Wegen der schlechten Wirtschaftslage und der politischen Situation war der Bau jedoch unmöglich geworden. Im Juli 1936 wurde das Grundstück wieder verkauft und wenige Tage später – am 17. Juli 1936 – wurde der Gesellenverein aufgelöst, nachdem die Nazi-Regierung sämtliche Vereine verboten hatte.

Vier Jahr nach Kriegsende, am 13. Nov. 1949 wurde der Kath. Gesellenverein unter Präses Adalbert Städele erneut gegründet. Es dauerte jedoch viele Monate um die Startschwierigkeiten zu beseitigen und immer wieder war es Präses Städele, der dem Verein mit Rat und Tat zur Seite stand. Bald gehörte der Gesellenverein zum festen Bestandteil der aufstrebenden Gemeinde und die Mitgliederzahlen stiegen von Jahr zu Jahr. Am 18. Sept. 1965 nahm die Kolpingsfamilie Abschied von ihrem langjährigen Präses, der in den wohlverdienten Ruhestand ging und sieben Jahre später im Juni 1972 im Alter von 84 Jahren verstarb.

Im Jahr 1974 wurde von der Kolpingsfamilie und der Jungen Union in mehr als 4000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden der Kinderspielplatz an der Haydnstrasse erbaut. Am 10. Okt. 1974 wurde das 50-jährige Jubiläum gefeiert. Die Festredner – Landrat Franz Josef Schick und dritter Bürgermeister Oskar Kult – dankten der Kolpingsfamilie für ihr soziales Engagement.

Am 18. Dez. 1980 wurden die ersten Frauen aufgenommen und damit hörte die Kolpingsfamilie auf, ein reiner Männerverein zu sein. Zwischenzeitlich sind viele Frauen dazugekommen und heute wäre die Kolpingsfamilie ohne die sehr aktive Frauengruppe nicht mehr denkbar.

Anlässlich des 60-jährigen Gründungsfestes im Jahr 1984 wurde das Feldkreuz beim Caritas-Altenheim gestiftet. Nach dem Fall der Mauer wurden Kontakte zur Kolpingsfamilie Hettstedt – der Partnerstadt von Vöhringen – geknüpft.
Im Dez. 1996 wurde dem Kindergarten Süd eine Statue des Heiligen St. Michaels übergeben. Diese Statue war im Dezember 1963 der Pfarrei gestiftet worden. Nach einer gründlichen Renovierung hat sie nun ihren Platz in dem Kindergarten, dem St. Michael seinen Namen gegeben hat.

Im Jahr 1998 nahm die Kolpingsfamilie mit einem prächtigen Festwagen am großen Umzug anlässlich der 850-Jahr-Feier der Stadt Vöhringen teil.

Das letzt große Ereignis war das 75-jährige Jubiläum am 31.Okt. 1999.
Der Festgottesdienst wurde mit Diözesanpräses Josef Hosp gefeiert.
Die Festrede hielt Max Weinkamm, Geschäftsführer des Kolping-Bildungswerkes Bayern.

In all den Jahren war es das Bestreben der Vorstandschaft, den Mitgliedern ein gutes, interessantes und informatives Programm zu bieten, bei dem auch Geselligkeit und Unterhaltung nicht zu kurz kommt.
Glaubensgespräche mit den Präsides, politische Informationen und Diskussionen mit Mandatsträgern aus allen Gremien und Parteien gehören ebenso dazu wie Bergausflüge, Städtereisen und Radtouren. Aber auch Faschingsbälle, Weinabende und Gartenfeste gehören zum festen Programm. An dieser Vielfalt von Veranstaltungen wollen wir auch in Zukunft festhalten.

Dies alles basiert auf den 4 Programmpunkten Adolph Kolpings:
Der tüchtige Christ, der tüchtige Meister, der tüchtige Bürger und der tüchtige Familienvater.
Auch wenn diese Ausdrucksweise der heutigen Zeit nicht mehr ganz entspricht, so haben diese Schwerpunkte inhaltlich nichts von Ihrer Bedeutung verloren.

„Die Nöte der Zeit werden Euch zeigen
war Ihr zu tun habt.“
A. Kolping