Theater - Laienspielgruppe der Kolpingsfamilie Schönsee

Über das Theaterspielen in Schönsee

Das Zitat „Die ganze Welt ist ein Theater“ von William Shakespeare (1564 bis 1616) ist zeitlos, sowohl in der Kunst, der Politik und im persönlichen Leben und auch nicht ausgeschlossen in Sachen Laienspieltheater in Schönsee.

Dieses hat eine lange Tradition aus der Zeit, als es noch kein Radio, keinen Fernseher und digitale Technik gab. Die Aufführungen dienten nicht nur zur Unterhaltung und Kurzweil, sondern auch zur Förderung und Finanzierung von Projekten sowie zur Entdeckung vieler Talente hinsichtlich Organisation und Schauspielkunst über Generationen hinweg.

Die Theatertradition hat sich erhalten und wird bei gutem Zuspruch immer wieder belebt, wenn auch nicht mehr so umfangreich wie früher. So fanden in Schönsee zum Jahresende 1926 Theateraufführungen des Schützenvereins, des Katholischen Burschenvereins und vom Krieger- und Veteranenverein statt. Dies im nicht mehr bestehenden Ettl- und Stuflersaal, oder dem Saal der Brauerei Haberl.

Diese besondere Tradition pflegt die Kolpingsfamilie Schönsee bis heute im Caritassaal. Seit dem Jahre 1981 finden regelmäßig Theateraufführungen (Ende Dezember/Anfang Januar) statt. In bewundernswerter Weise führte Betty Zwick viele Jahre bei den Vorstellungen Regie. Auch ihre Nachfolgerin Birgit Höcherl versteht es ausgezeichnet, die Rollen zu verteilen. Nicht nur bewährte Laienspieler, sondern auch der Nachwuchs können immer wieder das Publikum herzlich begeistern. Ausverkaufte Vorstellungen im Caritassaal zeugen davon, dass das Laienspiel auch in einer fernsehreichen Zeit seine Zukunft hat.


Laienspiel und Theateraufführungen:

1963                  D’ Sternhofer Buam auf Brautschau / Regie: Pfarrer, Josef Wutz

1965                  Der Weiberfeind

April 1970         Alles beim Teufl / Regie: Georg Dobmeier

Dez. 1970         Ballett am Jocklhof / Regie: Erich Vogl

Dez. 1971         Das Heiratsgenie oder Die alten Kameraden / Regie: Erich Vogl

Ostern 73         Der Unwiderstehliche / Regie: Kaplan, Eduard Dietl

1981                  Die drei Wildkatzen

1982 / 1983      Die Zwillinge vom Oaschichthof

1984 / 1985      Die Geisterbraut (Aufführungen durch FFW Schönsee)

1985 / 1986      Die adelige Susanne

1987                  Opa will heiraten

1988 / 1989      Heiratswirbel am Lindhof

1989 / 1990      Die Jungfernwallfahrt

1990 / 1991      Der wurmstichige Hochzeiter

1991 / 1992      Der Kohlrabiapostel

1992 / 1993      Der Trau’ mi’ net

1993 / 1994      Der Gaggerer

1994 / 1995      Eine Frau mit Garantie

1995 / 1996      Der sündige Lindnerhof

1996 / 1997      Der Boder Bazi

1998 / 1999      A lästiger Bettg’sell

2000 / 2001      Null Problem – Oh diese Kinder

2002 / 2003      Und oben wohnen Engel

2004 / 2005      Wenn des bloß guat geht

2006 / 2007      Sei doch niad so dumm

2008 / 2009      Italienische Zuaständ

2010 / 2011      Liebe und Blechschaden

2012 / 2013      Ohne Oma is nix los

2014 / 2015      Der Himmel woart niat

2016 / 2017      A so a Viecherei

2018 / 2019      Im Pfarrhaus is da Deife los


Wir bedanken uns bei allen Laiendarstellern,
den freiwilligen Helfern
und insbesonders bei der Regie,
für den unermüdlichen Einsatz !!


Information zum Theaterstück 2018 / 2019:

An sechs Aufführungsterminen, in der Zeit vom 26.12.2018 bis 05.01.2019, wurde von den Laiendarstellern der Kolpingsfamilie Schönsee das Theaterstück “Im Pfarrhaus is da Deife los”, eine Komödie in drei Akten von Sebastian Kolb und Markus Scheble, ab dem zweiten Weihnachtsfeiertag auf der Bühne im Caritashaus dargeboten.

