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Kolpingsfamilie

Spich

Portrait Adolf Kolping
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Fulminante Karnevalssitzung der Kolpingsfamilie Spich!

veröffentlicht am

Echte Tollitäten als „6/11-Rat“ auf der Bühne? Gab es das schon einmal?

Bei der Kolpingsfamilie Spich läuft so manches anders, auch im Karneval!
Schon beim Einzug der Siegburger Funken Blau-Weiß von 1859 und des Spicher Dreigestirns, Prinz Rainer II. (Rainer Frömel), Bauer Bernhard (Bernhard Giesen) und Jungfrau Marcella (Markus Radeck), in den Festsaal des Spicher Bürgerhauses war „das Eis gebrochen“! Das lag nicht nur am „Heimspiel“ der Tollitäten! Seit Jahrzehnten veranstaltet die Kolpingsfamilie eine eigene Karnevalssitzung. In den vergangenen Jahren stets erfolgreich durch das Moderatoren-Duo Peter Vogel und Rainer Frömel geleitet. In diesem Jahr musste Sitzungspräsident Peter Vogel (im kolpingroten Frack) jedoch auf seinen Partner verzichten, da dieser mit seinen Tollitätenkollegen schweren Herzens in der Zuschauerrolle im „Elferrat“ platznehmen musste. So ganz alleine ließ man ihn aber nicht auf der Bühne stehen. Als Überraschungsgäste schlüpften seine Vorgänger noch einmal in ihre damaligen Rollen (Bernd Jarschel & Elfi Weidl, Gerdemie Gauf & Angela Busbach und Stefan Gandelau).

Wieder ist es der Kolpingsfamilie gelungen, ein abwechslungsreiches Programm auf die Bühne zu bringen (Literat Hans-Jürgen Kemp hatte dieses Amt „prinzenbedingt“ noch einmal übernommen)!

Neben den Profikarnevalisten, De Huusmeister vom Bundesdaach, die Bands Domstadtbande und Tacheles und die Wahner Wibbelstätze (die wieder eine starke akrobatische Leistung vollbrachten), standen die kolpingeigenen Talente im Fokus der närrischen Besucher.

Mit dem Einmarsch der rund 100 Komiteemitglieder in Zimmermannstracht (in Anlehnung an den Gesellenvater Kolping) und der perfekt vom Outfit passenden Burggarde Spich kam die Bühne an die Grenze ihrer Kapazität. Die jungen Funkemariechen begeisterten (trotz der erschwerten Bedingungen) das Publikum mit ihren flotten Tänzen.

Der ganze Saal tobte, als die vielen kleinen Zimmermänner der „Kolping-Minis“ auf der Bühne so richtig „abrockten“! Anika Heidl und ihr junges Team hatten mit den kleinen Karnevalisten eine Choreografie zum Sessionslied einstudiert. So richtig in Fahrt kamen die „Pänz“ aber mit einem schwungvollen Tanz zu einem Hit von Miljö (Schöckelpääd)!

Auch das Kolping-Männer-Ballett (mit Leiterin Kerstin Matthies) bewies in seinen bestrumpften Beinen einen erstklassigen Rhythmus! Prinz Rainer bereicherte mit einer gekonnten „Twisteinlage“ seine graziösen „Kolpingelfen“! Einen Prinzen im Tutu…, wo gab es das schon mal?

Das sie karnevalistisches Blut in den Adern haben, bewiesen auch die Kolping-Power-Frauen. Sie zauberten als KolpingKracher mit Werkzeugkisten eine perfekte choreografische Percussion auf die Bühne. Die Zuhörer waren so begeistert, dass man im Saal eine Stecknadel hätte fallen hören können, trotz der späten Stunde!

Überrascht wurde im Laufe des Abends das Dreigestirn von den „Spicher Tollitäten der letzten drei Sessionen“. Traditionell mussten die Spicher Tollitäten bei der Kolpingsfamilie „Aufgaben“ erfüllen, die nicht zuletzt Rainer Frömels „Handschrift“ trugen. Nun mussten er und seine beiden Mitstreiter sich selbst diesen Aufgaben stellen, die sich die Extollitäten stellvertretend für alle „Rainer-Opfer“ als „Rache“ ausgedacht hatten!

Als Höhepunkt zum Sitzungsabschluss stürmte (traditionell) die Band „Jot Drop“ die Bühne, die dem Spicher Dreigestirn als „Prinzenlied“ ihren Hit „Jot, dat mer Kölsche sin“ zur Verfügung gestellt hatte (natürlich umgetextet in „Jot, dat mer Kolping sin“). Spontan sangen die Tollitäten gemeinsam mit „Jot Drop“ und dem Publikum das Sessionslied live!

Noch bis in die frühen Morgenstunden feierten Gäste und Kolpinger gemeinsam und ausgelassen den gelungenen Abend!