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Schirgiswalde

Portrait Adolf Kolping
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Friedenswanderung 2023

veröffentlicht am

Am Donnerstag, dem 18.05.2023, dem Fest Christi Himmelfahrt, war die Anreise der
Friedenswanderungsteilnehmer nach Aschendorf und Rede. Kolpingbrüder und -schwestern aus der
Schweiz, Luxemburg, Italien, Slowenien, Rumänien, Österreich und Deutschland nahmen daran teil.
Die Anmeldung war im Dorfgemeinschaftshaus. Hier erhielten sie ihr Quartier zugeteilt. Bei dieser
Anmeldung bekamen sie Willkommensgeschenke. Somit erhielten sie Regenmantel, Trinkflaschen,
einen Ortsplan und verschiedene Broschüren und Beutel aus der Region. Danach wurden die
Teilnehmer zum ersten Kaffe und Kuchen eingeladen.
Der Abend begann mit dem Eröffnungsgottesdienst in Rede. Diese Kirche in Rede ist eine schöne
große aus Backsteinen erbaute Kirche. Sie ist in Kreuzesform erbaut und sehr hell und lichtdurch-
flutet. Der Altar befindet sich in der Mitte des Kirchenschiffes und ist aus weißem Sandstein gefertigt.
Über dem Altar ist eine große Kuppel mit Mosaiken in Kreuzesform. In den Seitennischen sind die
Heiligen Nikolaus, Bernhard, Petrus und Joseph mit Mosaiken versehen.
In dieser Kirche befindet sich eine Gedenktafel an die gefallenen ‚Soldaten des 2. Weltkrieges.
Vor dem Beginn des Eröffnungsgottesdienstes versammelten sich die gesamten Bannerträger am
Hauptportal an der Westseite der Kirche. Diese Kirche hat zwei quadratische hohe Kirchtürme mit
spitzem grünem Kupferdach.
Zu Beginn des Gottesdienstes zog zuerst das Banner von der Friedenswanderung ein. Im
Gottesdienst wurde jedem ein kleines Holzkreuz gegeben mit dem Kolping-Logo. Nach dem
Gottesdienst gab es noch Infos für den nächsten Tag und dem Beginn des Abendbrotes in
Aschendorf.
Das Abendbrot fand in Aschendorf statt. Die Teilnehmer fuhren zum Teil selber oder per Zubringerbus
nach Aschendorf. In Aschendorf angekommen, sollte jeder die Wertmarken für Getränke selber
kaufen. Pro Stück kostete eine 10,00 €.
Zur Unterhaltung sang ein Volkschor mit Akkordeonbegleitung. Dieser sang in plattdeutsch
Seemannslieder und Volkslieder von Norddeutschland und Holland. Dies erfolgte in Abwechslung mit
zwei anderen Musikern. So verging der Abend sehr schnell. In den Menschenmassen sah man so
manchen Teilnehmer von der Friedenswanderung in Schirgiswalde von 2018. So kam es zu manchen
schönen Gesprächen unter den Teilnehmern. Nach der Veranstaltung ist vor der ersten Wanderung.
So ging es schnell ins Hotel, um am Freitag früh zeitig wieder aufzustehen, damit die erste
Wanderung pünktlich starten konnte.
Freitag früh versammelten sich die gesamten Friedenswanderer in Aschendorf vor der Kirche.
Gemeinsam gingen wir hinein. Es fand ein Morgenlob mit geistigen Impulsen zum Tag und dem
Begleitsymbol des Ankers statt. Das Morgenlob wurde in einer nach dem Krieg neu entstandenen und
gebauten Kirche gehalten. Die Kirche ist sehr lichtdurchflutet und mit grauer und brauner Glasmalerei
versehen. Von der neuen Kirche konnte man in die alte Kirche hinüber gehen.
Die Gemeinschaft der Friedenswanderer sammelte sich vor der Kirche und ging anschließend hinter
dem Kolping-Friedensbanner her. Die Wanderung führte gen Süden aus der Ortschaft Aschendorf
heraus. Ersten Erhebungen waren zu sehen, die Deiche. Zielstrebig ging es zu den Deichen.
Gleich ging es über den Deich auf dem Radweg zur Schleusenanlage, dem Ems-Dortmund-Kanal. Die
Schleusenanlage war in der Sanierung befindlich. Dies alles wurde rechter Hand liegengelassen.
Zielstrebig lief die große Menschenschlange zur Brücke. Der Anfang der Wanderer ist schon mittig auf
jener Brücke und die letzten liefen unter der Brücke hindurch. Dann folgte eine kurze Passage und die
richtige Ems wurde erreicht, wo auch das Wehr war. Das Wasser der Ems stürzte über 1,20 m in die
Tiefe. Dies war die Auswirkung des Tidenhubes des Meeres der Nordsee mit Ebbe und Flut. Wieder
lief die gesamte Kolonne zum Kleinflugplatz in Rede, der ein Wiesen-Flugplatz ist. In seiner Nähe
befand sich unser Verpflegungspunkt. An dem Verpflegungspunkt wurde Kuchen und Wasser

