Eine lebhafte Diskussion gab es am Samstag, denn es war wieder Zeit, in einer Mitgliederversammlung Bilanz zu ziehen. Ging es bei der letzten Versammlung um eine Satzung und die neue Beitragsordnung, so war es am Samstag allen Anwesenden ein großes Anliegen, neue Ideen und Aktionen für die Kolpingsfamilie zu
beleuchten.
Denn „nach Corona“ ist es allen Mitgliedern wichtig, dass auch die Kolpingsfamilie wieder gut in Schwung kommt. Wie können die bisherigen Mitglieder wieder aktiv eingebunden werden? Und wie kann es gelingen, neue Mitglieder aller Generationen für die Ideen Kolpings zu gewinnen? Diese Fragen standen im Zentrum der Diskussion. Natürlich war man sich einig, dass es hier keine einfachen Antworten gibt. Junge und ältere Mitglieder brachten ihre Meinung ein, so dass Vorsitzender Michael Fleck schon einige gute Vorschläge notieren konnte. Da diese noch ausgearbeitet werden müssen, können sie hier noch nicht vorgestellt werden.
Ebenso einig war man sich durch alle Generationen, dass die Kommunikationswege besser und konsequenter genutzt werden müssten. Whatsapp, Facebook, Instagram, die Homepage, der Schaukasten, E-Mail, Tagespresse und die direkte Ansprache von Interessierten und Mitgliedern, also eine sinnvolle Mischung aller Möglichkeiten, kann zum Erfolg führen.
Dass Kolping Menschen unverändert erreichen und motivieren kann, zeigte sich z. B. beim Kolpingball. Dieser war nahezu ausverkauft, so zuvor Michael Fleck in seinem Rechenschaftsbericht. Beim Ball, aber auch bei der Osterkerzenaktion, habe sich maßgeblich die Kolpingjugend eingebracht. Fast alle Osterkerzen konnten kürzlich verkauft werden. In einem bunten Bilderbogen stellte er beeindruckende Fotos dieser sowie anderer Aktionen und
statistische Daten vor.
Aktuell habe die Kolpingsfamilie Roding 125 Mitglieder, darunter 50 Frauen. Das Alter der Mitglieder reiche von gut fünf bis über 91 Jahre. Interessante Eckzahlen rund um die Finanzen stellte außerdem Kassiererin Andrea Trinkerl vor. Das Geld werde gut und sinnvoll in die Menschen investiert; dies war gemeinsame Überzeugung aller Anwesenden.
Der Abend war auch Gelegenheit, Danke und Vergelt´s Gott zu sagen. Und zwar einerseits bei Johanna Kerscher und andererseits bei Volker Wittmann. Johanna Kerscher war als Beisitzerin gut drei Jahre Mitglied der Vorstandschaft, Volker Wittmann sogar über 24 Jahre. In dieser Zeit war er durchgehend stellvertretender Vorsitzender und eine Periode lang zusätzlich Kassier der Kolpinggemeinschaft. In einer launigen Laudatio ging Vorsitzender Michael Fleck auf das Engagement der Beiden ein. Im Anschluss überreichte er Beiden als Dankeschön einen Gutschein sowie eine Flasche Kolpingtropfen.
Präses Kaplan Bastian Neumann schloss sich diesem Dank natürlich an. Er stellte eingangs der Versammlung das Primizwort Adolph Kolpings in die Mitte seines geistlichen Wortes. „Tu sequere me“, das „Du folge mir nach“, sei Richtschnur für Kolping selbst gewesen. Es sei auch Richtschnur und Auftrag für alle Kolpingmitglieder.
Fleck wies noch auf die nächsten Veranstaltungen der Kolpingsfamilie Roding, nämlich die Gebetsnacht an Gründonnerstag und den Emmausgang am Ostermontag hin. Außerdem finde am Samstag, 13.05.2023, die nächste Altkleider- und Altpapiersammlung. Traditionell schloss die Versammlung mit dem Kolpinglied, in das alle einstimmten.
Auf dem Foto: Die beiden Geehrten, Volker Wittmann und Johanna Kerscher, sowie Vorsitzender Michael Fleck (von links nach rechts) (Foto: Manuela Weindler)