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Riesenbeck

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Nachbericht: Fahrt nach Görlitz / Dreiländereck

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„Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ und so freuten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der bereits im letzten Jahr geplanten Reise nach Görlitz und zum Dreiländereck, dass die Fahrt endlich Wirklichkeit wurde. Im komfortablen Fernreisebus, gesteuert von einer erfahrenen und sehr angenehmen Busfahrerin, erreichten die Ausflügler am frühen Abend das zentral gelegene „Parkhotel Görlitz“ mit Blick auf den Grenzfluss Neiße und das nachbarliche Polen. Mit dem Wissen der einheimischen Stadtführerin verbrachte die Gruppe den Sonntag, der gespickt war mit architektonisch bewundernswerten Gebäuden und Plätzen, die auch wunderschön restauriert worden sind. Görlitz war nach dem Krieg nicht zerstört und so glänzte die historische Altstadt mit sehenswerten Gebäuden aus der Gründer- und Jugendstilzeit. Aber auch Baudenkmäler der Gotik, der Renaissance und dem Barock beeindruckten. Um 12 Uhr war das Orgelkonzert in der Peterskirche ein besonderes Erlebnis, denn die Anordnung der Orgelpfeifen verliehen ihr den Namen „Sonnenorgel“. Vogelgezwitscher und eine sich im Zentrum drehende Sonne aus den kleinsten Orgelpfeifen sind in der Welt einmalig. Um auf dem Leidensweg Jesu „Via Dolorosa“ zu gehen, muss man nicht nach Jerusalem fahren, in Görlitz gibt es eine Nachbildung, die die Gruppe bis zur Grabkapelle nachging. Diese Anlage wurde zwischen 1481 und 1504 errichtet. Am nächsten Tag war Polen das Ziel. An diesem Tag begleitete feiner Nieselregen die Besucher, sodass ein Blick zur Schneekoppe im Riesengebirge durch den nebelverhangenen Himmel nicht möglich war. Ein besonderes Kleinod hier am Fuße des bekannten Gipfels der Sudeten war ein Besuch in Karpacz (Krummhübel) wissenswert. Dort auf der Anhöhe steht die Stabholzkirche Wang, die ursprünglich aus Norwegen stammt und nach einer Odyssee durch Europa hier wieder aufgebaut wurde. Die Schlösser- und Gartenlandschaft der ehemaligen Heimat der Sudeten zeigten die Schönheit der ehemaligen deutschen Landschaft. In Agnetendorf, einem Stadtteil von Jelenia Góra (Hirschberg), wurde das Gerhart-Hauptmann-Haus, die „Villa Wiesenstein“ besucht, die den berühmten Dichter, sein Leben und seine Werke der Gruppe näherbrachte. Der letzte Besichtigungstag führte nach Bautzen zur herrlich über der Spree gelegenen Altstadt mit seiner Wasserkunst, dem Simultandom St. Petri und den hübsch restaurierten Altbauten. Bei angenehmen Temperaturen war es ein Vergnügen, im Kurort Bad Muskau die riesigen Parkanlagen auf deutschem und polnischem Gebiet mit dem herrlichen Schloss des Lebemannes Fürst Ludwig von Pückler-Muskau zu besichtigen. Mit vielen erlebnisreichen Eindrücken kehrten die Kolpingreisenden am nächsten Tag zurück nach Riesenbeck.

verfasst von Francis Kroll

Das Gruppenfoto ist in Bautzen vor der St. Petri-Kirche entstanden.