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Kolpingsfamilie

Schirgiswalde

Portrait Adolf Kolping
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Ausflug in den Bibelgarten Oberlichtenau.

veröffentlicht am

Ein Bericht über unsere diesjährige Bildungsveranstaltung am 09.09.2023

In Wilthen begann der Tag mit einem Gottesdienst um 9.00 Uhr, der von unserer Kolpingsfamilie organisiert wurde. Nach den Gottesdienst fuhren die Teilnehmer in mehreren privaten Autos zum Bibelgarten in Oberlichtenau.

Im historischen Fasskeller des Barockschlosses Oberlichtenau wurden die Teilnehmer ganz herzlich von Frau Förster begrüßt. Mit Leidenschaft erläuterte sie die Entstehung des Gartens. Für alle Anwesenden wurde das biblische Mahl angeboten, das an das Passamahl und das Passafest erinnerte. In einer humorvollen Bemerkung bezeichnete Frau Förster den Ort als den nördlichsten israelischen Weinkeller.

Der Bibelgarten, 2005 eröffnet und durch „Leader plus“ gefördert wird vom Christlichen Verein Oberlichtenau e.V. betrieben. Das Areal ist auch als „Bibelland“ bekannt. Während des es wurde die Ölkelterei vorgestellt. Besonders beeindruckend war die Tenne, ein Dreschplatz für Getreide, bei dem mit einem Schlitten geschnitten wurde, welcher scharfe Steine an der Unterseite hatte. Ein Pferch, der die Bibelstelle zitiert, in der ein Schaf fehlt wurde ebenfalls vorgestellt. Die Funktion von Zisternen und Brunnen zur Zeit Jesu wurde erörtert. Das in den Zisternen gesammelte Wasser wurde oft mit Wein versetzt, um es bekömmlicher zu machen. Der Brandopferaltar, der aus unbehauenen Steinen gefertigt ist, wurde erklärt. Er verfügte über vier Hörner, was bedeutet, dass an diesem Altar Recht durch die Priester gesprochen wurde. Das Opfern wurde als eine Form der Kommunikation mit Gott interpretiert.

Die Darstellung römischer Kreuze wurde korrigiert. Statt der oft dargestellten behauenen und hohen Kreuze waren sie in Wirklichkeit unbehauen und niedrig. Ein Felsengrab war ebenfalls im Garten dargestellt, das die Totenbestattung in steiniger Umgebung reflektierte, das Ackerland zu kostbar war.

Brunnen, die Lebensgrundlage von damals wurde hervorgehoben, besonders in Israel. Am Brunnen wurde das Wasser hauptsächlich von Frauen geschöpft, die sich dort morgens und abends trafen um auch Neuigkeiten auszutauschen.

Der Besuch im Bibelgarten bot den Teilnehmern eine tiefgehende Perspektive auf biblische Zeiten, ein echtes Eintauchen in Geschichte und Spiritualität.

Fotos und Text T. Jüngling