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Spielplatzeinweihung 2012

TITTMONING (gpr). Bunte Luftballons, kurze Ansprachen, kirchlicher Segen und vor allem fröhlich spielende Kinder: Die Einweihung des neu gestalteten Kinderspielplatzes im Stadtgraben am Samstagnachmittag, dem 7. Juli 2012, geriet zu einem gemütlich familiären Fest, das für die Großen bei Kaffee und Kuchen ausklang, während die Kleinen ausgiebig die neuen Spielgeräte nutzten.

Neben den rundüberholten und mit neuem Anstrich aufgefrischten alten Geräten stehen jetzt nagelneu eine "Vogelnestschaukel" und eine kleine Burganlage zum Klettern und Spielen bereit. Neue Sitzbänke laden begleitende Eltern zum Verweilen ein, und auch der Zaun, der das Spielgelände von der Traunsteiner Straße und damit von Gefahren des Straßenverkehrs trennt, wurde verlängert und erneuert.

Die Kolpingsfamilie hatte im vergangenen Jahr auf Anregung einer Tittmoninger Oma den Stein ins Rollen gebracht, indem sie beim Bürgermeister mit einem Angebot vorstellig wurde: Sie schlug vor, für den nicht mehr sehr attraktiven Kinderspielplatz neues Gerät zu spendieren und an der Neugestaltung mitzuarbeiten, wenn die Stadt ihrerseits auch investiere.

Bürgermeister Konrad Schupfner ließ am Samstag in einer "Kanzelrede" von der Brücke der neu errichteten Spielburg herab den Verlauf der gemeinsamen Bemühungen noch einmal kurz Revue passieren und hob dabei vor allem das gemeinnützige Engagement der Kolpingsfamilie hervor. Insbesondere galt sein Dank Barbara Danninger und Norbert Köpferl, die er jeweils mit einem kleinen Präsent bedachte.

Insgesamt wurden für die Spielplatzsanierung 12.000 Euro ausgegeben. Die Kolpingsfamilie steuerte dazu mit dem Erlös aus der Altkleider-Containersammlung im Stadtgebiet immerhin ein Viertel bei, wovon die neue Vogelnestschaukel angeschafft wurde. Aber auch viele Stunden Arbeit wurden unentgeltlich geleis­tet, sowohl für Konzeption, sorgfältige Auswahl und Aufstellung der Geräte als auch bei Holz- und Malerarbeiten. Unterstützung kam außerdem von der Familie Ertl (Malerarbeiten, Farbe) und dem "Blauen Haus" von Domus mea (Holzarbeiten), denen der Bürgermeister gleichfalls dankte, ebenso dem städtischen Bauhof. Schupfner lobte das gesamte Unternehmen als "gutes Zusammenspiel in der Stadtgemeinde". Er hoffe, dass die neue Anlage gut genutzt werde.

Barbara Danninger hob hervor, für die Kolpingsfamilie als sozial engagiertem Verein sei es selbstverständlich, erwirtschaftete Einnahmen der Allgemeinheit zugute kommen zu lassen. Deshalb habe man beschlossen, den Erlös aus den neu im Stadtgebiet aufgestellten Containern in den Kinderspielplatz zu investieren. Der Dank müsse also auch an jene weitergegeben werden, die durch ihre Altkleiderspenden zu diesem Erlös beigetragen hätten. Dass die ausgewählten Spielgeräte nun wiederum aus Recycling-Material sind, runde das Gesamtkonzept ab.

Nach den kurz gehaltenen Ansprachen baten die Anwesenden gemeinsam mit Stiftsdekan Michael Wehrsdorf um Gottes Segen für den Spielplatz, ehe der Nachmittag bei Kaffee und Kuchen ausklang und die Kinder ausgiebig auf den neuen und erneuerten Geräten spielten und tobten.

Text: Dr. Gerda Poschmann-Reichenau

Artikel in der Südostbayerischen Zeitung