Zum Inhalt:
Stockkonservativ geht es zu im Pfarrhaus des Pfarrers Bürstel. Jede Neuerung, alles Moderne wird abgelehnt. Das Schicksal will es, dass der arme Pfarrer die Kellertreppe hinabstürzt. Und wegen eines Gipsbeins nun nicht aufstehen darf. Ein Aushilfspfarrer wird bestellt und rauscht kurz darauf in Lederklamotten auf einer Harley an. Hilflos muss Pfarrer Bürstel ertragen, dass ab jetzt ein neuer Wind weht in seiner Gemeinde. Alles hat sich gegen ihn verschworen, sogar der liebe Gott spricht mit dem neuen Pfarrer Wolf – aber nicht mit ihm. Als dann die Vergangenheit des neuen Pfarrers in Form eines Verbrecherduos auftaucht und ein vermeintlich leichtes Mädchen beschützt werden muss, kann der “alte Pfarrer“ seine Nächstenliebe unter Beweis stellen.

Personen und ihre Darsteller:
Dorf-Pfarrer, Bürstel: Johannes Gillitzer
Schwester und Haushälterin, Mechthild: Sabine Meindl
Chorleiterin, Monika: Julia Veitenhansl
Pfarrgemeinderatsvorsitzende, Gundula Krätz: Birgit Höcherl
Ministrant: Jannik Frank
Ministrant: Noah Friese
Aushilfs-Pfarrer, Wolf: Herbert Spichtinger
Club-Tänzerin, Jenny: Judith Höcherl
 Zuhälter, Checker: Ludwig Zwick
Leibwächter, Bonzo: Josef Wirnshofer
Hinter den Kulissen:
Regie: Birgit Höcherl
Bühnenbau / Technik: Jonas Lehner
Bühnenbau / Technik: Daniel Herrmann
Bühnenbau / Technik: David Herrmann
Maske: Kerstin Frank
Maske: Lisa Lehner

Information zum Theaterstück 2016 / 2017:

Weder Mord noch Totschlag gab es beim kriminalistischen Schwank “A so a Viecherei” auf der Bühne im Caritashaus 2016/2017. Dafür aber List, Raffinesse, viel Hypnose – und noch mehr zu lachen. Die Kolpingfamilie hat in der Zeit um den Jahreswechsel wieder zur Theateraufführung eingeladen. Bei der Premiere am zweiten Weihnachtsfeiertag begrüßte Kolping-Vorsitzender Hans Herrmann die Besucher, unter ihnen Pfarrer Erwin Bauer (Eslarn), Bürgermeister Manfred Dirscherl (Weiding) und Altbürgermeister Günther Holler (Stadlern).

Zum Inhalt:
Finanziell sind Lenz und Georg Frühschütz (Ludwig Zwick und Herbert Spichtinger) bestens aufgestellt. Mit ihrer Waldbühne, die Event-Managerin Laura Schießl (Magdalena Höcherl/Judith Höcherl) für Veranstaltungen vermarkten, klingelt das Geld in ihren Kassen. Da meldet sich die ungarische Operndiva Anni Füzfö (Birgit Höcherl) mit ihrem dubiosen Agenten Stefan Kürzinger (Johannes Gillitzer), der für sie einen Auftritt auf der Waldbühne der Frühschütz-Brüder vorbereiten soll. Doch die beiden verfolgen mehr kriminelle als künstlerische Interessen. Georg Frühschütz ist durch einen Unfall beim Aufstellen des Maibaums gehandicapt. Bei jedem Namen eines Tieres, den er zu hören bekommt, hat er den Drang, sich um dieses zu kümmern. Ein Tritt auf seinen Fuß bringt ihn dann wieder in die Wirklichkeit zurück. Stefan Kürzinger macht derweil Gisela Frühschütz (Sabine Meindl) schöne Augen. Anni Füzfö wiederum hat ihren hinterlistigen Plan im Kopf und bezirzt Lenz. Hintergrund der beiden ist, dass der Frühschütz-Besitz durch die Machenschaften von Kürzinger und Füzfö auf den Namen der Operndiva übertragen werden soll. Kürzinger nutzt dabei seine Kenntnisse über Hypnose. Er setzt dann nicht nur Lenz und Georg in den Tiefschlaf, sondern auch Reiner Brandl (Josef Wirnshofer), der als Techniker auf der Waldbühne dort für das notwendige Equipment sorgt. Alle drei werden willenlos und folgen jeder Anweisung. Dabei ist sogar ein Mord geplant. Das dubiose Paar kommt schließlich an sein Ziel: Die Frühschütz-Brüder unterschreiben ein entsprechendes Dokument für die Übertragung von Grund und Boden. Die Gauner haben aber nicht mit der Raffinesse von Gisela und Laura gerechnet. Die beiden drehen den Spieß um und versetzen mit Hilfe eines Pendels Stefan Kürzinger ins Land der Träume. Nun gerät alles in helle Aufregung, Turbulenzen wechseln sich dabei auf der Bühne ab und die Übeltäter werden schließlich entlarvt.

