Zum Inhalt
Kolping Logo

Kolpingsfamilie

Tönisvorst-St. Tönis

Portrait Adolf Kolping
Schmuckelement Kurve oben Schmuckelement Kurve oben

Phänomen Honigbiene

veröffentlicht am

Am Samstag, 15. Juni 2019 kam auf Einladung der Kolpingsfamilie St. Tönis der Hobbyimker Ansgar Bloch aus der Kolpingjugend des Diözesanverbandes Aachen ins Pfarrhaus, um über das „Phänomen Honigbiene“ zu referieren. Damit dies für die anwesenden 25 Teilnehmer interessanter wird, hat er seinen Vortrag mittels einem Beamer mit Bildern und Informationen auf eine Leinwand unterlegt. So konnten die Teilnehmer erfahren, dass es rund 130.000 Imker in Deutschland gibt mit ca. 870.000 Bienenvölkern. Beim wirtschaftlichen Nutzen steht die Honigbiene nach Rindvieh und Schweinen bereits auf dem 3. Platz. Ein Bienenvolk besteht aus bis zu 60.000 Arbeitsbienen, mehreren 100 Drohnen und 1 Königin. Eine Königin legt in jedem Jahr etwa 200.000 Eier, somit etwa 2.000 Eier im Sommer täglich! Ohne Bienen würde unser Ökosystem, hier besonders Obstanbau und Landwirtschaft, massiv gefährdet. Je nach Blütenart müssen von den Bienen bis zu 10 Mill. Blüten besucht werden, um 1 kg. Honig zu sammeln. Dafür müssen Arbeitsbienen ca. 80.000 mal ausfliegen. Eine Arbeitsbiene ist ständig unterwegs und das fordert ihren Tribut. Sie lebt im Sommer nur etwa 6 Wochen. Eine Königin lebt etwa 5 Jahre. Viele verwechseln aus Unkenntnis Bienen mit Wespen. Anhand eines Bildes wurden die Unterschiede im Aussehen zwischen Biene, Wespe, Hornisse und Hummel gezeigt. Von Bienen geht praktisch keine Gefahr aus, da diese ausschließlich zu Blüten fliegen, im Gegensatz zu Wespen, die gerne an Aufschnitt und Kuchen knabbern und bei Störung oft aggressiv reagieren und dann schnell zustechen.
Ansgar Bloch ist Student und hat nach eigenen Angaben einen Zeitaufwand in der Hauptsaison von April bis Juli von ca. 1 Stunde pro Bienenvolk täglich. In der Nebensaison von August bis März dafür alle 14 Tage etwa 10 Minuten pro Volk. Er ist mit Leidenschaft dabei. Das merkten die Besucher, als er an dem mitgebrachten „Minibienenvolk“ im Pfarrgarten alles über die Arbeitsweise der Honigbiene erklärte. Die Königin hatten alle schnell entdeckt, denn sie war mit einem roten Punkt versehen. Am Eingangsloch war ein reges Treiben. Ein Jeder konnte ohne Bedenken nahe herangehen. Alle waren begeistert über die Ausführungen des jungen Imkers. Da war es klar, dass der mitgebrachte Honig schnell verkauft war.

Ansprechperson

Irmgard Schumacher