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Kommunalpoltischer Arbeitskreis (KPA) beteiligt sich mit Vorschlägen an öffentlicher Diskussion (08.2013)

veröffentlicht am

Der Kommunalpolitische Arbeitskreis (KPA) der Kolpingsfamilie Verl nimmt die Stadt Verl beim Wort! Im Rahmen der öffentlichen Bürgerbeteiligung präsentiert der KPA Vorschläge zur sinnvollen Gestaltung der Bürmschen Wiese. Leitgedanke ist generell die qualitative Aufwertung des Stadtkerns. Mit unterschiedlichen Maßnahmen könnten Verweildauer und Akzeptanz der Bürger deutlich gesteigert werden. Außerdem regt der KPA u.a. eine verbesserte Zugangsmöglichkeiten an sowie die Einbeziehung der Kindergarten-LeiterInnen bei der Gestaltung des Spielplatzes an. Grundsätzlich eröffnet die Bürmsche Wiese die Chance, den nördlichen und südlichen Stadtkern besser miteinander zu verzahnen und damit den Stadtkern für die Bürgerinnen und Bürger attraktiver werden zu lassen.

Hier die Vorschläge, die in Briefform an Bürgermeister Paul Hermreck sowie an die Ratsmitglieder geschickt wurden, im Wortlaut:

Der Kommunalpolitische Arbeitskreis (KPA) der Kolpingsfamilie Verl möchte im Rahmen der öffentlichen Bürgerbeteiligung zur Neugestaltung der “Bürmschen Wiese” folgende Stellungnahme abgeben.

1.    Die Bürmsche Wiese stellt auch aus unserer Sicht im innerstädtischen Bereich eine wichtige neu zu gestaltende Funktion zwischen dem nördlichen und südlichen Stadtkern dar. Es besteht nunmehr die einmalige Chance, die Teilung des Stadtkerns im Zuge der Neugestaltung des gesamten innerörtlichen Kernbereiches zu verringern und miteinander zu verzahnen. Der KPA favorisiert eindeutig den Wettbewerbsentwurf mit der größtmöglichen Park- und Wiesenfläche gegenüber den Varianten I und II. So kann eine ansprechende Aufenthalts- und Begegnungssituation für die Verler Bevölkerung, insbesondere für Familien mit Kindern, erreicht bzw. verbessert werden.

2.    Die Entwicklung einer parkähnlichen Landschaft mit gestalteten Öffnungsbereichen über die städtischen Flächen an der Hauptkreuzung, ehemaliges Geschäftshaus Kopsoff, wie auch an der Poststraße wäre eine deutliche Aufwertung der Stadtmitte. Ebenso wichtig ist für eine Erreichbarkeit, Durchlässigkeit und Annahme der Park- und Wiesenfläche eine fußläufige Erschließung von der Bürmannstr. zur Paderborner Str. hin.

3.    Weiterhin wird begrüßt, wenn an der Hauptkreuzung Gtl./Pb./Hauptstr. eine Platzsituation entsteht und eine sich öffnende Anbindung an die dahinterliegende Parkfläche ergibt. Vorstellbar ist auf dem dann platzartigen Eingangsbereich hin zur Wiese, ein Wasserspiel mit Bezug zur Verler Stadtwerdung und entsprechenden Sitzmöglichkeiten. Ein so gestalteter Zugangsbereich zur Parkfläche würde unserer Ansicht nach eine deutliche Qualitätsverbesserung für die Stadtmitte bewirken.Der Rückbau von PKW-Stellplätzen hinter dem Rathaus ist angesichts einer gestalterischen Neukonzeption und damit einhergehender Akzeptanz durch die Verler Bevölkerung in diesem Bereich äußerst wünschenswert und dringend geboten. Die hinter dem Rathaus wegfallenden Parkplätze könnten auf der städtischen Fläche, die von der Poststr. erschlossen wird, gestalterisch bei der Neu-konzeption dort angelegt werden. Wenn ein eventueller Grunderwerb aus dem Besitz von Anliegern möglich wäre, sollte diese seitens der Stadt genutzt und in die Gesamtplanung mit einbezogen werden.

4.    Kritisch sieht der KPA eine sogenannte Rathausterrasse, die als Veranstaltungsbühne in Anspruch genommen werden könnte. Dies ist aus unserer Sicht nicht erforderlich. Auf der Wiesenfläche sind durchaus kulturelle Veranstaltungen, wie z. B. künstlerische Skulpturenausstellungen, kleine szenische Aufführungen, Aufstellung musischer Klangelemente usw. denkbar. Die geplante umlaufende Sitzkante sollte vielfach unterbrochen werden, um einen barrierefreien Zugang zur Wiese für Eltern mit Kinderwagen, Kleinkindern und älteren Personen mit medizinischen Hilfsmitteln zu ermöglichen. Ob die Sitzmöglichkeit generell die ganze Wiesenfläche umschließen muss, sollte in den Gremien nochmals besprochen werden.

5.    Aus Sicht des KPA´s ist eine zusammengehörige Mehrgenerationenspielfläche kritisch zu sehen. Uns erscheint es sinnvoller, geeignete Spiel und Bewegungselemente, Boulebahnen etc. für unter-schiedliche Altersgruppen entlang des Rundweges mit in die Wiesenfläche zu integrieren. Ein Kleinkinderspielplatz ist aus unserer Sicht notwendig und sehr wichtig. Weiterhin regen wir an, bei der Gestaltung des Spielplatzes die KindergartenleiterInnen der Stadt Verl in die Gespräche mit einzubinden. Zu überlegen wäre auch, ob wegen der guten Erreichbarkeit der Kleinkinderspielplatz in die Nähe der neu anzulegenden PKW-Stellplätze an der Poststraße möglich ist.

6.    Ein großflächiger Obstbaumsaum um den Rundweg ist u. E. nicht erforderlich, da der Heimatverein an der Dorfmühle bereits eine Obstwiese anlegt.

Der Kommunalpolitische Arbeitskreis der Kolpingsfamilie würde es begrüßen, wenn unsere Stellung-nahme zu weiteren Diskussionen, Gesprächen und konstruktiven Mitarbeit an der Neugestaltung der Bürmschen Wiese angesehen wird. Gerne stehen die Mitglieder des KPA´s für weitere Informationen  zur Verfügung.

Gez.
Der Kommunalpolitische Arbeitskreis d. Kolpingsfamilie Verl