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Süßer die Glocken nie klingen - nicht nur zur Weihnachtszeit

veröffentlicht am

Der Sprecher des Leitungsteams Peter Schwab begrüßte im Dreikönigshaus den Glockensachverständigen Stefan Mayer.

Stefan Mayer berichtete über die Entstehung der Kirchenglocken. Er berichtete, dass die ersten Glocken vor mehr als 5000 Jahren in China produziert wurde. Das Innere der Glocke war in der Frühzeit eine Maßeinheit für Getreide. Von Süd- und Vorderasien kamen die Klangkörper in den Mittelmeerraum nach Südeuropa.

Auch über verschiedenen Epochen wurde von Mayer berichtet. Interessanterweise ging Mayer auch zwischendurch auf Mozart ein. Mayer meinte: “Die Marienglocke im Turm von St. Pankratius, 1484 durch Peter zu den Glocken aus Speyer gegossen, ertönte bereits im alten Kirchengebäude. Mozart hat sie mit Sicherheit bei seinem Besuch in Schwetzingen gehört”

Die Sterbeglocke der Wittmers

Mayer hatte eine sehr interessante Glocke im Dreikönighaus dabei. Es ist die kunstvolle gestaltete Sterbeglocke der Schwetzinger Familie von Johann Wittner aus dem Jahr 1769. Die kleine Scheidglocke mit einem Gewicht von 30 Kilogramm sei allmählich in Vergessenheit geraten. Deshalb wurde sie nicht einmal in den deutschen Glockenatlas aufgenommen. Das Werk des Glockengießers Anselm Franz Speck aus Heidelberg steht heute in der Kirche vorne auf der rechten Empore. In den Turm wird sie wohl nicht mehr zurückkehren.

Es war ein gelungener Vortrag. Herzlichen Dank an Stefan Mayer, denn der Vortrag war gut besucht.