gereicht. Die Sonne meinte es gut mit den gesamten Wanderern. Es war sehr schön warm und
sonnig.
Nach der Erholungsphase liefen die Anführer mit dem Friedensbanner der Menschenmasse voraus
und wiesen uns Wanderern den Weg durch die Rederer Flur.
Während der Wanderung führten viele Leute Gespräche und das Problem Heizen und Heizung war
durch die Politik vorgegeben. Der Weg führte durch kleine Siedlungen, Höfe und Waldstücken nach
Rede. In Rede gab es das Mittagessen mit zwei leckeren Suppen. Die Wanderer sammelten ihre
Kräfte, um weiter nach Aschendorf zu laufen. Es waren ja noch 5 km bei bestem Sonnenschein. Nun
führte der Weg raus aus Rede gen Aschendorf. Am Ortsrand war wieder eine Emsbrücke, die jetzt
baufällig ist. Südlich der jetzigen Straße entsteht ein Ersatzneubau über Ems und Flutgebiet. Gleich
darauf folgten wir dem Motto auf in das Wiesen- und Auengebiet. Zu diesem Zeitraum blühten die
Wiesen und die Bäume in den schönsten Weißtönen. Es ging jetzt noch ca. 2 km auf dem Radweg
nach Aschendorf.
Der Wegabschnitt ließ jetzt alles vergessen, das Laufen auf dem Asphalt und unter der
erbarmungslosen senkenden Sonne.
Nach dem Au-Gebiet wartete die nächste Pause auf die junggebliebenen Läufer des Asphalts. Es
wurde Kuchen gereicht mit „Wässerchen“ (Kräuter und Apfel Marille). Die Friedenswanderer sind ja
hart im Nehmen, und so wurde fast alles verzehrt. Die letzten mussten noch die ausgegossenen
„Wässerchen“ vertilgen.
Nun führte der Weg den Friesenhügel hinauf, und die Ausläufer von Aschendorf wiesen den
Friedenswanderern den Weg ins Zentrum, wo auch die erste der zwei Wanderungen endete.
In Aschendorf wurden die Teilnehmer verteilt auf ihre Quartiere verteilt.
In Aschendorf ging es ein paar Stunden später mit dem Abendprogramm und leckerem Essen weiter.
Zum Abend spielte eine Band moderne Abendlieder. Dazwischen gab es einige Bekanntmachungen
oder Ansagen für den Samstag mit Start in der Kirche. In den Abendstunden redeten die Teilnehmer
miteinander, die sich von früheren Treffen kannten, ob Prag, Luxemburg, Maribor – Slowenien und
älteren Treffen. So entstand ein lockerer lustiger und fröhlicher Abend, bis es draußen dunkel wurde.
Und es hieß wieder, morgen früh wieder zeitig raus.
Am Samstagmorgen gegen 9.00 Uhr traf sich wieder die Gemeinschaft zum Morgenlob in der Kirche.
Es wurde gesungen, gebetet und geistige Impulse gegeben. Nach dem Morgenimpuls begab sich die
Gemeinschaft auf den Kirchenvorplatz und sammelte sich zur zweiten Wanderung. Diesmal führte der
Weg in die andere Richtung, als am Vortag gegen Norden. Durch Aschendorf hindurch führte der Weg
am Festzelt, neuer Wohnsiedlung, über Feldwege und Pferde-Range vorbei. Weiter ging der Weg
durch ein weiteres Dorf quer hindurch in eine Baumallee, parallel der Eisenbahn an kleinen
Bauernhöfen vorbei mit schönen Blumenbeeten, die ein Augenschmaus waren, um kleine Seen
herum zur ersten Pause.
Bei der Pause gab es Äpfel, Wasser und Kuchen zur Stärkung. Hier war schon ein drittel der
Teilnehmer von der Wanderung geschafft. Noch eine Weile gewartet und erholt ging es weiter zum
Mittagessen an kleinen Seen vorbei und schönen Baumalleen weiter hindurch, die Schatten
spendeten. Dann ergab sich ein kurzer Blick auf die riesige Halle der Meyer-Werft, wo die riesigen
Passagierschiffe gebaut werden. Weiter des Friedensbanner gefolgt, wanderten wir zum Essen an
einen Sportplatz. Beim Mittag gab es Kartoffelsuppe mit Würstchen, ca 30 Minuten Pause und die
ersten Menschen wollten schon wieder wandern. Bis sich die letzten aus der Mittagspause erholt
hatten, dauerte es noch ein Weilchen. Die gesamte Kolonne der Friedenswanderung setzte sich nun
doch wieder in Bewegung und wanderte eine Dreiviertelstunde gegen Aschendorf bis zu einer großen
Wiese mit riesiger Sanddüne. Nun gab es wieder was zur Stärkung – Kuchen und einen Kurzen, wer
wollte, konnte auch zwei oder drei Stück Kuchen verzehren. Nach 30 Minuten Pause bewegte sich die
Gemeinschaft wieder dem Friedensbanner hinterher zu einem Natur- und Waldsee in Richtung dem
Startpunkt der zweiten Wanderung von Aschendorf und dem Ziel entgegen. Noch ein paar Kilometer
Feldwege und Aschendorf zeigte sich dem Teilnehmer der Wanderung. Vom Festzelt aus wurden die
Teilnehmer in Ihre Quartiere gefahren.

Am Abend gab es den Abschlussgottesdienst in der Aschendorfer Kirche mit Blasmusik und im
Festzelt das Abendbrot mit Ehrungen und Gedenken an die verstorbenen Teilnehmer.
Nun begann das Verabschieden der vielen Freunde, Bekannten und Teilnehmer.
Die nächste Friedenswanderung findet 2024 in Rumänien statt.
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