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Kolpingsfamilie

Schramberg-Sulgen

Portrait Adolf Kolping
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Jahresausflug 2019 Bayerischer Wald

veröffentlicht am

Sulgener Kolpingsfamilie im Bayerischen Wald

Sonne satt / Blick hinter den ehemaligen Eisernen Vorhang geworfen

Der Bayerische Wald war das Ziel des Ende Juni durchgeführten Vier-Tages-Ausflugs der Sulgener Kolpingsfamilie. Versehen mit dem Reisesegen von dem an der Fahrt teilnehmenden Pfarrer Eisele, ging es in zügiger Fahrt über Stuttgart – München – in den bekannten Marienwallfahrtsort Altötting. Bereits hier herrschten hochsommerliche Temperaturen, welche die Reisegruppe die ganzen vier Tage nicht mehr verlassen sollten. Schwitzen gehörte zur Tagesordnung, eine Jacke konnte man getrost vergessen. Im reizvollen oberbayerischen Alpenvorland, zwischen München, Passau und unweit des Chiemsees liegt Altötting – das von Papst Benedikt XVI. so bezeichnete „Herz Bayerns“. Nach dem Mittagessen im Altöttinger Hof stand eine beeindruckende Führung auf dem Programm, welche vor allem die verschiedenen Kirchen um den weitläufigen Kapellplatz zeigte. Im Mittelpunkt der Führung stand das Bildnis der Schwarzen Madonna in der Gnadenkapelle, die das Ziel der jährlich rund 1,3 Million Pilger und Besucher aus dem ganzen europäischen Raum ist. Nach dem Aufenthalt in Altötting ging es in flotter Fahrt zum Tagesziel „Bodenmais“ im Bayerischen Wald, wo im Hotel „Zum Arber“ die Zimmer bezogen wurden.

Am zweiten Tag war morgens das Ziel Neuschönau im Nationalpark Bayerischer Wald. Dort wurde der längste Baumwipfelpfad der Welt besichtigt. Unter sachkundiger Führung im Schatten der Baumkronen, bei noch angenehmen Temperaturen wurde vieles über den Wald und dessen Probleme hinsichtlich des Klimawandels erfahren. Der Höhepunkt bildete der 44 m hohe Baumturm am Ende des Pfades, der in seiner architektonischen Form einzigartig angelegt ist und von dessen oberster Plattform den Ausflüglern ein toller Rundblick auf das Waldmeer des Bayerischen Waldes und des Böhmerwaldes geboten wurde. Nach der Besichtigung des Baumwipfelpfades fuhr man nach Passau. Drei Flüsse aus drei Himmelsrichtungen – aus dem Westen die langsam fließende Donau, dem Süden mit starker Strömung der Inn und dem Norden die Ilz – machen die Landschaft am Dreiflüsseeck zu einer einzigartigen Schönheit. Dazu die barocke Altstadt, die von italienischen Meistern im 17. Jahrhundert geschaffen wurde und in deren Zentrum sich majestätisch der Dom St. Stephan mit der größten Domorgel der Welt erhebt. Hier paaren sich Charme und Schönheit, Geschichte und Kultur, Kunst und Erlebnis. Mit dem sogenannten Stadtrundfahrt-Schiff und einer anschließenden Führung durch die Altstadt von Passau wurde mit vielfältigen Eindrücken der Aufenthalt genossen und die Rückfahrt ins Hotel angetreten.

Um einen Blick hinter den ehemaligen Eisernen Vorhang zu werfen, wurde am dritten Tag das rund 40 km von Pilsen entfernt liegende tschechische Städtchen Klatovy mit seiner schönen Altstadt angesteuert. Vor allem der Schwarze Turm mit dem historischen Rathaus und die prächtige Jesuitenkirche, die im Untergeschoss die geheimnisvolle Gruft mit Mumien aus dem 17. Jahrhundert birgt, boten interessante Einblicke in die vom böhmischen König Ottokar II. nach 1260 auf dem Handelsweg von Pilsen nach Bayern gegründete Stadt. Durch den Handel gehörte die Stadt im 16. Jahrhundert zu den reichsten Städten im Königreich Böhmen. Die Blütezeit endete im 17. Jahrhundert mit dem Dreißigjährigen Krieg. Das bekannte Pilsener Bier wurde im Rahmen des Frühschoppens natürlich auch gekostet. Danach ging es nach Deutschland zurück auf das Dach des Bayerischen Waldes, auf den 1456 m hohen Arber. Per Gondel war der Aufstieg bequem, oben konnte man auf dem Gipfelrundweg die Blicke in alle Richtungen schweifen lassen oder sich im Berghaus mit kühlen Getränken versorgen. Zum Tagesausklang wurde in Bodenmais in der Pfarrkirche „Mariä-Himmelfahrt“ der Gemeindegottesdienst besucht, der von Pfarrer Eisele mitzelebriert wurde. Auf der Heimfahrt am sonntäglichen vierten Tag wurde in der Niederbayernmetropole Landshut Station gemacht. Einmalig ist die „Stiftsbasilika St. Martin“ mit dem höchsten Backsteinkirchturm der Welt mit einer Höhe von rund 131 m und eine lebendig-malerische Prachtstraße mit seitlich abzweigenden romantisch-charmanten Gassen.

Der Vereinsvorsitzende Reinhold Seckinger sorgte mit Gesang und lustiger Unterhaltung für Kurzweil bei der Hin- und Rückfahrt. Der Abschluss fand im „Deutschen Haus“ bei Weilheim / Teck statt. Dem Vorsitzenden oblag es zum Abschluss der vier tollen Tage, Pfarrer Eisele für den Dienst in der Kirche, dem Ausflugsorganisator Martin Klausmann für die gute Planung und Durchführung sowie dem excellent fahrenden Chauffeur Claus-Peter Winter für ihren Einsatz mit herzlichen Worten zu danken.

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