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Kolpingsfamilie

Spich

Portrait Adolf Kolping
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Adolph Kolping arbeitet in Spich

veröffentlicht am

In der romanischen Kirche St. Peter in Meckenheim-Lüftelberg kloppen Schusterjungen in Wandertracht das Leder über den Leisten. Zwei Gesellen reden papst- und kirchenkritisch mit Marx- und Engelszungen. Ihre Perspektive: Das Wirtshaus nach Feierabend. Einer aber ist anders: Adolph Kolping. Er glaubt an Jesus Christus und seine froh machende Botschaft. Und er überzeugt ? und handelt.

Kurt Fassbender hat das Mysterienspiel über den Gesellenvater vor fast 20 Jahren geschrieben. Vor 15 Jahren kam es anlässlich der Seligsprechung des Schusters von Kerpen erstmals auf die Bühne. Jetzt haben die Lüftelberger Laienspieler anlässlich der derzeitigen Wallfahrtszeit zur Heiligen Lüfthildis  das Stück wieder auf dem Programm.
 

Mitglieder der Kolpingsfamilien aus Troisdorf, Hütte und Spich ließen sich die Sondervorstellung nicht entgehen. Im Pausengespräch mit den engagierten Laienschauspielern stellte sich heraus, dass der Darsteller von Adolph Kolping in Spich seinen Arbeitsplatz hat.

Die Festspiele bilden einen Höhepunkt im Jahresablauf des kleinen Meckenheimer Ortsteils, der nach der regional bekannten Heiligen Lüfthildis benannt ist. Kurt Fassbender, seines Zeichens Lehrer aber auch engagierter Historienforscher und Stückeschreiber, hat die Festspiele begründet. Schnell fand er eine Schar begeisterter Laiendarsteller, die u.a. Leben und Werk, aber auch Zweifel und Selbstfindung historischer christlicher Persönlichkeiten wie Nikolaus von Flüe oder die Steyler Schwester Helena Stollenwerk, interpretierten.
 

Die Wiederholung des Adolph-Kolping-Stückes bedeutet für die Lüftelberger Truppe keinen Stillstand oder Rückschritt. Vielmehr stellen sie in schwieriger Zeit dar, dass Christsein  gut ist. Und: Parallel hat sie ein Spiel um den Bonner Orgelbauer Johannes Klais einstudiert. Natürlich stammt es aus der Feder von Kurt Fassbender.
Weitere Infos: www.mysterienspiele.de.

 

Zum Foto:

Erst Schuster, dann begeisternder Priester: Adolph Kolping (Hermann Josef Dahlhausen, rechts) überzeugt seinen Vater (Uwe Kolbitz) und die Mädchen (Tamara Döhnert und Charlott von Jordans) von seiner Idee.
 

Text: Kirchenzeitung/Erhard Schoppert; brm
Foto: Erhard Schoppert