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Portrait Adolf Kolping
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Weihnachtsgruß

veröffentlicht am

„Verliert der Mensch den Glauben an Gott, dann muss er umso hastiger nach dieser Welt greifen und darin zu erwischen trachten, was er nur fassen und möglicherweise behaupten kann.“ (Adolph Kolping, 1856)

Gott hat die Menschen, ja die ganze Schöpfung erschaffen. Gott schließt den Bund mit den Menschen und verspricht, immer da zu sein. Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild und ist trotzdem anders als der Mensch. Er denkt nicht kleinkariert wie wir, sondern größer. Er ist der Geheimnisvolle, den keiner begreifen kann, der sich nicht in menschliche Kategorien pressen lässt. Trotz seiner Nähe, die er dem Volk Israel zugesagt hat, bleibt er der Ferne und Unfassbare. Die Sehnsucht der Menschen, Gott endlich zu sehen und zu wissen, dass er da ist, dass er nicht fern ist und andererseits das Wissen, dass niemand Gott sehen kann, ohne zu sterben (Ex 33,18-23). Diese Spannung ist für viele Menschen unerträglich. Um diese Spannung zu lösen, wenden viele sich von Gott ab, um ihren Idolen, die sie sehen, anfassen und verehren können, zu huldigen – Statussymbole: mein Haus, mein Auto, mein Boot! Je größer die Erfahrung war, dass Gott sich nicht in diese Welt zwingen lässt, desto größer wurde die Sehnsucht nach seinem Kommen in diese Welt. Und, Gott schickte den ersehnten Messias, seinen Sohn, Jesus. Er schickt nicht den von Israel erwarteten gewaltigen Herrscher, der alle Mächte der Welt niederringt, der allem Unrecht ein Ende macht, der die Niedrigen erhöht und ein Weltreich schafft. Gott wird Mensch. Mensch, in einem kleinen schutzbedürftigen Baby. Nicht in einem Königshaus geboren, sondern von armen Eltern, in einem Stall, irgendwo auf unsicheren Feldern vor dem Dorf Bethlehem. Jesus lehrt uns: „Gott ist Liebe, er ist barmherzig, er stellt sich hinter die Armen und Ausgebeuteten, er spricht mit Sündern.“ Wenn wir lieben, wie Gott uns liebt, dann wird das Leben auf der Erde bereits einen Schein des Paradieses widerspiegeln. Weihnachten war und ist der Anfang!

Ich wünsche allen unseren Mitgliedern und Freunden ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Übergang ins Jahr 2020. Für diese Neue Jahr wünschen wir uns intensiv Frieden für die ganze Schöpfung!

Maria Taube