Personen und ihre Darsteller:
Lenz Frühschütz, Bauer Ludwig Zwick
Georg Frühschütz, Bauer Herbert Spichtinger
Gisela Frühschütz, Bäuerin Sabine Meindl
Reiner Brandl, Bühnentechniker Josef Wirnshofer
Laura Schießl, Event-Managerin Magdalena Höcherl
Laura (zweite Besetzung) Judith Höcherl
Anni Füzfö, ungarische Operndiva Birgit Höcherl
Stefan Kürzinger, deren Manager Johannes Gillitzer
Hinter den Kulissen:
Regie: Birgit Höcherl
Souffleuse: Lisa Lehner
Maske: Kerstin Frank
Maske: Lisa Lehner
Technik: Hans Herrmann
Bühnenbild: Ludwig Ebnet

Information zum Theaterstück 2014 / 2015:

An sieben Aufführungsterminen, in der Zeit vom 26.12.2014 bis 09.01.2015, wurde von den Laiendarstellern der Kolpingsfamilie Schönsee  das Theaterstück “Der Himmel woart’ niat”, eine Geist-reiche Komödie in drei Akten (von Markus Scheble und Sebastian Kolb), in professionaler Weise dargeboten.

Zum Inhalt:
Der Polizeibeamte Stelzl steht an der himmlischen Pforte und ist schon gespannt darauf, was ihn dahinter wohl Schönes erwartet, als ihn eine göttliche Stimme davon in Kenntnis setzt, dass er sich durch einen Spezialauftrag seine göttlichen Flügel erst verdienen muss. Etwas irritiert stimmt er zu und erwartet seinen letzten Auftrag. Er muss “nur” den verstorbenen Schreinermeister Bemmerl binnen 24 Stunden hinauf in den Himmel holen. Erfreut über den “leichten Spaziergang” macht er sich auf den Weg hinunter. Der Auftrag erweist sich stündlich schwieriger als gedacht und die “Engel in spe” müssen sich allerhand einfallen lassen, um ein Verbrechen zu verhindern und um alle weltlichen Dinge geordnet zurücklassen zu können.

Personen und ihre Darsteller:  
Bemmerls Tochter, Anna Magdalena Höcherl
Haushälterin, Fine Sabine Meindl
Schnapsdrossel, Schelinberger Resi Birgit Höcherl
Gattin von Bemmerls Vetter, Froschmeierin Elvira Hirmer
Schreinermeister, Bemmerl Ludwig Zwick
Polizeibeamter, Stelzl Herbert Spichtinger
Bemmerls Vetter, Froschmeier Josef Wirnshofer
Schreinergeselle, Anderl Johannes Gillitzer
Hinter den Kulissen:  
Göttliche Stimme im Hintergrund Norbert Veitenhansl
Souffleuse Lisa Lehner
Bühnen-Technik Hans Herrmann

Information zum Theaterstück 2012 / 2013:

Mit dem lustigen Dreiakter “Ohne Oma is nix los“ von Marianne Grantl wurde ein zeitloses Thema aufgegriffen. Die Handlung spielte in einer kleinen Fremdenpension. In der planten die Nachkommen einige Veränderungen, von denen die Oma als Neuigkeiten aus dem Dorf erfährt, die zu Missverständnissen führten, bis die Oma einschritt.

Bei allen ihren “ausverkauften” Vorstellungen im Caritassaal Schönsee begeisterten die Laienschauspieler der Kolpingsfamilie unter der Regie von Frau Birgit Höcherl (Dritte von rechts) die Zuschauer.

Personen und ihre Darsteller:  
Pensions-Chef, Hans Sonnleitner Ludwig Zwick
Pensions-Chefin, Rita Sonnleitner Sabine Horn
Tochter, Steffi Sonnleitner Magdalena Höcherl
Oma, Wally Birgit Höcherl
Freundin, Burgl Bayer Elvira Hirmer
Stellv. FFw-Kommandant, Otto Federl Herbert Spichtinger
Bauunternehmer, Peter Kraxl Josef Wirnshofer
Pensionsgast/Geologe, Dr. Hubertus Stein Johannes Gillitzer
Hinter den Kulissen:  
Regie: Birgit Höcherl
Maske: Kerstin Frank
Souffleuse: Lisa Lehner
Bühnen-Technik: Hans Herrmann