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Spich

Portrait Adolf Kolping
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Virtuelle Pilgerreise nach Santiago de Compostela

veröffentlicht am

302 Kilometer (davon 240 km den offiziellen Pilgerweg) zu Fuß von Porto in Portugal nach Santiago de Compostela in Spanien…!

Anschaulich mit Bildern und emotional schilderten die Kolpingmitglieder Barbara und Hans-Willi Schwartz ihre Eindrücke und Erlebnisse auf dem „Caminho Portugues“. Er wird als Pilgerweg für Einsteiger beworben, doch in der Realität zeigt er große Herausforderungen. In ihrem Vortrag über die persönlichen Erfahrungen auf diesem Weg beschönigten die beiden Spicher Pilger nichts und erzählten ehrlich über die Überschreitung ihrer eigenen Grenzen, über die Gedanken ans Aufgeben, über Erschöpfung und teilweise eintönige Strecken.

Vielleicht war die Wahl, die Pilgertour im August zu machen, auch nicht ideal. Die Hitze, die brennende Sonne, der fehlende Schatten trugen dazu bei, die körperliche Ermüdung zu verstärken, so dass sie manchmal sogar das Abendessen verschliefen.

Trotz aller Widrigkeiten berichteten sie von überwältigenden Eindrücken und emotionalen Momenten, die sie nie vergessen würden. Zu pilgern heißt auch, loslassen können und Ballast abwerfen, eigene Trauer bewältigen und gemeinsam ein Ziel zu erreichen. Das stärkt auch das Gefühl, noch enger zueinander zu finden und das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen.

Gebannt lauschten die rund 80 Besucher der Kolpingsfamilie Spich den Jakobsweg-Pilgern zu, die ihre Gefühle, die sie auf dieser Reise empfunden hatten, auf das Publikum übertragen konnten. Der Weg hat sie gestärkt und motiviert, das eigene Leben aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, für die Zukunft besser auf sich zu achten und sich weniger mit negativen Dingen zu beschäftigen.

Viele Zuhörer nahmen ein paar Gedanken über das eigene Leben für sich mit nach Hause, wobei auch persönliche Veränderungen eine Gratwanderung zwischen Mythos und Realität bleiben!